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Mega-Umleitung an der Autobahn

Der Ausbau der A13 zwischen Radeburg und Dresden Nord geht weiter. Autofahrer müssen mehr Zeit einplanen.

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© SZ

Von Sylvia Gebauer

Wer die Anschlussstelle Marsdorf regelmäßig nutzt, hat jetzt das Nachsehen. Die direkte Verbindung ist gekappt. Alle diejenigen, die auf die A13 in Richtung Berlin oder zum Dreieck Dresden Nord fahren wollen, müssen eine weiträumige Umleitung in Kauf nehmen. Die führt über Berbisdorf, Radeburg Großdittmannsdorf, Medingen, Hufen und Weixdorf. Eine gefühlte Weltreise sind die Autofahrer unterwegs, zumal die Strecke allein bis Radeburg 8,7 Kilometer lang ist. Bis zum 17. April gilt Mega-Umleitung. Grund dafür ist die Anbindung einer neuen Brücke unweit der Anschlussstelle Marsdorf an die Bärnsdorfer/ Marsdorfer Straße. Parallel wird auch auf der A13 gebaut. Für die Autofahrer kommt es in den nächsten Monaten knüppeldicke.

Sperrung bis Jahresende

Die Winterpause ist beendet, die umfangreichen Bauarbeiten auf der A13 zwischen Radeburg und dem Dreieck Dresden Nord gehen weiter. Derzeit gibt es massive Einschränkungen. Parallel zur Brückenanbindung laufen die vorbereitenden Maßnahmen für den besagten Ausbau der A13. Derzeit werden alle vier Fahrspuren auf die Fahrbahn in Richtung Berlin umgelegt. Heißt konkret: „Wegen der bauzeitlichen Verkehrsführung ist eine teilweise Sperrung der A13 – Ausfahrt der Anschlussstelle Marsdorf aus Richtung Berlin und der Auffahrt in Richtung Dresden bis zum Jahresende erforderlich“, teilt Isabel Siebert vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr mit. Auch hier müssen sich Autofahrer auf Umleitungen einstellen. Nächste mögliche Abfahrt ist Radeburg. Dem nicht genug: Gekappt ist bis Jahresende auch die sogenannte Überfahrtrampe von der A4 aus Richtung Bautzen auf die A13 in Richtung Berlin. Auch hier ist bis Ende Dezember kein Durchkommen mehr. „Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Dresden-Flughafen“, sagt Pressesprecherin Isabel Siebert. Ab dem 13. April widmen sich die Bauarbeiter dann den Autobahnausbau zwischen Radeburg und dem Dreieck Dresden-Nord.

Bis Jahresende wird die Fahrbahn in Richtung Dresden erweitert, im kommenden Jahr folgt der Richtungswechsel. Dann sind die 7,6 Kilometer Fahrbahn in Richtung Berlin dran.Hier werden die Fahrbahnen von neun auf elfeinhalb Meter verbreitert. Zudem wird in beiden Fahrtrichtungen ein neuer Parkplatz samt WC-Anlage errichtet. Die Planer rechnen hier mit einem Bauende frühestens Ende 2016. Während der gesamten Bauzeit ist die Geschwindigkeit auf 60 Kilometer pro Stunde beschränkt. Für die 7,6 Kilometer lange Strecke zwischen Radeburg und dem Dreieck Dresden-Nord werden insgesamt 47,7 Millionen Euro ausgegeben. Die Kosten übernimmt der Bund.