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Mehr Einwohner in Zittau und Eichgraben

Die Einwohnerzahl ist laut der nicht-amtlichen Daten der Stadt 2015 nahezu konstant geblieben, aber die Verteilung hat sich geändert.

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© Matthias Weber

Von Thomas Mielke

Zittau. Die Kernstadt und der Ortsteil Eichgraben haben 2015 Einwohner gewonnen. Das geht aus den Zahlen der Stadtverwaltung hervor, die sie der SZ zur Verfügung stellte. Demnach haben am Jahresende in der Kernstadt 78 Menschen mehr als zu Beginn gelebt. In Eichgraben sind es zehn. In beiden Fällen sorgen die Zuzüge für den Zuwachs.

Neu in die Kernstadt gekommen sind zum Beispiel 1761 Menschen, darunter 828 Ausländer, ein Teil davon Flüchtlinge. Weggezogen sind dagegen nur 1503 Zittauer, darunter 576 Ausländer.

Trotzdem sorgt die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen dafür, dass die Gesamtstadt inklusive Ortsteilen um 23 Einwohner geschrumpft ist. Das ist viel weniger als in den Jahren zuvor. Am stärksten ist Hirschfelde betroffen. Der größte Ortsteil hat im abgelaufenen Jahr 33 Einwohner verloren. 29 Menschen starben, 9 Babys kamen hinzu, 60 zogen nach Hirschfelde, 73 weg.

Die Zahlen der Stadtverwaltung sind allerdings nicht die amtlichen. Die liefert das Statistische Landesamt mit Sitz in Kamenz. Das hat kürzlich die Mai-Zahlen vorgelegt: Demnach ist die Zittauer Bevölkerung zwischen 31. Dezember 2014 und 31. Mai 2015 um 33 gewachsen. Die amtlichen Zahlen für das ganze Jahr sind im Sommer zu erwarten. Die Zittauer und Kamenzer Zahlen unterscheiden sich zum Teil deutlich. So leben laut Landesamt insgesamt rund 1 000 Zittauer weniger in der Stadt, als die Verwaltung in ihrer Kartei hat. Zittau hat -– wie viele andere Städte – gegen die Zählweise des Landesamtes geklagt.