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Messe tanzt jetzt auf Hochzeiten

Zwei neue Veranstaltungen sollen das Angebot bereichern. Messechef Ulrich Finger ist mit seinen Geschäftszahlen derzeit sehr zufrieden.

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© Christian Juppe

Von Juliane Richter

Die Messe Dresden wagt sich in der kommenden Saison an ein beliebtes Thema: Mit der Messe „JAwort“ will sie alle Heiratswilligen in die eigenen Hallen locken. Messechef Ulrich Finger weiß, dass das Angebot an Veranstaltungen zu diesem Thema bereits groß ist. „Auch Autohäuser oder Einkaufscenter machen entsprechende Angebote. Aber wir bieten hier ein sehr gutes Ambiente“, sagt er.

Am 16. und 17. Januar soll die neue Messe stattfinden. Also ideal für jene, die Weihnachten oder Silvester ihren Heiratsantrag erhalten haben und sich schon einen Überblick verschaffen wollen über alles, was mit der richtigen Kleidung, dem Catering, der Dekoration, den Blumen oder sogar einem kleinen Feuerwerk zusammenhängt. Auch zu sehen sein soll eine Vielzahl von Hochzeitsfahrzeugen wie etwa der rote Ford Mustang vom Auto V8 Werk, der gern für den Weg zum Standesamt oder der Party danach gemietet wird. Messechef Finger preist die Neuerung noch mit einem besonderen Hinweis an: „Parallel zur Hochzeitsmesse findet auch die Sachsenkrad statt. Dann können ja die Mädels sich die Hochzeitssachen anschauen und die Jungs Motorräder.“ Deshalb plant die Messe auch ein Kombiticket für beide Veranstaltungen.

Am letzten Januarwochenende steht dann wieder die große Reisemesse an. Diese war bisher vom Veranstalter TMS ausgerichtet worden, der allerdings Insolvenz anmelden musste (die SZ berichtete). Deshalb wird die Messe in diesem Jahr erstmals vom Veranstalter Ortec ausgerichtet. Dieser gehört ebenfalls wie die Sächsische Zeitung zur DDV-Mediengruppe.

Mit dem neuen Veranstalter verändert sich auch die Ausrichtung der Messe. Laut Ulrich Finger wird der Schwerpunkt Camping und Caravaning ausgebaut und erstmals zusammengefasst in Halle 1 auf rund 5 000 Quadratmetern Fläche präsentiert. Ein zweiter Schwerpunkt soll sich dem Thema Kreuzfahrtreisen widmen.

Besonders am Herzen liegt Messechef Ulrich Finger aber die neue Kunstmesse „Neue Art16“ für die sich interessierte Künstler ab sofort anmelden können. Der Erlös soll in den Aufbau eines Museums für zeitgenössische Kunst im Schweinedom fließen (die SZ berichtete). Wirtschaftlich läuft es für die Messe Dresden derzeit gut. Messechef Finger ist mit dem letzten Jahresumsatz von mehr als fünf Millionen Euro durchaus zufrieden.