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Mehr Katholiken im Bistum Görlitz

Laut Bischof Wolfgang Ipolt weist die Statistik rund 400 neue Katholiken aus. Darunter sind Syrer und Eritreer. Die größte Gruppe kommt aber woanders her.

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© Nikolai Schmidt

Görlitz. Das Bistum Görlitz zählt wieder mehr Mitglieder als noch im Vorjahr. Nach Angaben von Bischof Wolfgang Ipolt weist die Statistik 2016 rund 400 neue Katholiken im Bistum aus, nach 28 795 im Vorjahr. Trotzdem bleibt das Bistum mit jetzt knapp 29 200 Katholiken das kleinste in Deutschland. Diese Zahlen nannte Ipolt gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Ein kleiner Teil des Zuwachses ginge auf westdeutsche Rentner zurück, die nach Görlitz gekommen sind, ein weiterer kleiner Teil auf katholische Syrer oder orthodoxe Eritreer.

Die größte Gruppe unter den neuen Mitgliedern stellen aber die Polen. Das Bistum profitiert damit von dem starken Zuzug von polnischen Einwohnern nach Görlitz, wo mittlerweile rund 3 000 Polen leben. Es gebe in manchen Pfarreien schon Firmgruppen, in denen jeder Zweite Pole ist, wird der Görlitzer Bischof in der FAZ zitiert. Und weiter sagt Ipolt: „Wenn im Firmgottesdienst der Großteil der Gläubigen nur Polnisch spricht, lasse ich mir Teile der Predigt vorher übersetzen.“ Generell stelle Ipolt aber ein wachsendes Interesse an der katholischen Kirche fest. (SZ/sb)