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Muntere Debatte um die Nilgänse

Die jetzt gesichteten Vogel-Exoten halten viele Leser in Atem. Haben die Tiere Zwischenstation in Börnersdorf gemacht?

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© privat

Von Mareike Huisinga

Pirna. Die Nilgänse, die eine Pirnaerin vor Kurzem in Cotta fotografierte hatte, entwickeln sich zu Medienstars. Viele Leser meldeten sich in der Redaktion, um über die Herkunft der Exoten zu spekulieren. Für Hans Siegert aus Börnersdorf ist die Sache klar. „Ich habe ein Nilgänsepaar zuletzt vor drei Wochen bei uns in Börnersdorf gesehen und vermute stark, dass es nach Cotta weitergeflogen ist, um dort seinen Nachwuchs großzuziehen“, berichtet der Naturliebhaber. Stefan Riedel aus Heidenau vertritt jedoch eine andere Theorie. Er hatte 2010/11 in Cotta dienstlich zu tun. „Damals zeigte man mir eine Nilgänsefamilie, die an einem künstlich angelegten Teich lebte. Ich gehe davon aus, dass die Nilgänse immer wieder im Frühling, ähnlich wie Störche, an diesen Ort zum Brüten zurückkehren“, meint Riedel. Das bestätigt prompt eine Cottaerin: „Die Tiere gehören niemandem aus dem Dorf. Es sind Wildvögel. Sie kommen jeden Frühling, um hier irgendwo zu nisten. Danach sehe ich sie dann allerdings nicht wieder. “

So ganz selten scheinen Nilgänse in unserer Region jedoch nicht zu sein. Wolfgang Tränkner aus Pirna berichtet, dass er vor rund acht Tagen beim Angeln eindeutig ein Nilgänsepärchen am Natursee in Copitz entdeckt hätte. „Die Tiere sind ja sehr auffallend.“ Die aus Afrika stammenden Gänse breiten sich generell in Deutschland aus Aber von einer Plage könne man für Pirna nicht reden, teilt Pirnas Stadtsprecher Thomas Gockel mit.