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Mehr Kesselwurst verkauft

Trotz einer falschen Ankündigung kamen Neugierige in die Fleischerei am Roten Haus. Sie wollten den TV-Star sehen.

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© SZ-Archiv/Klaus-Dieter Brühl

Von Kathrin Krüger-Mlaouhia

Großenhain. „Was ist denn bei Euch los“, wurden Sylvia und Bernd Gawalski in der Fleischerei am Roten Haus tatsächlich gefragt. Denn obwohl die SZ schon am Mittwoch Entwarnung gegeben hatte, war so mancher Kunde auf die Ankündigung, TV-Star Thomas „Jumbo“ Schreiner würde die Kesselwurst testen, hereingefallen. Gawalskis waren selbst aufgeregt, wie es zu dieser Falschmeldung kommen konnte. „Wir kennen den Moderator, aber er hätte sich sicher angemeldet, wenn er mit uns die Wurst machen will“, sagt Sylvia Gawalski. Dann hätte man eine Genehmigung vom Gesundheitsamt gebraucht. Immerhin war ja auch schon Kabarettist Uwe Steimle da.

Trotzdem war der Verkauf der traditionellen Kesselwurst am Mitwoch höher als sonst. Das lag aber daran, dass die andere Gawalski-Fleischerei auf der Öhringer Straße Betriebsferien hat. „Da haben wir uns sowieso auf mehr Absatz eingestellt“, so Sylvia Gawalski. Sie ist froh, dass die Fake News einen positiven Effekt brachte. Die Großenhainerin fragt sich aber, was passiert, wenn die verwendete Spaßseite für Verleumdung benutzt würde.