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Meißner Firma expandiert

Die Windkraft-Entwickler von UKA eröffnen eine Niederlassung in Thüringen – ausgerechnet in einer alten Gewehrfabrik.

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© UKA

Meißen. Alles essbar – bis auf die Windräder: Mit dem Anschnitt einer Torte in Thüringen-Form hat der Meißner Windparkentwickler UKA die Eröffnung einer Niederlassung in Erfurt gefeiert. UKA zählt zu den größten Entwicklern von an Land gelegenen Windparks in Deutschland. Vergangenes Jahr hat die Unternehmensgruppe nach eigenen Angaben 71 Windenergieanlagen mit 216 Megawatt Nennleistung in Betrieb genommen. Damit können die Bewohner einer Stadt von der Größe Leipzigs mit Windenergie versorgt werden.

„Mit unserer Erfurter Niederlassung wollen wir durch die Schaffung von Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Wertschöpfung die Akzeptanz für den Ausbau der Windenergie im Freistaat erhöhen“, sagt der Geschäftsführende Gesellschafter von UKA, Gernot Gauglitz. Das Unternehmen hatte vor wenigen Tagen die Türen seiner Niederlassung in der alten Gewehrfabrik geöffnet. Zu den 200 Gästen gehörte auch ein Abteilungsleiter vom Thüringer Umweltministerium sowie Professor Dieter Sell, Leiter der Thüringer Energie und Greentech-Agentur. Beide betonten die Bedeutung des Windenergieausbaus für Thüringen – und forderten mehr Bürgerbeteiligung. „Um diesen Wunsch gerecht zu werden, hat UKA ein eigenes Bürgerwindmodell erstellt, das eine finanzielle Beteiligung der Thüringer an den Windparks in ihrer Region ermöglicht“, sagt UKA-Pressesprecher Henrik Oliver von Oehsen. Aktuell beschäftigt die UKA-Gruppe 370 Mitarbeiter an mehreren Standorten. (SZ)