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Mit Lego-Robotern zum Wettbewerb

Sieben Schüler der Daimler- Oberschule aus Bautzen haben sich ein anspruchsvolles Ziel gesteckt. Dafür investieren sie viel Mühe.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Bautzen. Robotern gehört die Zukunft. Deshalb kann man gar nicht früh genug anfangen, sich damit zu beschäftigen. An der Daimler-Oberschule sind es Sechstklässler, die im Team „Robocrafter“ tüfteln und knobeln. Mit Lego-Steinen bauen sie Roboter zusammen und programmieren sie. Aber nicht zum Selbstzweck. Die sieben Schüler haben sich zum Wettbewerb „First Lego League“ angemeldet, der am 3. Februar 2018 in Dresden stattfindet. Die Sieger werden zum Bundeswettbewerb geschickt, wo wiederum der Teilnehmer an den Weltmeisterschaften gekürt wird. Doch so weit wollen die Bautzener Oberschüler nicht denken. „Es wäre schön, wenn wir in Dresden einen guten Platz belegen würden“, sagt Ryan. Der Bautzener beschäftigt sich auch zu Hause mit Lego-Steinen. Aber zusammen mit anderen mache es natürlich noch mehr Spaß.

Die Arbeitsgruppe muss sich sputen. Schließlich müssen sie bei ihren Treffs, die einmal pro Woche nach dem Unterricht stattfinden, ein anspruchsvolles Programm abarbeiten, das auch die Theorie mit einschließt. Das in diesem Jahr vorgegebene Thema „Wasser“ muss umfassend bearbeitet werden. Deshalb besuchten die Schüler am 2. Oktober die Bautzener Kläranlage. Darüber fertigten sie ein Video an und wollen ein Merkblatt erarbeiten. Denn bei ihrem Klärwerks-Besuch erfuhren sie, dass das größte Problem die Medikamente im Abwasser sind. Darauf wollen sie die Bevölkerung aufmerksam machen.

Spieltisch ist für alle gleich

Momentan ist die Arbeitsgruppe damit beschäftigt, ihre Lego-Roboter zu programmieren. Jeder Teilnehmer bastelt seinen eigenen Roboter. Der Beste wird dann beim Wettbewerb zum Einsatz kommen. Außerdem müssen die Elemente auf dem Spieltisch aus Lego-Steinen aufgebaut werden. Das sind alles Geräte, die beim Kreislauf des Wassers eine Rolle spielen und die dann beim Wettbewerb von den Robotern bewegt werden müssen. Der Spieltisch mit den aufgemalten Abbildungen ist für alle gleich. „Den Spieltisch und die Lego-Baukästen konnten wir uns nur dank der Unterstützung durch den Technologie-Förderverein anschaffen“, sagt der Coach der Robocrafter, Günter Müller. Der ehemalige Direktor der Daimler-Schule, der schon Rentner ist, sagt, es mache ihm Freude, mit den jungen Leuten zu arbeiten.

Neben der Theorie und dem Programmieren der Roboter sind auch noch andere Gesichtspunkte für den Wettbewerb wichtig. So lege die Jury großen Wert auf die Zusammenarbeit im Team, sagt Günter Müller. Und auch das Design der Roboter fließt in die Bewertung mit ein. Die Arbeitsgruppe hat sich zudem einheitliche T-Shirts angeschafft.