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Millionen für die Feuerwehr

Geld fließt vor allem in Häuser und Ausstattung. Neuartige Technik soll die Wehren nun noch flexibler machen.

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© Symbolbild: Marko Förster

Von Matthias Weigel

Pirna. Für die Feuerwehren im Landkreis standen im vergangenen Jahr fast 2,8 Millionen Euro an Fördermitteln des Freistaates zur Verfügung. Laut Landratsamt wurde das Geld für Investitionen in Gebäude, Fahrzeuge, Ausrüstung und die Jugendfeuerwehren von 35 Kommunen verwendet. Schwerpunkte bei den Investitionen waren Mittel für den Gerätehaus-Neubau in Stolpen und Dürrröhrsdorf-Dittersbach (Stürza-Heeselicht) mit 700 000 Euro, das neue Gerätehaus in Altenberg-Oberbärenburg (153 000 Euro) und die Umrüstung auf Digitalfunk (380 000 Euro).

Außerdem konnte die Anschaffung von insgesamt elf neuen Fahrzeugen mit 300 000 Euro unterstützt werden, darunter ein Wechsellader für Neustadt, ein Tanklöschfahrzeug für Bannewitz, ein Löschgruppenfahrzeug für Wehlen sowie Einsatzleitwagen für Bad Gottleuba-Berggießhübel, Wilsdruff und Sebnitz. Neue Ausrüstung gab es unter anderem für das Feuerwehrtechnische Zentrum in Freital sowie die Kameraden in Wilsdruff, Altenberg und Klingenberg. Außerdem konnte die Einrichtung von acht örtlich geplanten Befehlsstellen realisiert werden.

Neu ist, dass Fördermittel auch für die Sicherung der Löschwasserversorgung verwendet werden können. So wurde die Errichtung von insgesamt acht Löschwasserzisternen in Rabenau, Bannewitz, Dippoldiswalde, Glashütte, Wilsdruff und Klingenberg mit rund 245 000 Euro unterstützt.

Auch für das aktuelle Jahr sind hohe Investitionen ins Feuerwehrwesen geplant und bereits Gelder gesichert. Priorität hat für das Landratsamt neben den Fahrzeugbeschaffungen und der Gerätehausförderung sowie Zisternen die Ausstattung von sieben weiteren ortsfesten Befehlsstellen. In Abstimmung mit den Kommunen ist auch die kreisweite Stationierung von weiteren Wechselladern vorgesehen. Die Kommunen beschaffen dabei Basisfahrzeuge, die mit unterschiedlichen Modulen ausgestattet werden können. Der Landkreis stellt universell nutzbare Wechselladermodule zur Verfügung. So sind die unterschiedlichen Wehren flexibel für besondere Einsatzlagen ausgerüstet. Außerdem will der Kreis für Katastrophenfälle seine eigene Logistik ausbauen. Aktuell ist er noch stark auf die Hilfe der Kommunen angewiesen, um Material zu transportieren. Dies schränkt jedoch die Einsatzbereitschaft erheblich ein.