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Mission Ranke mit Rekord

So viele Helfer wie nie sorgten in Kamenz für grünen Forstfestschmuck. Am Rathaus, aber auch an der 1. Oberschule.

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© Ina Förster

Kamenz. Da schlug das Forstfestherz aber höher: Beim Anblick des knackevollen Zeltes auf dem Markt und des gefüllten Hofes am Schulplatz, wurde jedem Kamenzer am Mittwoch warm ums Herz. „Das 12. Rankewinden war ein herausragendes Ereignis mit Teilnahmerekord“, hieß es Donnerstagnachmittag fast euphorisch aus dem Rathaus. „Auf dem Markt und im Schulhof der 1. Oberschule wurde fleißig gearbeitet. Schon früh am Vormittag ab 9 Uhr waren mehr als 50 Kamenzerinnen und Kamenzer dabei, die ersten Ranken und Kränze zu winden. Ab 14 Uhr ging es auf dem Schulhof mit über 40 fleißigen Rankewindern kräftig los. Wir schätzen, dass weit über 200 Helfer in einer sagenhaft kurzen Zeit die rund 300 Meter Ranke und mehr als ein Dutzend Kränze gewunden haben“, so das Fazit.

Ob auf dem Schulhof der 1. Oberschule (Foto) oder auf dem Markplatz – am Mittwoch wurden Höchstleistungen vollbracht. Fast 200 Helfer packten für die Forstfest-Deko an. Etwa 300 Meter Ranke entstanden so. Die KDK sorgte fürs Reisig.
Ob auf dem Schulhof der 1. Oberschule (Foto) oder auf dem Markplatz – am Mittwoch wurden Höchstleistungen vollbracht. Fast 200 Helfer packten für die Forstfest-Deko an. Etwa 300 Meter Ranke entstanden so. Die KDK sorgte fürs Reisig. © privat

Die Ranke wird am Rathaus, am Andreasbrunnen, vom Rathaus über den Buttermarkt, vom Rathaus über die Zwingerstraße sowie an der 1. Oberschule angebracht. Die KDK stellte das frische Grün bereit. Offensichtlich ist, dass das Winden des Forstfestschmucks von Jahr zu Jahr immer mehr begeisterte Mitmacher findet.Traditionell waren auch Vertreter der Ortsteile Zschornau-Schiedel, Jesau und Wiesa am Start. „Um den Nachwuchs brauchen wir uns ebenfalls keine Sorgen machen, denn viele junge Leute packten mit an. Selbst ein Pärchen aus Oßling, dessen Mutter in Kamenz wohnt, war angereist, um zu helfen. Ebenso beeindruckend war, dass eine Neukamenzerin, die aus Magdeburg stammt und seit einem Jahr in Kamenz wohnt, sofort mitgemacht hat“, so Stadtsprecher Thomas Käppler.

Mehr Männer dabei

Warum ging es diesmal so schnell? Es waren mehr Männer zur Hand, die das Zuschneiden der Äste schnell erledigten, sodass es an Material nicht mangelte. Ute Kutsche, Sachgebietsleiterin für Jugend und Soziales bei der Stadtverwaltung Kamenz, war an dieser Stelle das erste Mal der „Ranken-Kalfaktor“. Diese Ehre gebührte sonst Günther Fanselow, der leider kurzfristig erkranke. Die städtischen Kindereinrichtungen backten Kuchen, für alle Mitmacher gab es zudem ein Eintrittsbändchen für den Forst.

Auch Ilona Träber, Leiterin der 1. Oberschule Kamenz, fand viele lobende Worte für ihr Ranken-Team im Schulhof. „Mit 47 Schülern, Lehrern, ehemaligen Schülern, Nachbarn und dem Förderverein können wir äußerst zufrieden sein. Ganze 80 Meter Ranke haben wir allein gewunden, dazu drei große und vier kleine Kränze. Das ist Spitze“, sagt sie. Das Schönste aber sei der Zusammenhalt über die vielen Jahre. Das Forstfest verbindet eben. (if)