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Mit Luther in der Stadtkirche

Der Radeberger Gottfried Eimert hat jetzt die vielleicht ungewöhnlichste Schau zur Reformation zusammengestellt.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Radeberg. Es ist die wohl ungewöhnlichste Luther-Ausstellung im aktuellen Luther-Jahr, die seit Donnerstagabend in der Radeberger Stadtkirche zu sehen ist. Denn unter dem Motto „Post von Luther“ dreht sich hier alles ums Thema Luther auf Briefmarken.

Gottfried Eimert aus der Radeberger Kirchgemeinde hat als passionierter Briefmarkensammlung und begeisterter Hobbyhistoriker diese Ausstellung zusammengestellt. Er hat die Briefmarken thematisch sortiert und ins jeweils dazu passende historische Umfeld eingebettet – auch, um zu zeigen, wie die von Luther auf den Weg gebrachte Reformation bis heute fortwirkt, sagt er. Und die Idee stieß nicht nur bei Radebergs Pfarrerin Sylvia Wollbrück sofort auf Begeisterung, sondern bei der Ausstellungseröffnung auch auf die der zahlreichen Besucher. Was Gottfried Eimert natürlich begeistert. „Von klein auf habe ich Briefmarken gesammelt – und ich habe Luther wegen seiner Ehrlichkeit und Glaubensfestigkeit immer als ein Vorbild gesehen“, erzählt er, warum ihn auch beim Briefmarkensammeln das Thema Martin Luther schon immer besonders interessiert hat. „Aber auch die Literatur zu diesem einzigartigen Reformator, der übrigens auch sehr musikalisch war“, schiebt der Radeberg gleich noch nach.

In der Schau wird dabei von vielen Zeiten berichtet, in denen Luthers Ideen aufgegriffen, zuweilen aber auch missverstanden wurden. Und auch zu DDR-Zeiten kamen die Ideologen nicht an Luther vorbei – auch das ist zu sehen. Eine wirklich spannende und sehenswerte Ausstellung!

Die Ausstellung ist während der Öffnungszeiten der Kirche sonnabends 14 bis 16 Uhr und Sonntag 10.30 bis 12 Uhr sowie 14 bis 16 Uhr und zusätzlich dienstags und donnerstags 16 bis 18 Uhr zu sehen.