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Mitfahrbank aufgestellt

Für Leute ohne Auto, die nicht auf den Bus angewiesen sein möchten, gibt es in Schmiedeberg nun eine Alternative.

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© Egbert Kamprath

Von Franz Herz

Schmiedeberg. Jetzt kann auch der Rückweg klappen. In den Schmiedeberger Nachbarorten Nieder- und Oberfrauendorf stehen seit zwei Jahren Mitfahrbänke. Das sind Sitzgelegenheiten an der Straße, wo jemand auf eine Mitfahrgelegenheit warten kann – sozusagen eine komfortablere Variante des bekannten Trampens. Vorbeikommende Autofahrer sollten dann anhalten und die Mitfahrer von der Bank mitnehmen.

„Wenn jemand auf diesem Weg nach Schmiedeberg gekommen ist, beispielsweise zum Einkaufen oder zum Arzt, soll er auch die Möglichkeit zur Rückfahrt haben“, sagt Schmiedebergs Ortsvorsteher Peter Hofmann (SPD). Deswegen hat der Ortschaftsrat Schmiedeberg sich auch um eine solche Mitfahrbank gekümmert. In Frauendorf hat die Stadt Glashütte die Mitfahrbänke installiert.

Hofmann hat die Schmiedeberger Gießerei angesprochen und um Unterstützung gebeten. Die hat den Unterbau für die Sitzbank produziert und gesponsert. „Mit dem Gussgestell ist das jetzt eine massive Konstruktion geworden. Um die Lattung und das Aufstellen haben wir uns selbst gekümmert“, sagt Hofmann. Am Freitag hat er die Bank an der Straße zum Molchgrund gegenüber dem Parkplatz auf dem Markt aufgestellt. Nun darf man gespannt sein, wie das Angebot angenommen wird.

Die Staatsstraße S 183 ist eine wichtige Verkehrsverbindung von Niederfrauendorf und Oberfrauendorf nach Schmiedeberg. Sie ist auch gut befahren. Mit dem Auto ist es ein Katzensprung. Die Entfernung von Oberfrauendorf nach Schmiedeberg sind rund drei Kilometer. Wer allerdings auf den öffentlichen Verkehr angewiesen ist, muss mit dem Bus über Dippoldiswalde fahren – ein Riesenumweg. Da wäre eine Mitfahrgelegenheit im Auto schon die praktischere Lösung.