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Meißner Wohnungen für Studenten

Die Verwaltungsstudenten sollen ihr Heim für Flüchtlinge räumen. Ausweichquartiere werden gebraucht.

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© Claudia Hübschmann

Meißen. Die Meißner Wohnungsgesellschaft SEEG hat am Donnerstag zugesagt, der Fachhochschule der Sächsischen Verwaltung auf der Herbert-Böhme-Straße beim Lösen ihrer Unterkunftsprobleme zu helfen. Auslöser für die Mitteilung der SEEG ist ein Beschluss des Sächsischen Innenministeriums, das FHSV-Studentenwohnheim in Bohnitzsch von Ende August an schrittweise mit Asylbewerbern zu belegen. SZ-Informationen zufolge könnten in Bohnitzsch bis zu 700 Ausländer Platz finden. Die Zahl der insgesamt in Meißen untergebrachten Asylbewerber dürfte damit bis Ende des Jahres auf insgesamt weit über 1 000 ansteigen.

Laut SEEG geht das Unternehmen derzeit davon aus, mindestens 50 FHSV-Studenten in städtischen Wohnungen unterbringen zu können. Hochschulrektor Frank Nolden hatte zuvor darauf verwiesen, dass möglichst möbilierte Unterkünfte benötigt würden. Die ist bedingt durch den speziellen Aufbau des Verwaltungsstudiums. Die Studenten wechseln nach mehreren Monaten zwischen der Hochschule und ihren über ganz Sachsen verteilten Ausbildungsorten.

Ihre neuen Unterkünfte könnten die Studenten schrittweise ab 1. September beziehen, so die SEEG. Zuvor würden an den Wohnungen Instandsetzungsarbeiten und Schönheitsreparaturen durchgeführt. Die städtische Wohnungsgesellschaft will dann selbst für die Küchen sorgen. Weiteres Mobiliar stelle das Sächsische Immobilien- und Baumanagement bereit, heißt es in der SEEG-Mitteilung.