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Meinungsfreiheit auf dem Prüfstand

Der Luthersaal der Friedenskirche öffnet für die Diskussionsrunde zum fünften Mal seine Türen.

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© Archiv/Arvid Müller

Von Rebecca Hatscher

Radebeul. Radebeul redet miteinander. An diesem Donnerstag findet die fünfte Veranstaltung in der Reihe „Miteinander reden in Kötzschenbroda“ statt, die zum Ziel hat, die demokratische Diskussionskultur in der Stadt wiederzubeleben. Interessierte haben an diesem Abend wieder die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, dabei die Position des Gegenübers respektvoll anzuhören, auch wenn die Meinungen weit auseinander liegen. Es geht darum, einander zu verstehen, ohne zu bewerten.

Mit „Das wird man doch noch sagen dürfen! – Was ist uns Meinungsfreiheit wert?“ wird dieses Mal die freie Meinungsäußerung aufgegriffen. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, eines, wofür Tausende 1989 auf die Straßen gegangen sind. Machen wir davon regelmäßig Gebrauch? Äußern wir Missstände in unseren Betrieben, wenn unsere Weiterbeschäftigung davon abhängt? Stehe ich zu meiner Meinung, wenn ich politisch und/oder gesellschaftlich dafür geächtet werden könnte? Und wie steht es um die Meinungsfreiheit der Demonstrierenden, die bei der Eröffnung des „Monuments“ auf dem Neumarkt in Dresden durch lautstarkes Äußern ihrer Meinung den Dresdner Oberbürgermeister übertönen?

Als ausgezeichneter „politischer Ort“ lädt die Friedenskirche Radebeul an diesem Donnerstag wieder alle interessierten Radebeuler um 20 Uhr in den Luthersaal zur Diskussion dazu ein.