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Müglitztal leidet an seinem Image

Schon seit Jahren wollte die Gemeinde festlegen, wohin sie sich entwickeln will. Nun soll das Leitbild ganz schnell kommen.

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© Steffen Unger

Müglitztal – das klingt idyllisch, und das ist es auch. Nur weiß das eigentlich keiner und selbst die Einwohner glauben nicht so richtig daran. Und so fehlt ihnen auch eine Vision für die Zukunft. Gemeinderätin Ulrike Fischer (Heimatverein Maxen) drängt deshalb schon seit Langem auf ein Leitbild.

Das könnte alles miteinander verbinden, die Vorzüge der Gemeinde mit der Richtung, in die sie sich entwickeln will. Dagegen hat auch keiner was. Aber das ist auch schon alles, mehr ist bisher nicht geworden, obwohl auch der frühere Bürgermeister Jörg Glöckner (CDU) ein Leitbild befürwortete. Schon unter ihm wurde eine Arbeitsgruppe beschlossen. Nun soll sie es endlich richten.

Doch auch Glöckners Nachfolger Andreas Burkhardt (parteilos) hat es bisher nicht geschafft, die Gruppe einzuberufen, räumte er am Mittwochabend ein und versprach, das noch diese Woche nachzuholen. Hans-Jürgen Steiger, ein engagierter Maxener, will ihm das nun abnehmen. Seiner Meinung nach solle Frau Fischer die Gruppe leiten. Sie habe schließlich schon Vorarbeit geleistet. Man solle das Thema nun nicht noch länger aufschieben.

„Wir brauchen das Leitbild für unser Selbstverständnis“, sagte Steiger im Gemeinderat. Aber auch um beispielsweise zu zeigen, wo in den nächsten Jahren Häuser gebaut werden können, wo sich Gewerbe ansiedeln kann und nicht zuletzt, wie sich der Tourismus entwickeln soll. Der ist bisher noch unterentwickelt. Für das Entwickeln und das Selbstverständnis brauche es Mitgestalter aus allen Ortsteilen, sagt Steiger. Müglitztal hat viele davon: Weesenstein, Burkhardswalde, Mühlbach, Falkenhain, Schmorsdorf … Viele Ortsteile und damit viele Potenziale. (SZ/sab)