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Mehr Brände gelöscht

Vor allem die Pulsnitzer mussten öfter als in vergangenen Jahren ausrücken. Dabei führten viele Einsätze in die Nachbarorte.

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© dpa

Pulsnitz/Rödertal. Es brennt immer öfter im Pulsnitztal. Im benachbarten Rödertal ist zwar auch ein Anstieg zu verzeichnen. Aber nicht ganz so deutlich. Die Pulsnitzer Feuerwehr musste allein im Januar schon wieder zehnmal ausrücken. Innerhalb der Stadt zuletzt, weil ein Baum aufs Dach eines Wohnhauses zu stürzen drohte. Wenn es so weitergeht, dann wäre erneut ein deutlicher Anstieg zu verzeichnen.

Im Vorjahr wurden die Kameraden 84 Mal alarmiert, allein 25 Mal zu Brandeinsätzen. Das ist der höchste Wert seit zehn Jahren. Meist schwankt die Zahl der Einsätze um die 50. Allerdings waren auch 18 Fehlalarme dabei, meist von Brandmeldeanlagen. Das ist ein rasanter Anstieg im Vergleich zu 2014. Da waren es nur sechs Fehlalarme. Ansonsten stehen noch Verkehrsunfälle und Tierrettungen mit ganz oben auf der Liste. Eine Schwanenfamilie beschäftigte die Feuerwehrleute ja im Vorjahr besonders oft. Vor allem der etwas angriffslustige Papa-Schwan.

Viele Waldbrände am Keulenberg

Zu den größten Einsätzen gehörte wohl der Brand der Kamenzer Tafel vor rund einem Jahr und auch das Feuer im Dezember in Großröhrsdorf, als die Scheune eines Bauernhofes an der Radeberger Straße niederbrannte. Auch die Waldbrandserie um den Keulenberg hielt die Feuerwehrleute auf Trab. Die Pulsnitzer löschten einen Schuppen in Oberlichtenau und rückten zum Wohnungsbrand in Ohorn aus. Vergleichsweise selten brannte es im Stadtgebiet Pulsnitz selbst. Dafür wird die Wehr aber öfter mit ihrem Drehleiter-Fahrzeug in der Nachbarschaft zur Hilfe gerufen. Solche Technik hat nicht jede Wehr.

55 Mal waren die Großröhrsdorfer Kameraden 2015 im Einsatz. Mehr als in den zwei Jahren davor. 2012 lag die Zahl der Einsätze allerdings noch höher, bei über 60. Einige Großeinsätze waren dabei. Natürlich zählt der Scheunenbrand im Dezember mit. Dort geht man mittlerweile von Brandstiftung aus. Kurz zuvor brannte ein Schuppen auf der Kirchstraße. Außerdem gehörten die Brände im benachbarten Wallroda (eine Strohmiete und eine Scheune) zu den Großereignissen. Die Großröhrsdorfer rückten auch zu etlichen Wohnungsbränden und Verkehrsunfällen aus. Mehrfach befreiten sie Menschen aus den Autowracks. (szo)