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Mein Niesky lob’ ich mir

Über die Stadt gibt es mindestens so viele Meinungen wie Einwohner. Alle sind spannend.

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© André Schulze

Von Alexander Kempf

Niesky. Wenn ein junger Mensch Niesky als ruhig beschreibt, dann muss das kein Kompliment sein. Wer sich nach Diskotheken und Trubel sehnt, der wird in der Kleinstadt nicht fündig. Der Jugend ist Niesky daher oft zu ruhig. Wer sich aber nach einem anstrengenden Arbeitstag oder gar einem ganzen Arbeitsleben nach Ruhe sehnt, dem muss Niesky wie ein Paradies erscheinen. Denn abgesehen vom gelegentlichen Trubel auf dem Supermarktparkplatz herrscht in Niesky eine nahezu himmlische Ruhe.

März: Was Nieskyer über ihre Stadt denken

Die Stadt braucht mehr Rückkehrer   "Niesky ist meine Heimatstadt, hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe meine Ausbildung gemacht und bin nun schon seit fast 26 Jahren selbstständig. Ich mag den gemütlichen Kleinstadtcharakter, schätze die kurzen Wege, das nette und vertraute Miteinander der Menschen. Man kennt sich halt! Hier kann man gut leben und arbeiten. Niesky hat eine wunderschöne Umgebung, mit viel Platz zum Auftanken. Die Natur ist vor der Haustür und wird auch von vielen Besuchern der Stadt als solche positiv war genommen. Schade ist, dass der Zinzendorfplatz, der so viel Stadtgeschichte zeigt und zu Recht das Aushängeschild der Stadt ist, keine Frühlingsbepflanzung mehr bekommt. Ich vermisse die Großstadt nicht, denn wenn ich sie brauche, bin ich in einer Stunde in Dresden und kann dort all das haben, was in Niesky nicht möglich ist. Leider ist es für viele junge Menschen genau andersherum und sie verlassen ihre Heimatstadt, weil sie in die Großstadt möchten, um dort eine Ausbildung zu machen oder eine lukrative Arbeit zu finden. Ich wünsche mir mehr Rückkehrer, denn wir brauchen einfach junge Leute mit Ideen, um unsere Stadt am Laufen zu halten."   Anke Grund  (48), Friseurmeisterin in Niesky
Die Stadt braucht mehr Rückkehrer "Niesky ist meine Heimatstadt, hier bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen, habe meine Ausbildung gemacht und bin nun schon seit fast 26 Jahren selbstständig. Ich mag den gemütlichen Kleinstadtcharakter, schätze die kurzen Wege, das nette und vertraute Miteinander der Menschen. Man kennt sich halt! Hier kann man gut leben und arbeiten. Niesky hat eine wunderschöne Umgebung, mit viel Platz zum Auftanken. Die Natur ist vor der Haustür und wird auch von vielen Besuchern der Stadt als solche positiv war genommen. Schade ist, dass der Zinzendorfplatz, der so viel Stadtgeschichte zeigt und zu Recht das Aushängeschild der Stadt ist, keine Frühlingsbepflanzung mehr bekommt. Ich vermisse die Großstadt nicht, denn wenn ich sie brauche, bin ich in einer Stunde in Dresden und kann dort all das haben, was in Niesky nicht möglich ist. Leider ist es für viele junge Menschen genau andersherum und sie verlassen ihre Heimatstadt, weil sie in die Großstadt möchten, um dort eine Ausbildung zu machen oder eine lukrative Arbeit zu finden. Ich wünsche mir mehr Rückkehrer, denn wir brauchen einfach junge Leute mit Ideen, um unsere Stadt am Laufen zu halten." Anke Grund (48), Friseurmeisterin in Niesky
Enge Verbindung zu Emmaus  Ich bin arbeitsmäßig viel in Niesky unterwegs, auch meine Frau fährt nach Niesky zur Arbeit. Durch die Diakonissenanstalt Emmaus haben wir beide eine enge Verbindung zur Stadt. Und unser Sohn und unsere Tochter wohnen in Niesky. Laura ist gemeinsam mit ihrem Mann von Görlitz wieder nach Niesky gezogen. Sie findet es attraktiver, in Niesky zu wohnen als in Görlitz. Und dabei hatten die beiden in Görlitz zwischen der Wohnung und der Arbeit einen Weg von vier Minuten. Mir persönlich gefällt an Niesky vor allem, wie der Zinzendorfplatz gestaltet ist. Weniger schön finde ich dagegen, dass die Bahnverbindung von Horka nach Niesky so eingeschränkt ist.  Lutz Müller (55) lebt in Horka und arbeitet als Servicetechniker.
Enge Verbindung zu Emmaus Ich bin arbeitsmäßig viel in Niesky unterwegs, auch meine Frau fährt nach Niesky zur Arbeit. Durch die Diakonissenanstalt Emmaus haben wir beide eine enge Verbindung zur Stadt. Und unser Sohn und unsere Tochter wohnen in Niesky. Laura ist gemeinsam mit ihrem Mann von Görlitz wieder nach Niesky gezogen. Sie findet es attraktiver, in Niesky zu wohnen als in Görlitz. Und dabei hatten die beiden in Görlitz zwischen der Wohnung und der Arbeit einen Weg von vier Minuten. Mir persönlich gefällt an Niesky vor allem, wie der Zinzendorfplatz gestaltet ist. Weniger schön finde ich dagegen, dass die Bahnverbindung von Horka nach Niesky so eingeschränkt ist. Lutz Müller (55) lebt in Horka und arbeitet als Servicetechniker.
Aus Niesky will ich nicht mehr weg  Für mich ist Niesky eine sehr familiäre Stadt. Die Menschen sind wie eine Gemeinschaft und halten zusammen. Das schätze ich als Kurde mit deutschem Pass, der sich in der Kleinstadt wohlfühlt. Für mich ist Niesky zur zweiten Heimat geworden, und meine Geschwister, mit denen ich hier lebe, empfinden das ebenso. Nicht nur Niesky ist schön, auch die Umgebung. Im Sommer sind wir oft an der Kiesgrube, und auch die Landschaft um die Stadt ist abwechslungsreich und ansprechend. Was zu verbessern wäre? Mir fallen da keine negativen Dinge ein. Aus meiner Sicht ist alles gut und alles in Ordnung. Herzlichkeit und Freundlichkeit zeichnen die Menschen hier aus, auch die jungen. Das merke ich an meinen Gästen, die sehr aufgeschlossen sind. Für mich steht fest, aus Niesky will ich nicht mehr weg, und ich möchte mein Bistro an der Görlitzer Straße noch lange betreiben.  Nuri Dilbaz (30) lebt seit 2008 in Niesky und ist Inhaber des Bistros „Hawal“ in Niesky.
Aus Niesky will ich nicht mehr weg Für mich ist Niesky eine sehr familiäre Stadt. Die Menschen sind wie eine Gemeinschaft und halten zusammen. Das schätze ich als Kurde mit deutschem Pass, der sich in der Kleinstadt wohlfühlt. Für mich ist Niesky zur zweiten Heimat geworden, und meine Geschwister, mit denen ich hier lebe, empfinden das ebenso. Nicht nur Niesky ist schön, auch die Umgebung. Im Sommer sind wir oft an der Kiesgrube, und auch die Landschaft um die Stadt ist abwechslungsreich und ansprechend. Was zu verbessern wäre? Mir fallen da keine negativen Dinge ein. Aus meiner Sicht ist alles gut und alles in Ordnung. Herzlichkeit und Freundlichkeit zeichnen die Menschen hier aus, auch die jungen. Das merke ich an meinen Gästen, die sehr aufgeschlossen sind. Für mich steht fest, aus Niesky will ich nicht mehr weg, und ich möchte mein Bistro an der Görlitzer Straße noch lange betreiben. Nuri Dilbaz (30) lebt seit 2008 in Niesky und ist Inhaber des Bistros „Hawal“ in Niesky.
Niesky hat ein Krankenhaus  Meine Beziehung zu Niesky ist meine Arbeitsstelle. Ich arbeite bei der Evangelischen Arbeitsstelle für Kinder und Jugendarbeit. Vor zwei Jahren sind wir mit dem Büro von Görlitz nach Niesky zur Superintendentur ins Haus Plitt gezogen. Die Umstellung war positiv, ich fühle mich hier wohler als in Görlitz. Selbst der Arbeitsweg ist zwar ähnlich lang, aber über die Dörfer hierher viel schöner am Morgen. Niesky ist schön klein und dörflich geprägt. Die Menschen kennen sich untereinander, es ist familiär und freundlich. Ein richtiges Problem hier ist der Verkehr. Ich selbst habe zwar ein Auto und bin deshalb flexibel. Aber ohne Fahrzeug hat man es schwer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach Görlitz mag es funktionieren, aber nicht in Richtung Weißwasser. Da fährt der letzte Bus um 17 Uhr. Horka hat einen Bahnhof, aber Niesky nicht? Das geht gar nicht. Aber es ist gut, dass es noch ein Krankenhaus gibt. Das Wissen gibt Sicherheit. Und mich verbindet mit Niesky das Deutschcafé im Mutterhaus. Ich engagiere mich hier, denn ich kann mich in andere hineinversetzen. Es ist mir wichtig, dass andere sich wohlfühlen. Hier treffe ich engagierte Leute aus Niesky, aber es könnten mehr sein.  Janette Gisa (36) lebt in Groß Krauscha und arbeitet in Niesky.
Niesky hat ein Krankenhaus Meine Beziehung zu Niesky ist meine Arbeitsstelle. Ich arbeite bei der Evangelischen Arbeitsstelle für Kinder und Jugendarbeit. Vor zwei Jahren sind wir mit dem Büro von Görlitz nach Niesky zur Superintendentur ins Haus Plitt gezogen. Die Umstellung war positiv, ich fühle mich hier wohler als in Görlitz. Selbst der Arbeitsweg ist zwar ähnlich lang, aber über die Dörfer hierher viel schöner am Morgen. Niesky ist schön klein und dörflich geprägt. Die Menschen kennen sich untereinander, es ist familiär und freundlich. Ein richtiges Problem hier ist der Verkehr. Ich selbst habe zwar ein Auto und bin deshalb flexibel. Aber ohne Fahrzeug hat man es schwer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Nach Görlitz mag es funktionieren, aber nicht in Richtung Weißwasser. Da fährt der letzte Bus um 17 Uhr. Horka hat einen Bahnhof, aber Niesky nicht? Das geht gar nicht. Aber es ist gut, dass es noch ein Krankenhaus gibt. Das Wissen gibt Sicherheit. Und mich verbindet mit Niesky das Deutschcafé im Mutterhaus. Ich engagiere mich hier, denn ich kann mich in andere hineinversetzen. Es ist mir wichtig, dass andere sich wohlfühlen. Hier treffe ich engagierte Leute aus Niesky, aber es könnten mehr sein. Janette Gisa (36) lebt in Groß Krauscha und arbeitet in Niesky.
Niesky braucht Ortsteilentwickler  Man darf in Niesky überall ein Schwätzchen erwarten und jemanden, den man kennt. Das gefällt mir. Man kennt und respektiert sich hier. Trotzdem vermisse ich in Niesky ein bisschen Flair. Schon ein Stehtisch, an dem man einen Kaffee trinken kann, würde den Einkaufsstraßen gut tun. Auch dem Zinzendorfplatz, gerne als Wohnzimmer der Stadt bezeichnet, wünsche ich eine aktivere Nutzung durch Straßencafé, Biergarten, Spielplätze oder ähnliches. Die Nachfrage ist offensichtlich da. Beim Café Becker stehen sich die Leute auf den Füßen, aber der Zinzendorfplatz bleibt als Anlaufpunkt außen vor. Natürlich wäre es toll, wenn der Platz in seiner früheren Vielfalt bepflanzt werden würde. Treffpunkte für die heranwachsende Jugend fehlen nahezu gänzlich. Hier spielen die Vereine eine beispielhafte Rolle. Viele Nieskyer sind stark engagiert, bleiben dabei jedoch häufig unter sich. Ich wünschte mir, dass die Nieskyer mehr aus sich herauskommen und hier noch besser zusammenfinden. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Nieskyer nicht nur Zuhause auf dem Balkon Würstchen grillen. Verärgert bin ich darüber, dass die Finanzausstattung der Kommunen so schlecht ist. Sie brauchen ein besseres Polster, um besser zu gestalten und zu entwickeln. Meine Vision für Niesky wäre ein Wirtschafts- und Ortsteilentwickler. Es sind dringend attraktive Arbeitsplätze für junge Familien zu schaffen. Auch die Bedürfnisse und Förderungsmöglichkeiten auf dem Land sind ganz andere. Man könnte Probleme so besser angehen. Für uns in Kosel ist die Anbindung an Niesky eine Katastrophe. Ohne elterliches Engagement und Fahrgemeinschaften wären Freizeitgestaltung, schulische Ganztagsangebote und Hobbys gar nicht möglich. Da sind wir Lichtjahre hinter den skandinavischen Ländern zurück und waren vor 30 Jahren schon mal weiter.  Sandro Simmank (47) ist Nieskyer Stadtrat und lebt mit seiner Familie in Kosel.
Niesky braucht Ortsteilentwickler Man darf in Niesky überall ein Schwätzchen erwarten und jemanden, den man kennt. Das gefällt mir. Man kennt und respektiert sich hier. Trotzdem vermisse ich in Niesky ein bisschen Flair. Schon ein Stehtisch, an dem man einen Kaffee trinken kann, würde den Einkaufsstraßen gut tun. Auch dem Zinzendorfplatz, gerne als Wohnzimmer der Stadt bezeichnet, wünsche ich eine aktivere Nutzung durch Straßencafé, Biergarten, Spielplätze oder ähnliches. Die Nachfrage ist offensichtlich da. Beim Café Becker stehen sich die Leute auf den Füßen, aber der Zinzendorfplatz bleibt als Anlaufpunkt außen vor. Natürlich wäre es toll, wenn der Platz in seiner früheren Vielfalt bepflanzt werden würde. Treffpunkte für die heranwachsende Jugend fehlen nahezu gänzlich. Hier spielen die Vereine eine beispielhafte Rolle. Viele Nieskyer sind stark engagiert, bleiben dabei jedoch häufig unter sich. Ich wünschte mir, dass die Nieskyer mehr aus sich herauskommen und hier noch besser zusammenfinden. Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die Nieskyer nicht nur Zuhause auf dem Balkon Würstchen grillen. Verärgert bin ich darüber, dass die Finanzausstattung der Kommunen so schlecht ist. Sie brauchen ein besseres Polster, um besser zu gestalten und zu entwickeln. Meine Vision für Niesky wäre ein Wirtschafts- und Ortsteilentwickler. Es sind dringend attraktive Arbeitsplätze für junge Familien zu schaffen. Auch die Bedürfnisse und Förderungsmöglichkeiten auf dem Land sind ganz andere. Man könnte Probleme so besser angehen. Für uns in Kosel ist die Anbindung an Niesky eine Katastrophe. Ohne elterliches Engagement und Fahrgemeinschaften wären Freizeitgestaltung, schulische Ganztagsangebote und Hobbys gar nicht möglich. Da sind wir Lichtjahre hinter den skandinavischen Ländern zurück und waren vor 30 Jahren schon mal weiter. Sandro Simmank (47) ist Nieskyer Stadtrat und lebt mit seiner Familie in Kosel.
Traditionsverein wird gut unterstützt  Mir gefällt an Niesky und den Ortsteilen, dass es viele Vereine gibt, die das Leben hier mitgestalten und bunter machen wie Sportgruppen, Vereine, Chöre oder Orchester wie der Blasmusikverein Niesky. Durch den Traditions- und Kulturverein See werden Möglichkeiten organisiert, das Leben miteinander zu genießen. Um die Vielfalt der gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, braucht es Geld. Ich wünsche mir, dass jeder die Möglichkeit hat, seinen Lebensunterhalt hier in Niesky und Umgebung zu verdienen und die jungen Leute hier ihre Familien gründen können. Geld verdienen und Geld in der Heimat ausgeben fördert die regionalen Betriebe, kleinen Händler und erhält unser vielfältiges Umfeld. Die Unterstützung der Vereine durch die Einrichtungen der Stadtverwaltung Niesky ist aus meiner Sicht sehr gut. Ich habe als Vereinsvorsitzender die Erfahrung gemacht, dass es immer eine Möglichkeit der Unterstützung gab, wenn Hilfe notwendig war. Nicht so gefällt mir die aus meiner Sicht für Niesky überzogene Eissportanlage. Neue Eistechnik und das Renovieren der alten Bauten hätten es auch getan und würden die Finanzen der Stadt Niesky nicht auf so lange Zeit belasten. Für die Jugend sollen immer Unterhaltungsmöglichkeiten bereitgestellt werden! Ich bin der Meinung , es sollten mehr die Möglichkeiten in Betracht gezogen und genutzt werden, welche die vielen Sportgruppen und Vereine bieten.   Helmut Schuster (62) ist in Mückenhain geboren, in See aufgewachsen und lebt mit Familie seit 1982 wieder sehr gern im Ortsteil See. Er arbeitet als Werkstattchef in der Agrargenossenschaft See.
Traditionsverein wird gut unterstützt Mir gefällt an Niesky und den Ortsteilen, dass es viele Vereine gibt, die das Leben hier mitgestalten und bunter machen wie Sportgruppen, Vereine, Chöre oder Orchester wie der Blasmusikverein Niesky. Durch den Traditions- und Kulturverein See werden Möglichkeiten organisiert, das Leben miteinander zu genießen. Um die Vielfalt der gebotenen Möglichkeiten zu nutzen, braucht es Geld. Ich wünsche mir, dass jeder die Möglichkeit hat, seinen Lebensunterhalt hier in Niesky und Umgebung zu verdienen und die jungen Leute hier ihre Familien gründen können. Geld verdienen und Geld in der Heimat ausgeben fördert die regionalen Betriebe, kleinen Händler und erhält unser vielfältiges Umfeld. Die Unterstützung der Vereine durch die Einrichtungen der Stadtverwaltung Niesky ist aus meiner Sicht sehr gut. Ich habe als Vereinsvorsitzender die Erfahrung gemacht, dass es immer eine Möglichkeit der Unterstützung gab, wenn Hilfe notwendig war. Nicht so gefällt mir die aus meiner Sicht für Niesky überzogene Eissportanlage. Neue Eistechnik und das Renovieren der alten Bauten hätten es auch getan und würden die Finanzen der Stadt Niesky nicht auf so lange Zeit belasten. Für die Jugend sollen immer Unterhaltungsmöglichkeiten bereitgestellt werden! Ich bin der Meinung , es sollten mehr die Möglichkeiten in Betracht gezogen und genutzt werden, welche die vielen Sportgruppen und Vereine bieten. Helmut Schuster (62) ist in Mückenhain geboren, in See aufgewachsen und lebt mit Familie seit 1982 wieder sehr gern im Ortsteil See. Er arbeitet als Werkstattchef in der Agrargenossenschaft See.
Hoffe, dass sich Niesky Blumen leistet  In See bin ich geboren und wohne auch hier mit Ausnahme der fünf Jahre, die ich in Leipzig studiert habe. Niesky-See ist einfach meine Heimat. Wenn ich wegfahre, komme ich gerne wieder her, liebe die Ruhe und die Natur. Ich bin kein Großstadtmensch, da reicht mir schon ein Tag. Ganz sehr gefällt mir der Zinzendorfplatz und speziell die Blumen. Ich hoffe sehr, dass die Stadt sich die Blumen noch lange leistet. Ganz wichtig ist für mich die Bibliothek. Ich weiß, dass sich manche Stadt keine mehr leistet. Die Bibo ist gut geführt, die Mitarbeiterinnen sind kompetent und freundlich. Sehr schade finde ich, dass in den 1990er Jahren so viele junge Leute weggegangen sind. Die Auswirkungen merkt man immer mehr, zum Beispiel beim KCN, da fehlen jüngere Leute, die jetzt zwischen 35 und 40 Jahren wären. Denn es kommen nur sehr wenige wieder. Das ist auch schade für diejenigen, deren Kinder und Enkel weit weg sind. Ein echtes Ärgernis ist für mich der Müll in Niesky, zum Beispiel am Ziegelweg. Ich finde es respektlos und unverschämt, was die Leute so wegschmeißen. Da liegt zurzeit Sperrmüll rum! Aber den wird man eigentlich los, das Müllsystem funktioniert doch.  Ramona Kiehle  (57) lebt in See, arbeitet in Niesky, ist Mitglied beim Karnevalclub Niesky und treibt Sport in See.
Hoffe, dass sich Niesky Blumen leistet In See bin ich geboren und wohne auch hier mit Ausnahme der fünf Jahre, die ich in Leipzig studiert habe. Niesky-See ist einfach meine Heimat. Wenn ich wegfahre, komme ich gerne wieder her, liebe die Ruhe und die Natur. Ich bin kein Großstadtmensch, da reicht mir schon ein Tag. Ganz sehr gefällt mir der Zinzendorfplatz und speziell die Blumen. Ich hoffe sehr, dass die Stadt sich die Blumen noch lange leistet. Ganz wichtig ist für mich die Bibliothek. Ich weiß, dass sich manche Stadt keine mehr leistet. Die Bibo ist gut geführt, die Mitarbeiterinnen sind kompetent und freundlich. Sehr schade finde ich, dass in den 1990er Jahren so viele junge Leute weggegangen sind. Die Auswirkungen merkt man immer mehr, zum Beispiel beim KCN, da fehlen jüngere Leute, die jetzt zwischen 35 und 40 Jahren wären. Denn es kommen nur sehr wenige wieder. Das ist auch schade für diejenigen, deren Kinder und Enkel weit weg sind. Ein echtes Ärgernis ist für mich der Müll in Niesky, zum Beispiel am Ziegelweg. Ich finde es respektlos und unverschämt, was die Leute so wegschmeißen. Da liegt zurzeit Sperrmüll rum! Aber den wird man eigentlich los, das Müllsystem funktioniert doch. Ramona Kiehle (57) lebt in See, arbeitet in Niesky, ist Mitglied beim Karnevalclub Niesky und treibt Sport in See.
Viele Möglichkeiten, was zu machen  "Ich komme aus einer Kleinstadt in Mecklenburg und wollte wieder in einer Kleinstadt wohnen. Mann kennt einfach die Leute vom Sehen und grüßt sich. Ich kam hierher, weil man Mann in See aufgewachsen ist. Dort haben wir seit 1961 gelebt, sind 1968 direkt nach Niesky gezogen und wohnen nun seit fast 50 Jahren in derselben Wohnung. Niesky hat eine schöne Umgebung in jede Richtung. So viel Wald und so viel Wasser: Man könnte stundenlang mit dem Fahrrad durch Wald fahren. Es gibt hier so viele Möglichkeiten, etwas zu machen. Man kann sich überall betätigen, mit Musik, mit Malen, in den vielen Sportvereinen. Ich selbst leite zwei Flötengruppen für Frauen und Kinder in der evangelischen Kirchengemeinde und helfe im Eine-Welt-Laden. Es ist wichtig, überhaupt etwas zu machen. Es gibt einem ein Glücksgefühl, etwas geschafft zu haben. Wir haben eine sehr schöne Bibliothek, die ich gern nutze. Auch die Veranstaltungen dort und im Bürgerhaus. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Bänke gäbe zum Ausruhen und Unterhalten. Zwar gibt es welche am Zinzendorfplatz, aber sonst nur wenige. Um das Waldbad herum sind viele Bänke kaputt. Wenn man sucht, findet man manches zum Bemängeln. Aber viele sehen zu wenig auf das viele Positive. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Die Quintessenz ist: Ich möchte nicht aus Niesky weg."  Gudrun Hoya (78)  lebt seit 1968 in Niesky und hat 18 Jahre in der Comenius-Buchhandlung gearbeitet.
Viele Möglichkeiten, was zu machen "Ich komme aus einer Kleinstadt in Mecklenburg und wollte wieder in einer Kleinstadt wohnen. Mann kennt einfach die Leute vom Sehen und grüßt sich. Ich kam hierher, weil man Mann in See aufgewachsen ist. Dort haben wir seit 1961 gelebt, sind 1968 direkt nach Niesky gezogen und wohnen nun seit fast 50 Jahren in derselben Wohnung. Niesky hat eine schöne Umgebung in jede Richtung. So viel Wald und so viel Wasser: Man könnte stundenlang mit dem Fahrrad durch Wald fahren. Es gibt hier so viele Möglichkeiten, etwas zu machen. Man kann sich überall betätigen, mit Musik, mit Malen, in den vielen Sportvereinen. Ich selbst leite zwei Flötengruppen für Frauen und Kinder in der evangelischen Kirchengemeinde und helfe im Eine-Welt-Laden. Es ist wichtig, überhaupt etwas zu machen. Es gibt einem ein Glücksgefühl, etwas geschafft zu haben. Wir haben eine sehr schöne Bibliothek, die ich gern nutze. Auch die Veranstaltungen dort und im Bürgerhaus. Ich würde mir wünschen, dass es mehr Bänke gäbe zum Ausruhen und Unterhalten. Zwar gibt es welche am Zinzendorfplatz, aber sonst nur wenige. Um das Waldbad herum sind viele Bänke kaputt. Wenn man sucht, findet man manches zum Bemängeln. Aber viele sehen zu wenig auf das viele Positive. Ich bin im Großen und Ganzen zufrieden. Die Quintessenz ist: Ich möchte nicht aus Niesky weg." Gudrun Hoya (78) lebt seit 1968 in Niesky und hat 18 Jahre in der Comenius-Buchhandlung gearbeitet.
Viele Verbindungen nach Niesky Herzliche Glückwünsche, liebe Nieskyer, zu Eurem Stadtjubiläum. Wir wünschen Euch auch weiterhin das Beste. Zwischen unseren beiden Städten gab und gibt es enge Verbindungen: Unsere Feuerwehren helfen sich; die Stadtverwaltungen arbeiten gut zusammen; im Gymnasium , in der Musikschule und in der Volkshochschule haben schon viele beim Lernen und Musizieren geschwitzt. Für viele Rothenburger ist Niesky ein vertrauter Arbeitsort und wenn der ELV Tornado Niesky gewinnt, dann freuen wir Rothenburger uns mit. Toi,toi, toi, liebe Nieskyer, bei allem was Ihr anpackt! Bewahrt Euch Eure Lebensfreude! Steht zu Eurer Stadt und macht das Beste aus ihr! Mögen wir uns auch künftig von unserem gesunden Wettbewerb, den es zweifelsohne zwischen unseren Städten gibt, zu besten Leistungen motivieren lassen.  Heike Böhm (53)  ist Bürgermeisterin von Rothenburg und lebt dort auch.
Viele Verbindungen nach Niesky Herzliche Glückwünsche, liebe Nieskyer, zu Eurem Stadtjubiläum. Wir wünschen Euch auch weiterhin das Beste. Zwischen unseren beiden Städten gab und gibt es enge Verbindungen: Unsere Feuerwehren helfen sich; die Stadtverwaltungen arbeiten gut zusammen; im Gymnasium , in der Musikschule und in der Volkshochschule haben schon viele beim Lernen und Musizieren geschwitzt. Für viele Rothenburger ist Niesky ein vertrauter Arbeitsort und wenn der ELV Tornado Niesky gewinnt, dann freuen wir Rothenburger uns mit. Toi,toi, toi, liebe Nieskyer, bei allem was Ihr anpackt! Bewahrt Euch Eure Lebensfreude! Steht zu Eurer Stadt und macht das Beste aus ihr! Mögen wir uns auch künftig von unserem gesunden Wettbewerb, den es zweifelsohne zwischen unseren Städten gibt, zu besten Leistungen motivieren lassen. Heike Böhm (53) ist Bürgermeisterin von Rothenburg und lebt dort auch.
Die Geschichte wirkt nach  Niesky ist eine Mischung aus Kleinstadt und Dorf. Man lebt hier nicht anonym, sondern es findet noch statt, dass man gemeinsam Dinge unternimmt. Das gefällt mir gut und ist auch keine Selbstverständlichkeit. Ich habe einmal in einer anderen Kleinstadt gelebt und das Klima dort als spießbürgerlich und einengend empfunden. Man merkt in Niesky meiner Meinung nach, dass die Stadt eine geschlossene Gemeinde gewesen ist. Die Brüdergemeine verlangt von ihren Mitgliedern einen bescheidenen Lebensstil. Das schwingt in Niesky noch immer mit. Leider ist die besondere Geschichte der Stadt vor der Wende bewusst heruntergespielt worden. Ich engagiere mich nach meinem Arbeitsleben gerne in der Brüdergemeine. Es gibt jede Menge zu tun. Der Abschied vom Altersheim Abendfrieden ist mir nicht schwer gefallen. Ich möchte nun mehr Zeit für meine Nachbarn, Kinder und Enkelkinder haben. Viel Zeit verbringe ich auch im Garten hinterm Haus. Es ist schön, dort Dinge zu gestalten. Ein anonymes Leben in der Großstadt wäre nichts für mich. Schon als kleiner Junge habe ich gerne meine Großeltern in Niesky besucht. Mein Großvater war Schuhmacher und hatte einen großen Garten, der viel Freiheit bedeutete. Das war einfach toll.  Imanuel Vollprecht (63) hat viele Jahre das Altersheim Abendfrieden in Niesky geleitet und genießt seit März seinen Ruhestand.
Die Geschichte wirkt nach Niesky ist eine Mischung aus Kleinstadt und Dorf. Man lebt hier nicht anonym, sondern es findet noch statt, dass man gemeinsam Dinge unternimmt. Das gefällt mir gut und ist auch keine Selbstverständlichkeit. Ich habe einmal in einer anderen Kleinstadt gelebt und das Klima dort als spießbürgerlich und einengend empfunden. Man merkt in Niesky meiner Meinung nach, dass die Stadt eine geschlossene Gemeinde gewesen ist. Die Brüdergemeine verlangt von ihren Mitgliedern einen bescheidenen Lebensstil. Das schwingt in Niesky noch immer mit. Leider ist die besondere Geschichte der Stadt vor der Wende bewusst heruntergespielt worden. Ich engagiere mich nach meinem Arbeitsleben gerne in der Brüdergemeine. Es gibt jede Menge zu tun. Der Abschied vom Altersheim Abendfrieden ist mir nicht schwer gefallen. Ich möchte nun mehr Zeit für meine Nachbarn, Kinder und Enkelkinder haben. Viel Zeit verbringe ich auch im Garten hinterm Haus. Es ist schön, dort Dinge zu gestalten. Ein anonymes Leben in der Großstadt wäre nichts für mich. Schon als kleiner Junge habe ich gerne meine Großeltern in Niesky besucht. Mein Großvater war Schuhmacher und hatte einen großen Garten, der viel Freiheit bedeutete. Das war einfach toll. Imanuel Vollprecht (63) hat viele Jahre das Altersheim Abendfrieden in Niesky geleitet und genießt seit März seinen Ruhestand.
Gesicherte und einträgliche Arbeit   "Mit der Stadt sind wir seit fast 27 Jahren durch den Standort unserer Reiseagentur Niesky, also unserer Arbeit, und durch unsere Kunden verbunden. Eine besondere Verbindung haben wir zu allen Kunden, mit denen wir auf unseren reisebürobegleiteten Gruppenreisen gemeinsam die Welt erkunden. Mein Mann und ich schätzen Niesky als eine schöne Stadt mit einer hohen Lebens- und Wohnqualität, engagierten Dienstleistern und Leistungsträgern. Wir freuen uns über jeden Nieskyer, den wir in die Welt schicken dürfen und dabei sicher sind, dass jeder gern wieder in seine schöne Heimatstadt zurückkehrt. Es ist uns wichtig, professionelle Leistungsträger wie das Bürgerhaus an unserer Seite zu wissen, wenn es um die jährliche Gestaltung unseres Kundenabends mit rund 250 Gästen geht. Dieser findet am 4. November statt und ist dem Reiseland Vietnam gewidmet. Wir glauben, dass es wichtig ist, die Lebensqualität in unserer Stadt zu sichern. Das verlangt aus unserer Sicht gesicherte und einträgliche Arbeitsplätze – und das im produzierenden Bereich, damit die Dienstleistungsbereiche auch in Zukunft ihre Aufträge vor Ort haben. Als Händler und Dienstleister wünschen wir uns von der Stadt Niesky, dass der Leitgedanke „Ich kauf hier“ stärker unterstützt wird, damit der Handel und die Aufträge den Ertrag für die Stadt sichern; durch Gewerbesteuereinnahmen und dem Bestand der Händler behält Niesky sein Gesicht und eine Zukunft. Wir wünschen uns die Solidarität der Nieskyer im Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen, wie aktuell bei den Waggonbauern in Görlitz."  Katrin Hille  (55) ist Inhaberin der Reiseagentur Niesky an der Horkaer Straße.
Gesicherte und einträgliche Arbeit "Mit der Stadt sind wir seit fast 27 Jahren durch den Standort unserer Reiseagentur Niesky, also unserer Arbeit, und durch unsere Kunden verbunden. Eine besondere Verbindung haben wir zu allen Kunden, mit denen wir auf unseren reisebürobegleiteten Gruppenreisen gemeinsam die Welt erkunden. Mein Mann und ich schätzen Niesky als eine schöne Stadt mit einer hohen Lebens- und Wohnqualität, engagierten Dienstleistern und Leistungsträgern. Wir freuen uns über jeden Nieskyer, den wir in die Welt schicken dürfen und dabei sicher sind, dass jeder gern wieder in seine schöne Heimatstadt zurückkehrt. Es ist uns wichtig, professionelle Leistungsträger wie das Bürgerhaus an unserer Seite zu wissen, wenn es um die jährliche Gestaltung unseres Kundenabends mit rund 250 Gästen geht. Dieser findet am 4. November statt und ist dem Reiseland Vietnam gewidmet. Wir glauben, dass es wichtig ist, die Lebensqualität in unserer Stadt zu sichern. Das verlangt aus unserer Sicht gesicherte und einträgliche Arbeitsplätze – und das im produzierenden Bereich, damit die Dienstleistungsbereiche auch in Zukunft ihre Aufträge vor Ort haben. Als Händler und Dienstleister wünschen wir uns von der Stadt Niesky, dass der Leitgedanke „Ich kauf hier“ stärker unterstützt wird, damit der Handel und die Aufträge den Ertrag für die Stadt sichern; durch Gewerbesteuereinnahmen und dem Bestand der Händler behält Niesky sein Gesicht und eine Zukunft. Wir wünschen uns die Solidarität der Nieskyer im Kampf um den Erhalt von Arbeitsplätzen, wie aktuell bei den Waggonbauern in Görlitz." Katrin Hille (55) ist Inhaberin der Reiseagentur Niesky an der Horkaer Straße.
Eishockey ist das Aushängeschild  Niesky ohne Eishockey kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin ein großer Fan der Tornados und unterstütze den Verein nach meinen Kräften. Deshalb ist für mich der Eishockey eines der Aushängeschilder von Niesky. Ein zweites sind die Holzhäuser. Ich wohne selbst in einem und finde die Holzhausarchitektur typisch für Niesky. Schade, dass es diese Tradition nicht mehr gibt und der Holzbau fast völlig verschwunden ist. Überhaupt könnte Niesky mehr Industrie vertragen. Das würde vor allem die Jugend mehr hier halten, wenn sie Arbeit in der Stadt hätte. Niesky ist für mich klein, fein und überschaubar und ich liebe auch sein Umfeld. Mit meiner Familie bin ich Dauercamper am Tonschacht in See. Das ist nicht weit weg und doch mitten in der Natur. Als Betroffene und Mitglied der Deutschen Hörbehinderten Selbsthilfe e. V. sehe ich noch einige Defizite in der Stadt im Umgang mit behinderten Menschen. Gerade was Veranstaltungen betrifft, sind sie für Hörgeschädigte oft nicht wahrnehmbar, weil die technischen Voraussetzungen fehlen. Im Bürgerhaus sind wir jetzt dabei, die Anlage für Hörbehinderte zu testen, damit wir sie zu Veranstaltungen nutzen können. Und als Tornado-Fan wünsche ich mir, dass jetzt mit dem Neubau des Eisstadions auch an hörgeschädigte Menschen gedacht und die technische Voraussetzung dafür geschaffen wird, um beispielsweise den Stadionsprecher verstehen zu können.  Ines Reimann  (55) ist EU-Rentnerin, engagiert sich bundesweit für Hörgeschädigte und lebt mit Familie in Niesky.
Eishockey ist das Aushängeschild Niesky ohne Eishockey kann ich mir nicht vorstellen. Ich bin ein großer Fan der Tornados und unterstütze den Verein nach meinen Kräften. Deshalb ist für mich der Eishockey eines der Aushängeschilder von Niesky. Ein zweites sind die Holzhäuser. Ich wohne selbst in einem und finde die Holzhausarchitektur typisch für Niesky. Schade, dass es diese Tradition nicht mehr gibt und der Holzbau fast völlig verschwunden ist. Überhaupt könnte Niesky mehr Industrie vertragen. Das würde vor allem die Jugend mehr hier halten, wenn sie Arbeit in der Stadt hätte. Niesky ist für mich klein, fein und überschaubar und ich liebe auch sein Umfeld. Mit meiner Familie bin ich Dauercamper am Tonschacht in See. Das ist nicht weit weg und doch mitten in der Natur. Als Betroffene und Mitglied der Deutschen Hörbehinderten Selbsthilfe e. V. sehe ich noch einige Defizite in der Stadt im Umgang mit behinderten Menschen. Gerade was Veranstaltungen betrifft, sind sie für Hörgeschädigte oft nicht wahrnehmbar, weil die technischen Voraussetzungen fehlen. Im Bürgerhaus sind wir jetzt dabei, die Anlage für Hörbehinderte zu testen, damit wir sie zu Veranstaltungen nutzen können. Und als Tornado-Fan wünsche ich mir, dass jetzt mit dem Neubau des Eisstadions auch an hörgeschädigte Menschen gedacht und die technische Voraussetzung dafür geschaffen wird, um beispielsweise den Stadionsprecher verstehen zu können. Ines Reimann (55) ist EU-Rentnerin, engagiert sich bundesweit für Hörgeschädigte und lebt mit Familie in Niesky.
Nieskyer sollen bleiben, wie sie sind  Ich bin erst im vergangenen Jahr aus dem Münsterland nach Niesky gezogen. Meine Frau und ich haben in Stannewisch ein Haus gekauft und eröffnen nun im Sommer ein Mittelalter-Restaurant in Ödernitz. Kopfschmerzen bereitet mir derzeit nur, dass ich noch keinen erfahrenen Küchenleiter gefunden habe. Die Nieskyer selbst sollen genauso bleiben wie sie sind. Als Zugezogener erlebe ich sie als lebenslustige und liebenswerte Menschen.  Mike Hilge (37) alias Bruder Tuck ist gelernter Schauspieler und Gastronom.
Nieskyer sollen bleiben, wie sie sind Ich bin erst im vergangenen Jahr aus dem Münsterland nach Niesky gezogen. Meine Frau und ich haben in Stannewisch ein Haus gekauft und eröffnen nun im Sommer ein Mittelalter-Restaurant in Ödernitz. Kopfschmerzen bereitet mir derzeit nur, dass ich noch keinen erfahrenen Küchenleiter gefunden habe. Die Nieskyer selbst sollen genauso bleiben wie sie sind. Als Zugezogener erlebe ich sie als lebenslustige und liebenswerte Menschen. Mike Hilge (37) alias Bruder Tuck ist gelernter Schauspieler und Gastronom.
Stadtfest hat sich toll gewandelt  "Ich bin ein glühender Nieskyer. Mein Hauptwohnsitz ist seit 1965 Niesky, auch während ich für zehn Jahre wegen Armee und Studium in Berlin war. Ich ging hier zur Schule, machte mein Abitur. Wer mich kennt, weiß, ich bin sehr naturverbunden. Ich bin gern draußen in der Natur, das passt zu meinem Reitsport. Als Kind war ich viel angeln. Niesky ist verbunden mit Sport. Es ist genial, wie viele Vereine es gibt und was die alles leisten. Ich bin ein großer Sportfan. Es ist toll, wie die Sportvereine das kulturelle Leben hochhalten. Deshalb moderiere ich gern die Sportlergala und auch den Pferdeball. Schade ist dagegen der Wegfall des Modeballs. Ich schließe mich den vielen Vorrednern an dieser Stelle an, dass für die Jugend zu wenig los ist. Aber natürlich muss es auch wirtschaftlich sein. Es ist sicher schwierig, in Niesky eine Bar oder Diskothek zu führen. Aber dass so etwas fehlt, ist klar. Es ist traurig, es gibt viele Nieskyer, die hier wohnen, die man aber nicht sieht. Weil sie zu Hause sitzen. Weil sie die Angebote, die es noch gibt, nicht nutzen. Wie toll sich das Stadtfest nur an der neuen Location gewandelt hat! Es besteht Hoffnung."  Matthias Barth (52) lebt in Niesky. Der Tierarzt ist verheiratet und hat vier Kinder. Am Sonnabend wird er die Sportgala im Bürgerhaus moderieren.
Stadtfest hat sich toll gewandelt "Ich bin ein glühender Nieskyer. Mein Hauptwohnsitz ist seit 1965 Niesky, auch während ich für zehn Jahre wegen Armee und Studium in Berlin war. Ich ging hier zur Schule, machte mein Abitur. Wer mich kennt, weiß, ich bin sehr naturverbunden. Ich bin gern draußen in der Natur, das passt zu meinem Reitsport. Als Kind war ich viel angeln. Niesky ist verbunden mit Sport. Es ist genial, wie viele Vereine es gibt und was die alles leisten. Ich bin ein großer Sportfan. Es ist toll, wie die Sportvereine das kulturelle Leben hochhalten. Deshalb moderiere ich gern die Sportlergala und auch den Pferdeball. Schade ist dagegen der Wegfall des Modeballs. Ich schließe mich den vielen Vorrednern an dieser Stelle an, dass für die Jugend zu wenig los ist. Aber natürlich muss es auch wirtschaftlich sein. Es ist sicher schwierig, in Niesky eine Bar oder Diskothek zu führen. Aber dass so etwas fehlt, ist klar. Es ist traurig, es gibt viele Nieskyer, die hier wohnen, die man aber nicht sieht. Weil sie zu Hause sitzen. Weil sie die Angebote, die es noch gibt, nicht nutzen. Wie toll sich das Stadtfest nur an der neuen Location gewandelt hat! Es besteht Hoffnung." Matthias Barth (52) lebt in Niesky. Der Tierarzt ist verheiratet und hat vier Kinder. Am Sonnabend wird er die Sportgala im Bürgerhaus moderieren.
Weiter verbunden mit der alten Heimat  Im März 1950 wurde ich in Niesky geboren. Die Kindheit und Jugend war unbeschwert, trotz der bekannten Verhältnisse. Wir streiften durch die Wälder, erkundeten die Tonschächte und Teiche wie den Gross- und den Kirchteich in See, wo meine Grosseltern lebten. Wenn wir Blaubeeren und Pilze sammelten, bekamen wir 1,20 Mark für das Pfund an der Sammelstelle hinter dem Waggonbau. Nach meinem Studium in Dresden und einer Station in Greifswald wechselte ich 1976 nach Berlin als Planungsingenieur zum Entwurfs- und Vermessungsbetrieb Deutsche Reichsbahn. Das Büro lag in Sichtweite von Checkpoint Charlie. Und es erging mir in diesem Umfeld wie vielen jungen Menschen damals: Der Drang in die Welt, nach Freiheit waren grösser als die Beharrungskräfte des Systems. Im November 1984 wurde ich verhaftet, später zu drei Jahren verurteilt unter anderem wegen versuchter Republikflucht und am 4. Dezember 1985 durch Freikauf in die Bundesrepublik entlassen. Mit Niesky und seinem Umland verbindet mich nach wie vor vieles: Meine Brüder wohnen dort, auch meine Schwägerin und Nichten und viele meiner Klassenkameraden. Ich warte gespannt auf das nächste Oberschultreffen. Auch meinen 60. Geburtstag habe ich ganz bewusst in meiner alten Heimat gefeiert mit 50 alten Freunde aus der Region um Niesky und der DDR sowie 50 aus meiner neuen Heimat, dem Rheinland. Ich wollte die „Wessis“ überzeugen, das wir uns in der damaligen DDR auch nicht die Hosen mit der Kneifzange angezogen haben.“ Und das ist mir vollauf gelungen!  Felix Heinz Holtschke (66) lebt in Düsseldorf, besucht aber oft Niesky, Görlitz und Dresden.
Weiter verbunden mit der alten Heimat Im März 1950 wurde ich in Niesky geboren. Die Kindheit und Jugend war unbeschwert, trotz der bekannten Verhältnisse. Wir streiften durch die Wälder, erkundeten die Tonschächte und Teiche wie den Gross- und den Kirchteich in See, wo meine Grosseltern lebten. Wenn wir Blaubeeren und Pilze sammelten, bekamen wir 1,20 Mark für das Pfund an der Sammelstelle hinter dem Waggonbau. Nach meinem Studium in Dresden und einer Station in Greifswald wechselte ich 1976 nach Berlin als Planungsingenieur zum Entwurfs- und Vermessungsbetrieb Deutsche Reichsbahn. Das Büro lag in Sichtweite von Checkpoint Charlie. Und es erging mir in diesem Umfeld wie vielen jungen Menschen damals: Der Drang in die Welt, nach Freiheit waren grösser als die Beharrungskräfte des Systems. Im November 1984 wurde ich verhaftet, später zu drei Jahren verurteilt unter anderem wegen versuchter Republikflucht und am 4. Dezember 1985 durch Freikauf in die Bundesrepublik entlassen. Mit Niesky und seinem Umland verbindet mich nach wie vor vieles: Meine Brüder wohnen dort, auch meine Schwägerin und Nichten und viele meiner Klassenkameraden. Ich warte gespannt auf das nächste Oberschultreffen. Auch meinen 60. Geburtstag habe ich ganz bewusst in meiner alten Heimat gefeiert mit 50 alten Freunde aus der Region um Niesky und der DDR sowie 50 aus meiner neuen Heimat, dem Rheinland. Ich wollte die „Wessis“ überzeugen, das wir uns in der damaligen DDR auch nicht die Hosen mit der Kneifzange angezogen haben.“ Und das ist mir vollauf gelungen! Felix Heinz Holtschke (66) lebt in Düsseldorf, besucht aber oft Niesky, Görlitz und Dresden.
Keine schlechten Erlebnisse  Seit neun Jahren lebe ich in Löbau und arbeite seit vier Jahren in Niesky. Mir gefällt es in der Stadt sehr gut. Es gibt hier keinen Rassismus, jedenfalls ist uns so etwas noch nie passiert. Und wir kennen durch unsere Arbeit fast ganz Niesky. Die Nieskyer sind sehr nette Leute und hilfsbereit. Ich verließ Pakistan auf der Suche nach einem besseren Leben und habe es in Sachsen gefunden. Mir gefällt hier die deutsche Kultur, die deutschen Gesetze und die Menschlichkeit. Niesky ist eine sehr ruhige und schöne Stadt. Manchmal mache ich Kraftsport bei Ironsports. Wenn ich Zeit finde, gehe ich auch Zuschauen beim Eishockey. Es könnte für mich noch mehr Natur geben, noch mehr Bäume, sogar einen kleinen Dschungel. Denn ich gehe gern zum Stausee, zum Spazieren. Ich wünsche Niesky viel Erfolg im Jubiläumsjahr.  Masood Ahmed (31) aus Pakistan arbeitet in Niesky im Orientalischen Bistro Hawal.
Keine schlechten Erlebnisse Seit neun Jahren lebe ich in Löbau und arbeite seit vier Jahren in Niesky. Mir gefällt es in der Stadt sehr gut. Es gibt hier keinen Rassismus, jedenfalls ist uns so etwas noch nie passiert. Und wir kennen durch unsere Arbeit fast ganz Niesky. Die Nieskyer sind sehr nette Leute und hilfsbereit. Ich verließ Pakistan auf der Suche nach einem besseren Leben und habe es in Sachsen gefunden. Mir gefällt hier die deutsche Kultur, die deutschen Gesetze und die Menschlichkeit. Niesky ist eine sehr ruhige und schöne Stadt. Manchmal mache ich Kraftsport bei Ironsports. Wenn ich Zeit finde, gehe ich auch Zuschauen beim Eishockey. Es könnte für mich noch mehr Natur geben, noch mehr Bäume, sogar einen kleinen Dschungel. Denn ich gehe gern zum Stausee, zum Spazieren. Ich wünsche Niesky viel Erfolg im Jubiläumsjahr. Masood Ahmed (31) aus Pakistan arbeitet in Niesky im Orientalischen Bistro Hawal.
Leben in der ländlichen Stadt  Ich habe eigentlich immer in Niesky gelebt. Nur um aus dem Elternhaus auf eigenen Füßen zu stehen, habe ich einige Zeit eine Wohnung in der Altstadt von Görlitz gehabt. Dort waren die Mieten günstiger. Aber ich bin kein Stadtmensch. Ich habe mich nie wohl gefühlt in Görlitz. Wenn man aus dem Fenster sieht, dann schaut man auf kalte Wände, sieht keinen Baum oder Strauch, sieht keine Vögel. Es ist so gekommen, dass ich mich um meine Eltern gekümmert habe und ganz nach Niesky zurückgekehrt bin. Das Familiäre ist sehr wichtig, was viele mittlerweile vergessen. Auch eine kleine Hausgemeinschaft kenne ich Görlitz nicht, aber aus Niesky. Parkplätze sind auch in Niesky weniger ein Problem als in Görlitz. Denn hier ist die Infrastruktur ganz anders gewachsen. Niesky ist eine ländliche Stadt, sie ist nicht eng. Hier gibt es auch Natrur, nicht nur Pflatsersteine und Mauern. An einzelnen Punkten könnte sich etwas tun. Zum Beispiel könnten mehr Sportarten wieder den Rosenplatz nutzen – der Hockeyplatz dort ist einst als bester in Ostsachsen ausgezeichnet worden.  Sven Kretschmer (49) ist gelernter Bauklempner und lebt schon immer in Niesky.
Leben in der ländlichen Stadt Ich habe eigentlich immer in Niesky gelebt. Nur um aus dem Elternhaus auf eigenen Füßen zu stehen, habe ich einige Zeit eine Wohnung in der Altstadt von Görlitz gehabt. Dort waren die Mieten günstiger. Aber ich bin kein Stadtmensch. Ich habe mich nie wohl gefühlt in Görlitz. Wenn man aus dem Fenster sieht, dann schaut man auf kalte Wände, sieht keinen Baum oder Strauch, sieht keine Vögel. Es ist so gekommen, dass ich mich um meine Eltern gekümmert habe und ganz nach Niesky zurückgekehrt bin. Das Familiäre ist sehr wichtig, was viele mittlerweile vergessen. Auch eine kleine Hausgemeinschaft kenne ich Görlitz nicht, aber aus Niesky. Parkplätze sind auch in Niesky weniger ein Problem als in Görlitz. Denn hier ist die Infrastruktur ganz anders gewachsen. Niesky ist eine ländliche Stadt, sie ist nicht eng. Hier gibt es auch Natrur, nicht nur Pflatsersteine und Mauern. An einzelnen Punkten könnte sich etwas tun. Zum Beispiel könnten mehr Sportarten wieder den Rosenplatz nutzen – der Hockeyplatz dort ist einst als bester in Ostsachsen ausgezeichnet worden. Sven Kretschmer (49) ist gelernter Bauklempner und lebt schon immer in Niesky.
Habe keinen Drang nach Görlitz zu ziehen  Ich wohne in Niesky, komme jedoch ursprünglich aus Rothenburg. Als ich zehn Jahre alt war, sind wir aus der Kleinstadt hergezogen, da mein Vater hier beruflich eine neue Stelle besetzte. Kurz nach unserem Umzug wurde ich Mitglied in der Jugendfeuerwehr. In Rothenburg war ich noch zu jung für die Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Mittlerweile bilde ich seit 2010 selbst die Mädchen und Jungen der Jugendwehr aus und habe 2016 die Leitung übernommen. Nachwuchs zu finden, ist in der Stadt schwerer als auf dem Dorf, da wir hier ein wenig mit den Sportvereinen konkurrieren. Doch auch diese Vielfalt an Vereinen finde ich gut. Habe selbst einiges ausprobiert, wie Hockey, Fußball und Volleyball. Niesky ist eine ruhige und saubere Stadt. Ich arbeite in Görlitz bei einem metallverarbeitendem Unternehmen als Konstruktionsmechaniker. Doch ich verspüre keinen Drang, dorthin zu ziehen. Ich habe hier Familie, Freunde und gehe meinen Hobbys nach. Dafür fahre ich gern die 20 Kilometer. Ein Problem der Stadt ist der Wohnbedarf. Es gibt meiner Meinung zu wenige Baugrundstücke und zu wenige moderne kleine Wohnungen. Auch fehlt es an Arbeitsplätzen. Ich würde gern hier arbeiten und mit dem Rad zur Arbeit fahren. Wenn man nach Kodersdorf schaut, sieht man, was dort in den letzten Jahren gewachsen ist. Vielleicht wären auch einige Firmen nach Niesky gekommen, wenn man es versucht hätte.  Marco Block (28) lebt in Niesky und leitet seit 2016 die Jugendfeuerwehr der Stadt.
Habe keinen Drang nach Görlitz zu ziehen Ich wohne in Niesky, komme jedoch ursprünglich aus Rothenburg. Als ich zehn Jahre alt war, sind wir aus der Kleinstadt hergezogen, da mein Vater hier beruflich eine neue Stelle besetzte. Kurz nach unserem Umzug wurde ich Mitglied in der Jugendfeuerwehr. In Rothenburg war ich noch zu jung für die Mitgliedschaft in der Feuerwehr. Mittlerweile bilde ich seit 2010 selbst die Mädchen und Jungen der Jugendwehr aus und habe 2016 die Leitung übernommen. Nachwuchs zu finden, ist in der Stadt schwerer als auf dem Dorf, da wir hier ein wenig mit den Sportvereinen konkurrieren. Doch auch diese Vielfalt an Vereinen finde ich gut. Habe selbst einiges ausprobiert, wie Hockey, Fußball und Volleyball. Niesky ist eine ruhige und saubere Stadt. Ich arbeite in Görlitz bei einem metallverarbeitendem Unternehmen als Konstruktionsmechaniker. Doch ich verspüre keinen Drang, dorthin zu ziehen. Ich habe hier Familie, Freunde und gehe meinen Hobbys nach. Dafür fahre ich gern die 20 Kilometer. Ein Problem der Stadt ist der Wohnbedarf. Es gibt meiner Meinung zu wenige Baugrundstücke und zu wenige moderne kleine Wohnungen. Auch fehlt es an Arbeitsplätzen. Ich würde gern hier arbeiten und mit dem Rad zur Arbeit fahren. Wenn man nach Kodersdorf schaut, sieht man, was dort in den letzten Jahren gewachsen ist. Vielleicht wären auch einige Firmen nach Niesky gekommen, wenn man es versucht hätte. Marco Block (28) lebt in Niesky und leitet seit 2016 die Jugendfeuerwehr der Stadt.
Frühere Lockerheit fehlt Nieskyern  "Ursprünglich komme ich aus Kreba, wohne aber seit 1989 in Niesky. Damals, als ich 14 Jahre alt war, sind meine Eltern in die Stadt gezogen wegen der Arbeit. Zum Anfang war es vom Dorf in die Stadt eine große Umstellung. Aber ruck-zuck hatte ich auch hier einen neuen Freundeskreis aufgebaut. Wir wurden hier freundlich empfangen. Niesky war wie eine große Familie. Aber spätestens mit Öffnung des Flüchtlingsheimes in der Klenkestraße war das nicht mehr so. In letzter Zeit tun sich die Leute schwer, Neues zu akzeptieren. Die frühere Lockerheit fehlt. Denn ich mag diesen Dorfcharme von Niesky. Ich bin in der Stadt angekommen und fühle mich wohl. Ich brauche hier auch kein Auto, mir reicht mein Fahrrad. Früher war auch mehr los mit Frühlings- und Herbstfesten. Dann wurde immer mehr abgebaut. Zuletzt ist es wieder schöner geworden mit dem neuen Veranstaltungsort. Seit knapp sieben Jahren bin ich bei der Tafel aktiv. Zuerst ehrenamtlich, dann als Bufdi und nun als Ein-Euro-Jobber. Das ist eigentlich eine Berufung. Schon mein Schwiegervater hatte hier ausgeholfen. Ich habe angefangen, weil ich gefragt wurde und weil Hilfe gebraucht wurde. Und die wird immer noch gebraucht. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, weil man auf Hilfe angewiesen ist."  Carsten Rauch (41) wohnt in Niesky und arbeitet bei der Oberlausitzer Tafel e.V.
Frühere Lockerheit fehlt Nieskyern "Ursprünglich komme ich aus Kreba, wohne aber seit 1989 in Niesky. Damals, als ich 14 Jahre alt war, sind meine Eltern in die Stadt gezogen wegen der Arbeit. Zum Anfang war es vom Dorf in die Stadt eine große Umstellung. Aber ruck-zuck hatte ich auch hier einen neuen Freundeskreis aufgebaut. Wir wurden hier freundlich empfangen. Niesky war wie eine große Familie. Aber spätestens mit Öffnung des Flüchtlingsheimes in der Klenkestraße war das nicht mehr so. In letzter Zeit tun sich die Leute schwer, Neues zu akzeptieren. Die frühere Lockerheit fehlt. Denn ich mag diesen Dorfcharme von Niesky. Ich bin in der Stadt angekommen und fühle mich wohl. Ich brauche hier auch kein Auto, mir reicht mein Fahrrad. Früher war auch mehr los mit Frühlings- und Herbstfesten. Dann wurde immer mehr abgebaut. Zuletzt ist es wieder schöner geworden mit dem neuen Veranstaltungsort. Seit knapp sieben Jahren bin ich bei der Tafel aktiv. Zuerst ehrenamtlich, dann als Bufdi und nun als Ein-Euro-Jobber. Das ist eigentlich eine Berufung. Schon mein Schwiegervater hatte hier ausgeholfen. Ich habe angefangen, weil ich gefragt wurde und weil Hilfe gebraucht wurde. Und die wird immer noch gebraucht. Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, weil man auf Hilfe angewiesen ist." Carsten Rauch (41) wohnt in Niesky und arbeitet bei der Oberlausitzer Tafel e.V.
Erwartungen voll erfüllt  Wir haben 2002 in Niesky ein Haus gekauft und sind hergezogen. Wir hatten Glück mit dem Haus. Zuvor hatten wir in Horka in einer Mietwohnung gewohnt. Aber wir wollten gern zentral wohnen, zum Beispiel wegen der Schulen – perspektivisch für unsere Kinder. Unsere Erwartungen waren kürzere Wege, eine bessere Infrastruktur und wir wollten in der Heimat bleiben. Das hat sich bewahrheitet und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Ob Schule, Sportverein oder Musikschule, alles ist schnell erreichbar. Auf dem Land ist es für erwerbstätige Eltern logistisch schwer, immer alle Kinder überallhin zu chauffieren. Das ist in der Stadt einfacher. Und auch für die Kinder selbst ist es einfacher, selbstständig zu werden. Neben all den guten Angeboten von den vielen Sportvereinen fehlt dennoch ein Treffpunkt für die Jugend, wie ein Jugendclub, ein Café oder eine Bar. Ich höre es von meinen älteren Söhnen, die sich gern mit Freunden irgendwo treffen würden.  Kerstin Hordan (43) wohnt seit 2002 mit ihrer Familie in Niesky.
Erwartungen voll erfüllt Wir haben 2002 in Niesky ein Haus gekauft und sind hergezogen. Wir hatten Glück mit dem Haus. Zuvor hatten wir in Horka in einer Mietwohnung gewohnt. Aber wir wollten gern zentral wohnen, zum Beispiel wegen der Schulen – perspektivisch für unsere Kinder. Unsere Erwartungen waren kürzere Wege, eine bessere Infrastruktur und wir wollten in der Heimat bleiben. Das hat sich bewahrheitet und unsere Erwartungen wurden erfüllt. Ob Schule, Sportverein oder Musikschule, alles ist schnell erreichbar. Auf dem Land ist es für erwerbstätige Eltern logistisch schwer, immer alle Kinder überallhin zu chauffieren. Das ist in der Stadt einfacher. Und auch für die Kinder selbst ist es einfacher, selbstständig zu werden. Neben all den guten Angeboten von den vielen Sportvereinen fehlt dennoch ein Treffpunkt für die Jugend, wie ein Jugendclub, ein Café oder eine Bar. Ich höre es von meinen älteren Söhnen, die sich gern mit Freunden irgendwo treffen würden. Kerstin Hordan (43) wohnt seit 2002 mit ihrer Familie in Niesky.
Auf Nieskyer Eis, seit ich fünf war  n Niesky bin ich zur Schule gegangen. Dann habe ich mein duales Studium in der Stadtverwaltung absolviert und arbeite nun auch hier. Seit dem fünften Lebensjahr laufe ich auf dem Eis beim ELV. Bei den Tornados bin ich mittlerweile in der fünften Saison. Niesky ist ein verschlafenes kleines Städtchen. Ich wohne zwar in Trebus, kann mir aber gut vorstellen, dass es sich hier gut leben lässt. Wenn man seinen Freundeskreis hier hat und in der Region gut verwurzelt ist. Immerhin verbringe ich einen Großteil meiner Zeit in der Stadt mit Arbeit, Training und Freizeit. So sehe ich mich ein Stück weit auch als Nieskyer. Mir gefällt der Kleinstadtcharakter. Ich möchte nicht in der Großstadt leben. Ich finde, dass man die Leute kennen sollte. Dass man sich auskennt und weiß, wo man lebt, dass man sich grüßt auf der Straße. Aber der Kleinstadtcharakter bringt auch Negatives mit sich. Zu wenig bewegt sich. Zum Beispiel bei den Festivitäten. Viele haben etwas auszusetzen, wollen sich aber selbst nicht beteiligen. Zwar gibt es durchaus einige, die sich engagieren, jedoch sind dies meist immer die Gleichen. Deren Antrieb, etwas zu ändern, lässt auch nach. Die Interessen der Älteren und Jüngeren in der Stadt stehen sich dabei meist im Wege. Die Jugend stellt fest, es lässt sich nichts ändern, aber auch ohne es zu versuchen.  Eric Girbig (22) arbeitet in der Stadtverwaltung Niesky und spielt Eishockey bei den Tornados. Er lebt in Trebus.
Auf Nieskyer Eis, seit ich fünf war n Niesky bin ich zur Schule gegangen. Dann habe ich mein duales Studium in der Stadtverwaltung absolviert und arbeite nun auch hier. Seit dem fünften Lebensjahr laufe ich auf dem Eis beim ELV. Bei den Tornados bin ich mittlerweile in der fünften Saison. Niesky ist ein verschlafenes kleines Städtchen. Ich wohne zwar in Trebus, kann mir aber gut vorstellen, dass es sich hier gut leben lässt. Wenn man seinen Freundeskreis hier hat und in der Region gut verwurzelt ist. Immerhin verbringe ich einen Großteil meiner Zeit in der Stadt mit Arbeit, Training und Freizeit. So sehe ich mich ein Stück weit auch als Nieskyer. Mir gefällt der Kleinstadtcharakter. Ich möchte nicht in der Großstadt leben. Ich finde, dass man die Leute kennen sollte. Dass man sich auskennt und weiß, wo man lebt, dass man sich grüßt auf der Straße. Aber der Kleinstadtcharakter bringt auch Negatives mit sich. Zu wenig bewegt sich. Zum Beispiel bei den Festivitäten. Viele haben etwas auszusetzen, wollen sich aber selbst nicht beteiligen. Zwar gibt es durchaus einige, die sich engagieren, jedoch sind dies meist immer die Gleichen. Deren Antrieb, etwas zu ändern, lässt auch nach. Die Interessen der Älteren und Jüngeren in der Stadt stehen sich dabei meist im Wege. Die Jugend stellt fest, es lässt sich nichts ändern, aber auch ohne es zu versuchen. Eric Girbig (22) arbeitet in der Stadtverwaltung Niesky und spielt Eishockey bei den Tornados. Er lebt in Trebus.
Nieskyer kennen unser Kirschendorf  Die Stadt Niesky ist mir sehr vertraut, da diese über drei Jahrzehnte meinen beruflichen Arbeitsmittelpunkt beinhaltete. Hierbei entwickelten sich im Laufe der Jahre viele Kontakte und herzliche Begegnungen mit Menschen. Trotz des Arbeitsortswechsels nach Görlitz sind diese Verbindungen geblieben. Ebenfalls ist Niesky mein bevorzugter Einkaufsort. Schön finde ich hierbei, dass man sich bei persönlichen Gesprächen in den Geschäften und anderen Orten nach dem „Kirschendorf“ erkundigt. Es freut mich, dass man die Aktivitäten im Rahmen dieses Ehrenamtes im dörflichen Raum intensiv wahrnimmt und beachtet. Niesky hat sich positiv zu einer ländlich geprägten Kleinstadt entwickelt. Das konnte ich bewusst mit verfolgen. Besonderheiten, welche Niesky unter anderem prägen, sind die Holzhäuser der Firma Christoph & Unmack. Für mich ist Niesky einfach eine Stadt mit einer angenehmen Atmosphäre.  Sabine Hohlfeld (56) ist Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins Groß Radisch und arbeitet im Kulturamt des Landratsamtes in Görlitz.
Nieskyer kennen unser Kirschendorf Die Stadt Niesky ist mir sehr vertraut, da diese über drei Jahrzehnte meinen beruflichen Arbeitsmittelpunkt beinhaltete. Hierbei entwickelten sich im Laufe der Jahre viele Kontakte und herzliche Begegnungen mit Menschen. Trotz des Arbeitsortswechsels nach Görlitz sind diese Verbindungen geblieben. Ebenfalls ist Niesky mein bevorzugter Einkaufsort. Schön finde ich hierbei, dass man sich bei persönlichen Gesprächen in den Geschäften und anderen Orten nach dem „Kirschendorf“ erkundigt. Es freut mich, dass man die Aktivitäten im Rahmen dieses Ehrenamtes im dörflichen Raum intensiv wahrnimmt und beachtet. Niesky hat sich positiv zu einer ländlich geprägten Kleinstadt entwickelt. Das konnte ich bewusst mit verfolgen. Besonderheiten, welche Niesky unter anderem prägen, sind die Holzhäuser der Firma Christoph & Unmack. Für mich ist Niesky einfach eine Stadt mit einer angenehmen Atmosphäre. Sabine Hohlfeld (56) ist Vorsitzende des Kultur- und Heimatvereins Groß Radisch und arbeitet im Kulturamt des Landratsamtes in Görlitz.
Idyllischer Ort zum Kraft tanken  Mit meiner Heimatstadt verbinde ich in erster Linie meinen persönlichen Ruhepol, Familie, Freunde. Ich bin beruflich sehr viel unterwegs. Hier kann ich ankommen, ausspannen, Kraft tanken. Bei uns in See ist es nahezu idyllisch, sodass wir inzwischen kaum mehr bedauern, 2012 in Niesky kein Baugrundstück gefunden zu haben. An der Stadt und dem Umfeld gefällt mir besonders die äußerst vielfältige Sport- und Vereinslandschaft. Ich bin selbst seit fast 30 Jahren Übungsleiter und schätze es sehr, dass in Niesky viel für den Sport, vor allem den Nachwuchssport getan wird. Besonders gefreut hat mich die vielfältige Unterstützung zur Zeit meiner OB-Kandidatur 2014. Mich freut nach wie vor, wenn mich Nieskyer und Nieskyerinnen nach meiner Idee von Kommunalpolitik fragen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr bürgerschaftliches Engagement. Für viele endet dieses oft am eigenen Gartenzaun. Hier haben wir als Stadtgesellschaft eine Verantwortung und auch nach über 25 Jahren Demokratie noch einigen Nachholbedarf.  Harald Prause-Kosubek (45) arbeitet für mehrere SPD-Abgeordnete. Der Stadtrat ist Vorsitzender des Sportvereins Einheit Niesky.
Idyllischer Ort zum Kraft tanken Mit meiner Heimatstadt verbinde ich in erster Linie meinen persönlichen Ruhepol, Familie, Freunde. Ich bin beruflich sehr viel unterwegs. Hier kann ich ankommen, ausspannen, Kraft tanken. Bei uns in See ist es nahezu idyllisch, sodass wir inzwischen kaum mehr bedauern, 2012 in Niesky kein Baugrundstück gefunden zu haben. An der Stadt und dem Umfeld gefällt mir besonders die äußerst vielfältige Sport- und Vereinslandschaft. Ich bin selbst seit fast 30 Jahren Übungsleiter und schätze es sehr, dass in Niesky viel für den Sport, vor allem den Nachwuchssport getan wird. Besonders gefreut hat mich die vielfältige Unterstützung zur Zeit meiner OB-Kandidatur 2014. Mich freut nach wie vor, wenn mich Nieskyer und Nieskyerinnen nach meiner Idee von Kommunalpolitik fragen. Für die Zukunft wünsche ich mir mehr bürgerschaftliches Engagement. Für viele endet dieses oft am eigenen Gartenzaun. Hier haben wir als Stadtgesellschaft eine Verantwortung und auch nach über 25 Jahren Demokratie noch einigen Nachholbedarf. Harald Prause-Kosubek (45) arbeitet für mehrere SPD-Abgeordnete. Der Stadtrat ist Vorsitzender des Sportvereins Einheit Niesky.
Das Wohl der Stadt steht an erster Stelle  Ich habe 1993 im Jugendzentrum Niesky angefangen. Das ist eine spannende Zeit gewesen und die Aufbruchsstimmung in der Stadt war spürbar. Wir kamen damals alle aus anderen Berufen und haben uns fortgebildet. Ich bin beispielsweise gelernter Instandhaltungsmechaniker. Den Bereich der Jugendarbeit fand ich aber schon zu DDR-Zeiten spannend. Gerade die ersten Jahre in Niesky konnte man viel aufbauen. Es gab und gibt ein gutes Miteinander in der Stadt. Wenn man etwas machen will, wird hier an einem Strang gezogen. Da hier vieles sehr familiär abläuft, ist man auch immer miteinander im Gespräch geblieben. Mein Eindruck ist, dass es in Niesky trotz unterschiedlicher Meinungen immer um das Wohl der Stadt geht. Leider gibt es mittlerweile weniger Freizeitangebote für die Jugend. Auch weil es generell weniger Jugendliche gibt. Meiner Meinung nach tun aber Städte wie Niesky noch zu wenig, um Familien anzulocken. Es fehlt beispielsweise Bauland. In der Vergangenheit haben sich viele Städte in der Region zu sehr mit dem Wegzug der Menschen beschäftigt. Ich finde wichtig, dass wir uns fragen, wie wir die Menschen wieder zurück holen. Denn viele Familien schätzen ja den ländlichen Charakter von Niesky.  Rolf Adam (53) lebt mit seiner Familie in Weißkeißel. In Niesky arbeitet er als Geschäftsführer des Jugendrings Oberlausitz.
Das Wohl der Stadt steht an erster Stelle Ich habe 1993 im Jugendzentrum Niesky angefangen. Das ist eine spannende Zeit gewesen und die Aufbruchsstimmung in der Stadt war spürbar. Wir kamen damals alle aus anderen Berufen und haben uns fortgebildet. Ich bin beispielsweise gelernter Instandhaltungsmechaniker. Den Bereich der Jugendarbeit fand ich aber schon zu DDR-Zeiten spannend. Gerade die ersten Jahre in Niesky konnte man viel aufbauen. Es gab und gibt ein gutes Miteinander in der Stadt. Wenn man etwas machen will, wird hier an einem Strang gezogen. Da hier vieles sehr familiär abläuft, ist man auch immer miteinander im Gespräch geblieben. Mein Eindruck ist, dass es in Niesky trotz unterschiedlicher Meinungen immer um das Wohl der Stadt geht. Leider gibt es mittlerweile weniger Freizeitangebote für die Jugend. Auch weil es generell weniger Jugendliche gibt. Meiner Meinung nach tun aber Städte wie Niesky noch zu wenig, um Familien anzulocken. Es fehlt beispielsweise Bauland. In der Vergangenheit haben sich viele Städte in der Region zu sehr mit dem Wegzug der Menschen beschäftigt. Ich finde wichtig, dass wir uns fragen, wie wir die Menschen wieder zurück holen. Denn viele Familien schätzen ja den ländlichen Charakter von Niesky. Rolf Adam (53) lebt mit seiner Familie in Weißkeißel. In Niesky arbeitet er als Geschäftsführer des Jugendrings Oberlausitz.
Niesky ist eine gute Wahl für Familien   "Ich wohnte acht Jahre in Niesky und bin nun nach Nieder-Neundorf zurückgezogen, weil ich von dort komme. Ich habe Niesky und seine gute Infrastruktur schätzen gelernt. Zudem sehe ich die Konzentration von Allgemein- und Fachärzten in Niesky sehr positiv für die Stadt und deren Bewohner. Auch wenn es mit der Ärzte-Nachfolge zurzeit eher etwas mangelhaft aussieht. Es kommen junge Familien, aber auch ältere Leute in die Stadt und suchen sich hier ihren Lebensmittelpunkt. Als Familienvater weiß ich, dass wir hier mehrere Krippen und Kitas haben. Das ist besser als anderswo. Auch mit Grundschule, Oberschule und Gymnasium hat man die Möglichkeit, weite Wege zur Schule für die eigenen Kinder zu vermeiden. Um sich ein Leben aufzubauen, ist Niesky eine sehr gute Wahl. Unendlich viel Negatives fällt mir nicht ein. Unangenehm ist der ständige Durchgangsverkehr. Und die Problematik mit Wohneigentum ist ausbaufähig. Am Anfang bin ich nach Niesky gezogen wegen der Arbeit. Am Ende hatten wir auch in Niesky nach Bauland gesucht, aber vergeblich. Niesky ist im Charakter zwischen Dorf und Stadt stecken geblieben. Für einige ist die fehlende Anonymität sicher nicht so schön. Untertauchen wie in der Großstadt geht hier nicht. Auch die Ortslage auf der Landkarte ist zentral und Pendeln ist heute definitiv ein Thema."   David Kruse  (29) ist bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien in Niesky für die Immobilien in der Stadt und der Umgebung zuständig. Er lebt in Nieder-Neundorf.
Niesky ist eine gute Wahl für Familien "Ich wohnte acht Jahre in Niesky und bin nun nach Nieder-Neundorf zurückgezogen, weil ich von dort komme. Ich habe Niesky und seine gute Infrastruktur schätzen gelernt. Zudem sehe ich die Konzentration von Allgemein- und Fachärzten in Niesky sehr positiv für die Stadt und deren Bewohner. Auch wenn es mit der Ärzte-Nachfolge zurzeit eher etwas mangelhaft aussieht. Es kommen junge Familien, aber auch ältere Leute in die Stadt und suchen sich hier ihren Lebensmittelpunkt. Als Familienvater weiß ich, dass wir hier mehrere Krippen und Kitas haben. Das ist besser als anderswo. Auch mit Grundschule, Oberschule und Gymnasium hat man die Möglichkeit, weite Wege zur Schule für die eigenen Kinder zu vermeiden. Um sich ein Leben aufzubauen, ist Niesky eine sehr gute Wahl. Unendlich viel Negatives fällt mir nicht ein. Unangenehm ist der ständige Durchgangsverkehr. Und die Problematik mit Wohneigentum ist ausbaufähig. Am Anfang bin ich nach Niesky gezogen wegen der Arbeit. Am Ende hatten wir auch in Niesky nach Bauland gesucht, aber vergeblich. Niesky ist im Charakter zwischen Dorf und Stadt stecken geblieben. Für einige ist die fehlende Anonymität sicher nicht so schön. Untertauchen wie in der Großstadt geht hier nicht. Auch die Ortslage auf der Landkarte ist zentral und Pendeln ist heute definitiv ein Thema." David Kruse (29) ist bei der Sparkasse Oberlausitz-Niederschlesien in Niesky für die Immobilien in der Stadt und der Umgebung zuständig. Er lebt in Nieder-Neundorf.
Nieskyer nutzen Angebote zu wenig   "Ich bin ein urwüchsiger Nieskyer. Hier geboren und aufgewachsen und bis auf die dreieinhalb Jahre Erdgastrasse in der Sowjetunion habe ich die Stadt nie verlassen, weder privat noch beruflich. Niesky ist für mich Heimat und ich kehre jedes Mal gern hierher zurück nach dem Urlaub oder anderen Reisen. An Niesky gefällt mir, dass jeder jeden kennt und auch ich selbst durch meinen Schlüsseldienst sehr bekannt bin. Auch das Sich-gegenseitig-Helfen ist typisch für die Kleinstadt. Ich schätze, was hier in den vergangenen Jahrzehnten entstanden ist, Niesky hat ein lohnenswertes Stadtbild und die Stadtverwaltung tut dafür das ihr Mögliche. Würde sich in Niesky mehr Großindustrie ansiedeln, hätte durch die Gewerbesteuer die Stadt mehr Geld zur Verfügung. Meiner Ansicht nach hat Niesky auch kulturell einiges zu bieten, so besuchen wir gern Kabarett-Veranstaltungen. Aber diese Angebote werden von den Nieskyern zu wenig genutzt, was schade ist. Ich denke da nur an das Kino, das im Bürgerhaus seine Fortsetzung fand, aber mangels Zuschauer eingestellt wurde. Ebenso verdient das Stadtfest mehr Zuspruch von den Nieskyern. Bleibt der aus, kommen auch weniger Schausteller. Was zu verbessern ist, ist auch aus Sicht meiner Kunden der öffentliche Personennahverkehr. Mir ist er zu unflexibel und abends ist Niesky von der Umgebung abgeschnitten."   Friedhelm Flögel  (60) ist Inhaber des seit 1914 bestehenden Familienbetriebes Bau- und Reparaturschlosserei Flögel.
Nieskyer nutzen Angebote zu wenig "Ich bin ein urwüchsiger Nieskyer. Hier geboren und aufgewachsen und bis auf die dreieinhalb Jahre Erdgastrasse in der Sowjetunion habe ich die Stadt nie verlassen, weder privat noch beruflich. Niesky ist für mich Heimat und ich kehre jedes Mal gern hierher zurück nach dem Urlaub oder anderen Reisen. An Niesky gefällt mir, dass jeder jeden kennt und auch ich selbst durch meinen Schlüsseldienst sehr bekannt bin. Auch das Sich-gegenseitig-Helfen ist typisch für die Kleinstadt. Ich schätze, was hier in den vergangenen Jahrzehnten entstanden ist, Niesky hat ein lohnenswertes Stadtbild und die Stadtverwaltung tut dafür das ihr Mögliche. Würde sich in Niesky mehr Großindustrie ansiedeln, hätte durch die Gewerbesteuer die Stadt mehr Geld zur Verfügung. Meiner Ansicht nach hat Niesky auch kulturell einiges zu bieten, so besuchen wir gern Kabarett-Veranstaltungen. Aber diese Angebote werden von den Nieskyern zu wenig genutzt, was schade ist. Ich denke da nur an das Kino, das im Bürgerhaus seine Fortsetzung fand, aber mangels Zuschauer eingestellt wurde. Ebenso verdient das Stadtfest mehr Zuspruch von den Nieskyern. Bleibt der aus, kommen auch weniger Schausteller. Was zu verbessern ist, ist auch aus Sicht meiner Kunden der öffentliche Personennahverkehr. Mir ist er zu unflexibel und abends ist Niesky von der Umgebung abgeschnitten." Friedhelm Flögel (60) ist Inhaber des seit 1914 bestehenden Familienbetriebes Bau- und Reparaturschlosserei Flögel.
Das Amtsgericht fehlt der Stadt   "In Niesky habe ich Abitur gemacht. Ich bin in Nieder Seiferdorf aufgewachsen und Niesky ist immer meine Kreisstadt gewesen. Wegen des Studiums und anschließender Arbeit habe ich sieben Jahre in Leipzig verbracht. Nach Nieder Seiferdorf kam ich 1993 zurück. Damals wurde ich gefragt, wer geht schon so weit in den Osten? Aber für mich war und ist es die Heimat mit Familie und Freunden. In Niesky ist alles schön konzentriert. Ämter und Geschäfte, alles ist zu Fuß erreichbar. Aber man wird auch betriebsblind und merkt nicht, wie schön die Stadt in ihrer Anlage ist. Mit schneller Kritik an Behörden bin ich vorsichtig. Ich habe selbst mal in der Verwaltung gearbeitet und habe durch viele Kontakte manchen Blick hinter die Kulissen. Berufsbedingt fehlt mir in Niesky das Amtsgericht, früher gab es hier das Kreisgericht. Deshalb gibt es auch immer weniger Anwälte in Niesky, denn die brauchen die Nähe zu den Gerichten. Heute gehört die Stadt zum Gerichtsbezirk Weißwasser. Also muss ich manchmal dreimal pro Woche dorthin fahren. Natürlich mit dem Auto, da die Anbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht sind. Wer heute auf dem Land wohnt, hat ohne eigenes Fahrzeug schlechte Karten."   Ines Lätsch  (50) ist Rechtsanwältin und seit 1997 mit ihrer Kanzlei in Niesky ansässig.
Das Amtsgericht fehlt der Stadt "In Niesky habe ich Abitur gemacht. Ich bin in Nieder Seiferdorf aufgewachsen und Niesky ist immer meine Kreisstadt gewesen. Wegen des Studiums und anschließender Arbeit habe ich sieben Jahre in Leipzig verbracht. Nach Nieder Seiferdorf kam ich 1993 zurück. Damals wurde ich gefragt, wer geht schon so weit in den Osten? Aber für mich war und ist es die Heimat mit Familie und Freunden. In Niesky ist alles schön konzentriert. Ämter und Geschäfte, alles ist zu Fuß erreichbar. Aber man wird auch betriebsblind und merkt nicht, wie schön die Stadt in ihrer Anlage ist. Mit schneller Kritik an Behörden bin ich vorsichtig. Ich habe selbst mal in der Verwaltung gearbeitet und habe durch viele Kontakte manchen Blick hinter die Kulissen. Berufsbedingt fehlt mir in Niesky das Amtsgericht, früher gab es hier das Kreisgericht. Deshalb gibt es auch immer weniger Anwälte in Niesky, denn die brauchen die Nähe zu den Gerichten. Heute gehört die Stadt zum Gerichtsbezirk Weißwasser. Also muss ich manchmal dreimal pro Woche dorthin fahren. Natürlich mit dem Auto, da die Anbindungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht sind. Wer heute auf dem Land wohnt, hat ohne eigenes Fahrzeug schlechte Karten." Ines Lätsch (50) ist Rechtsanwältin und seit 1997 mit ihrer Kanzlei in Niesky ansässig.
Fröhliche Kinder in schöner Schule  Wir wohnen seit 1977 in Niesky, zuerst noch in einer AWG-Wohnung, seit 1994 im schönen Ortsteil See. Mir gefällt vor allem an See unsere wunderschöne Grundschule mit ihren fröhlichen Kindern. Da merken wir immer noch, wie lebendig wir sind, wenn die Kinder singen oder mit ihren Musikinstrumenten üben. Vor allem im Sommer können wir das gut hören, wenn die Fenster geöffnet sind. Und ja, ich genieße es, dass wir unseren Bäcker haben, dessen Brot und Semmeln berühmt sind. Ein großer Pluspunkt für unseren Ort ist meiner Meinung nach auch der Pflegestützpunkt von Kordula Kiese. Schade finde ich, dass die Jungs keinen Bolzplatz haben, obwohl das einmal versprochen worden war. Ärgerlich sind für mich die vielen Hundehaufen.  Hans-Jürgen Reschke (73) ist Rentner und lebt im Nieskyer Ortsteil See.
Fröhliche Kinder in schöner Schule Wir wohnen seit 1977 in Niesky, zuerst noch in einer AWG-Wohnung, seit 1994 im schönen Ortsteil See. Mir gefällt vor allem an See unsere wunderschöne Grundschule mit ihren fröhlichen Kindern. Da merken wir immer noch, wie lebendig wir sind, wenn die Kinder singen oder mit ihren Musikinstrumenten üben. Vor allem im Sommer können wir das gut hören, wenn die Fenster geöffnet sind. Und ja, ich genieße es, dass wir unseren Bäcker haben, dessen Brot und Semmeln berühmt sind. Ein großer Pluspunkt für unseren Ort ist meiner Meinung nach auch der Pflegestützpunkt von Kordula Kiese. Schade finde ich, dass die Jungs keinen Bolzplatz haben, obwohl das einmal versprochen worden war. Ärgerlich sind für mich die vielen Hundehaufen. Hans-Jürgen Reschke (73) ist Rentner und lebt im Nieskyer Ortsteil See.

Die Stadtväter, die vor 275 Jahren den Grundstein für Niesky gelegt haben, wären sicher zufrieden mit der Entwicklung, welche die Siedlung genommen hat. „Nachdem wir einig waren worden, diesen Platz, darauf nun Niesky sehet, zu nehmen, [...] so fielen wir auf unsere Knie und beteten laut, und unter einem Gnadengefühl weiheten wir diese Stelle unserem lieben Herrn“, beschreibt Augenzeuge und Nieskys erster Vorsteher Johann Raschke die Anfänge des Ortes.

Ist Niesky heute noch immer anbetungswürdig? Das hängt von der Perspektive ab. Die knappen Baugrundstücke und der geringe Leerstand im Ort beweisen aber, dass die Nieskyer sehr heimatverbunden sind. Viele schätzen, dass hier Anonymität und Hektik ein Fremdwort ist. Also alles angenehm ruhig? Stille ist schön, aber eine Totenstille kann sich niemand für Niesky wünschen. Es ist den Kirchen und den vielen Vereinen der Stadt zu verdanken, dass Kultur in der Kleinstadt noch heute groß geschrieben wird. Doch ausgebuchte Turnhallen und volle Gotteshäuser sind nicht alles. Wieso schafft es das kleine Rietschen etwa ein Kino zu erhalten, nicht aber der „große“ Nachbar Niesky?

Die Nieskyer müssen selbst den Unterschied machen. Eine Stadt lebt von ihren Bürgern und gleiches gilt für das Städtchen. Mein Niesky lob’ ich mir? In Großstädten existieren von Programmkinos bis hin zu veganen Cafés unzählige Angebote, die man bequem nutzen kann. In Niesky gibt es noch unendlich viele Gebiete, auf denen man Pionier sein könnte. Ist das nicht eigentlich die spannendere und lohnenswertere Aufgabe? Pioniere müssen auch gar nicht jung sein, sie sollten nur geistig jung geblieben sein. Das große Nieskyer Geburtstagsjahr ist ein guter Grund, Neues zu wagen.

Was kann eine Zeitung beisteuern? Im besten Fall ist sie ein Forum, das die Nieskyer manchmal aufregt, aber immer anregt. Doch das geht nur, wenn Sie selbst zu Wort kommen. Darum werden wir in diesem Jahr 275 Menschen fragen, wie Sie über Niesky denken. Was zeichnet die Stadt aus und wo hat sie noch Luft nach oben? Diskutieren Sie mit uns via Mail, auf Facebook oder direkt am Zinzendorfplatz.

Alexander Kempf (34) arbeitet seit 2013 in der Nieskyer Lokalredaktion.

Das sind die Meinungen vom Januar.

Das sind die Meinungen vom Februar.