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Mehr Flüge ab Dresden

Am Sonntag tritt der Sommerflugplan in Kraft. Zwei Warmwasser- und ein Kaltwasserziel stehen neu drin.

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© Matthias Rietschel

Dresden. Mit einem kräftigen Pasagierzuwachs ist der Dresdner Flughafen in das neue Jahr gestartet. Im Januar und Februar flogen 5,6 Prozent mehr Menschen von und nach Klotzsche. Im März sind es bislang 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Steigerung in diesem Monat ist dem Streik des Bodenpersonals an den Berliner Flughäfen zu verdanken. Die Fluggesellschaften Easyjet, Aeroflot und Swiss leiteten ihre Flüge an die Elbe um, anstatt sie komplett zu streichen. Das brachte rund 11 000 Passagiere zusätzlich.

Flughafen-Vorstand Markus Kopp hofft nun auf ein besseres Sommergeschäft als im vergangenen Jahr. Im Flugplan stehen 30 Direktziele in 13 Ländern, eins mehr als 2016. Neu im Flugplan stehen Dalaman in der Türkei, Faro in Portugal sowie die isländische Hauptstadt Reykjavik. Außerdem kommt mit der ägyptischen Airline „Flyegypt“ eine neue Fluggesellschaft nach Dresden. Sie wird ab 7. Mai sonntags nach Hurghada ans Rote Meer fliegen. Eurowings wird anstelle von Air Berlin nach Mallorca fliegen. Insgesamt würden in den Urlaubsfliegern 700 Sitzplätze mehr angeboten als im letzten Sommer.

Nicht mehr angeflogen werden dagegen Hamburg und Barcelona. Vor allem wegen Streiks bei Lufthansa sowie Terroranschlägen in der Türkei büßte der Airport im vergangenen Jahr rund 3,7 Prozent Passagiere ein. Dennoch spricht Kopp vom wirtschaftlich besten Jahr seit zehn Jahren. Für einen Gewinn werde allerdings nicht reichen. So wird unter anderem noch die Sanierung der Startbahn vor zehn Jahren abgeschrieben. Mit einer schwarzen Null sei deshalb nicht vor 2020 zu rechnen.

Der Flughafen Dresden gehört wie der Leipziger Airport zur Mitteldeutschen Flughafen AG. Hauptaktionär ist der Freistaat Sachsen mit knapp 78 Prozent. (SZ/sr)