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Mittweidaer Klinik hilft im Donbass

Sie ist nicht neu, aber noch gut zu gebrauchen: Technik auf zwei Lkw rollt in die Ostukraine. Ziel sind zerstörte Kliniken.

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© Ines Schreiber/LMK

Von Elke Görlitz

Mittweida. Zum zweiten Mal hat das Mittweidaer Krankenhaus das Aktionsbündnis Zukunft Donbass unterstützt. Narkosegeräte, Röntgentechnik, Inkubatoren, Ultraschallgeräte oder Nachttische – zwei Lkw-Ladungen voll Medizintechnik und Mobiliar hat die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH (LMK) laut Sprecherin Ines Schreiber der Initiative zur Verfügung gestellt. Diese sammelt Geld und Sachspenden für die Krisenregion Lugansk in der Ostukraine und übernimmt die Organisation der Hilfstransporte.

Christian Rolof ist Koordinator und hat die Technik der LMK in Empfang genommen. „Wir freuen uns sehr über die großzügige Spende“, sagt der ehrenamtliche Helfer, der die Geräte in zwei zerstörte Krankenhäuser in der Region Lugansk bringen wird. „Das Klinikpersonal dort arbeitet mit minimaler Ausstattung, vieles ist zerstört, beschädigt oder veraltet.“

Dennoch stehen die Ärzte und Pflegekräfte täglich vor der Herausforderung, Patienten, Verletzte und notleidende Menschen medizinisch zu versorgen.“ „In unserem Haus werden die Geräte nicht mehr verwendet, da sie zwischenzeitlich durch modernere Geräte ersetzt wurden.“ erklärt Medizintechniker Dipl.-Ing. Frank Gähler. „Auch durch die Konzentration der stationären Versorgung am Klinikstandort Mittweida waren einige Gerätschaften schlichtweg übrig.“ Die Geräte seien noch voll funktionsfähig, jedoch abgeschrieben und somit nicht mehr in Zahlen zu bemessen.