Merken

Mühlengeschichte und Liederwege

Wander- und Sangesfreunde feierten in Oberlichtenau den „Deutschen Liederweg“. Sie weihten auch eine neue Station ein.

Teilen
Folgen
© Jonny Linke

Von Jonny Linke

Oberlichtenau. Wer die wunderschöne Gegend rund um Oberlichtenau einmal genau erkunden will, kann sich auf die Route des „Deutschen Liederweges“ begeben. Seit 2006 existiert dieser nun schon und wächst immer weiter. Auf knapp elf Kilometer Länge umkreist der Liederweg Oberlichtenau fast vollständig. Abstecher gibt es nach Friedersdorf und Pulsnitz. Durch das große Engagement vieler privater Förderer sind auch noch weitere Routen und mehrere Dutzend Stationen geschaffen worden, an welchen die musikbegeisternden Wanderer Volks-, Kinder- und Kirchenlieder schmettern können.

Ein Mühlenweg ergänzt die Liederrouten. Und der ist jetzt um einen Stein reicher.Zum zehnjährigen Jubiläum des Liederwegs wurde er an der alten Mühle, am Mühlgraben in Friedersdorf, der heutigen Bäckerei Ziller, eingeweiht. Mehrere Hundert Jahre steht das Gebäude schon an dieser Stelle. Auf dem neuen Liederstein an der Bäckerei können sich die Wanderer nun auch über die Geschichte dieses Gebäudes informieren. 50 waren es auf der Tour zum Jubiläum. Bürgermeisterin Barbara Lüke lobte den großen touristischen Nutzen des „Deutschen Liederwegs“ in Oberlichtenau. So lerne man die Gegend besser kennen und frische das Wissen um die traditionellen Lieder auf.

Auch Wanderfreund Alfred Schuhmann aus Liegau-Augustusbad war mit in Friedersdorf. Bei bestem Wetter nahm er an der Wanderung teil und war begeistert. „Ich bin zum ersten Mal auf dem Liederweg unterwegs. Ich finde die Umgebung und Natur sehr schön. Vor allem gefällt mir sehr gut, dass die alten Volkslieder so nicht in Vergessenheit geraten“, sagt der Wanderer. Mit einem alt bekannten Wandererlied wurde dann auch der Stein offiziell eingeweiht. „Das Wandern ist des Müllers Lust“ hallte es durch die Natur.

In Zukunft sind weitere Liedsteine und Tafeln in Arbeit, sodass die Routen immer interessanter für die Wanderer werden.