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Mehr Trinkwasser aus Talsperre

Rund 20 Prozent mehr Trinkwasser wird derzeit aus der Talsperre in Gottleuba gezogen.

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© dpa

Bad Gottleuba. Die Gottleubaer Talsperre ist nicht voll, aber auch nicht leer. Der derzeitige Füllstand von 86,6 Prozent liegt zwar unter dem August-Durchschnitt, stellt aber noch keinen Negativrekord dar.

Sehr hoch ist der Anteil des Wassers, das aus der Talsperre für die Trinkwasseraufbereitung gezogen wurde. Es ist etwa 20 Prozent mehr als sonst, sagt die Landestalsperrenverwaltung (LTV). Das sei ein deutlicher Anstieg, der jedoch keine negativen Auswirkungen habe. „Die Versorgung ist mit hoher Sicherheit garantiert“, sagt LTV-Sprecherin Renate-Michaela Rothe.

Um die Talsperren wieder aufzufüllen, muss mehr zu- als abfließen. Der Zufluss besteht zum großen Teil aus Regen, und der fällt seit Montagabend ausgiebig. Von ihm ist abhängig, wie lange es dauert, bis die Talsperre wieder voll ist. Das heißt, ihr Normalziel erreicht hat.

Der Herbst ist meist eine eher trockene Zeit, der Sommer war es diesmal auch. Im Frühjahr und Winter kommt dann wieder Wasser in die Talsperre.

Kritisch kann es zum Beispiel werden, wenn die Talsperren am Ende des Frühjahrs wenig gefüllt sind und es dann kaum regnet. Auch wenn viele trockene Jahre hintereinander folgen. „Aber die Talsperrenwasserversorgung in Sachsen ist sehr sicher ausgelegt“, sagt Renate-Michaela Rothe. (SZ/sab)