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Mittagsschlaf leicht gemacht

Neue Liegen, neuer Raum, neue Tür – auch in diesem Jahr investiert Rosenbach wieder in seine Kita „Rotsteinzwerge“.

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© Rafael Sampedro

Von Marcus Scholz

Herwigsdorf. Mit dem Mittagsschlaf ist es bei Kindern ja immer so eine Sache. Die einen lieben ihn, die anderen würden gern auf die kurze Ruhepause verzichten. Der kleine Leon von den Herwigsdorfer Rotsteinzwergen haut sich nach einem anstrengenden Spielevormittag gern mal aufs Ohr. Erst recht, seitdem die Gemeinde Rosenbach dem Dreijährigen und seinen Freunden neue Schlafliegen gekauft hat.

Die Rotsteinzwerge sind in sechs unterschiedlichen Kindergruppen aufgeteilt. Vier von ihnen kommen bereits in den Genuss der neuen Liegen. Die noch fehlenden Liegen für die übrigen zwei Gruppen will die Gemeinde noch in diesem Jahr beschaffen. Wie Bürgermeister Roland Höhne (CDU) mitteilt, sei das dafür vorgesehene Geld, rund 5000 Euro, in den Haushalt 2017 eingeplant. In der kommenden Woche soll der Gemeindehaushalt veröffentlicht werden. „Erst danach können wir die Liegen bestellen“, sagt der Bürgermeister.

Kita-Leiterin Katrin Lock freut sich schon jetzt darauf, wenn die noch fehlenden Schlafgelegenheiten eintreffen. Dann können auch noch die letzten, verbleibenden alten und schweren Liegen aus Holz entsorgt werden. „Nach und nach sind sie kaputtgegangen und mussten ständig repariert werden“, sagt Frau Lock. Die neuen Kita-Betten aus Kunststoff würden dagegen viele Vorteile mit sich bringen. Sie seien leichter als ihre hölzernen Vorgänger, ließen sich besser aufbewahren, und obendrein würden sie die Kita-Zimmer durch ihre bunten Farben heller und freundlicher gestalten, zählt die Kita-Leiterin auf.

Anderen Räumen steht die Verwandlung von trist zu freundlich hingegen noch bevor. Drei Zimmer im ersten Obergeschoss der Kita sollen noch renoviert werden. Im vergangenen Jahr hat die Gemeinde bereits einen Raum modernisiert und ihm dabei einen neuen Fußboden, Anstrich und modernere Heizungsanlage verpasst. In diesem Jahr ist nun das nächste Zimmer an der Reihe. Für dessen Renovierung hat die Gemeinde 6 000 Euro eingeplant.

Die übrigen zwei Räume sollen 2018 und 2019 erneuert werden. „Andere Einrichtungen sind da schon etwas weiter als wir“, sagt Katrin Lock. Das würde aber vor allem daran liegen, dass wegen der starken Geburtenjahrgänge der vergangenen Jahre immer in die Kapazität der Kindertagesstätte investiert worden sei und weniger in die Neugestaltung einzelner Räume, so die Leiterin der Rotsteinzwerge.

Das dritte Kita-Projekt für dieses Jahr soll abschließend eine neue Eingangstür sein. Die alte Tür aus Holz kommt weg und wird durch eine modernere ersetzt. Vor allem in Sachen Sicherheit sei das notwendig, so Bürgermeister Höhne. Die Tür soll mit einer Sicherung versehen werden, sodass die Kleinen nicht einfach still und heimlich die Kindertagesstätte verlassen können. Etwa 10000 Euro hat die Gemeinde für den neuen Eingang in ihren Haushalt eingeplant. Mit den Neuanschaffungen setzt Rosenbach seine Tradition fort, sich stark für das Wohl des Gemeindenachwuchses einzusetzen.

Neben dem dreijährigen Leon lernen und spielen derzeit 78 weitere Kinder in der Kita „Rotsteinzwerge“. Rund zwei Drittel von ihnen sind bereits im Vorschulalter. Mittagsschlaf müssen dennoch alle machen. Mit den neuen Liegen ist das aber kein Problem – finden zumindest Leon und die anderen Kinder aus seiner Gruppe.