Von Dirk Schulze

Pirna/Sebnitz/Neustadt. Für Sebnitzer, die bisher über Bad Schandau nach Pirna und Dresden gefahren sind, verbessert der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) gemeinsam mit der Städtebahn Sachsen das Angebot auf der Bahnstrecke Sebnitz–Neustadt–Pirna. Ab Mittwoch fahren die Züge der Städtebahnlinie SB 71 zwischen Sebnitz und Pirna von Montag bis Freitag ganztägig im Stundentakt.

Die Verkehrsplaner reagieren damit auf den längerfristigen Ausfall der Nationalparkbahn in Richtung Bad Schandau. Entlang der Strecke ist zwar ein Ersatzverkehr eingerichtet, der alle Haltepunkte anfährt. Der Bus braucht aber länger als die Nationalparkbahn, weshalb die Anschlüsse zur S-Bahn durch das Elbtal nicht mehr funktionieren.

Für Pendler, die regelmäßig von Sebnitz über Bad Schandau in Richtung Pirna fahren, entstehen auf der Alternativroute keinen zusätzlichen Kosten. Fahrgäste mit einer gültigen Wochen- oder Monatskarte für die Tarifzonen 72 (Bad Schandau) und 70 (Pirna) können problemlos die Züge über Neustadt nutzen, obwohl diese durch die Tarifzone 73 fahren. „Diese Tickets werden während des Baus auf der Nationalparkbahn anerkannt“, sagt VVO-Sprecher Christian Schlemper. Darauf habe man sich mit der Städtebahn verständigt.

Nachdem aufgrund von Bauarbeiten in den vergangenen Wochen auf der Städtebahnlinie SB 71 zwischen Sebnitz und Dürrröhrsdorf-Dittersbach ein Ersatzverkehr eingerichtet war, rollen mit Wochenbeginn wieder die regulären Triebwagen. Die zusätzlichen Züge für den Ein-Stunden-Takt sind ab dem 20. Juli in Einsatz.

Auf der Strecke der Nationalparkbahn durch das Sebnitztal hatte das Unwetter vom 26. Juni schwere Schäden angerichtet. Zwischen Porschendorf und Rathmannsdorf wurde das Gleis unterspült und durch einen Erdrutsch mit Geröll überschüttet. Der Bahndamm muss nun auf einer Länge von rund 50 Metern grundhaft saniert werden. Das dauert mindestens bis Ende Juli.

Details des Fahrplans sind ab Anfang der Woche hier oder unter der VVO-Info-Hotline 0351 8526555 verfügbar.