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70 Menschen prügeln sich im Park

Mit Messer und abgebrochener Flasche sind die Kontrahenten am Alaunplatz aufeinander losgegangen.

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© dpa

Dresden. Am Alaunplatz in der Dresdner Neustadt ist es am Samstagabend zu einer Schlägerei mit etwa 70 Beteiligten gekommen. Wie die Polizei am Sonntagmorgen mitteilte, handele es sich dabei offenbar mehrheitlich um Personen mit Migrationshintergrund. Bei der Auseinandersetzung sei auch ein Messer sowie mindestens eine abgeschlagene Bierflasche als Waffe benutzt worden, hieß es. Viele Anwohner hätten den Notruf gewählt und der Polizei auch Videoaufnahmen vom Geschehen zur Verfügung gestellt.

Noch bevor die Einsatzkräfte gegen 20.20 Uhr eintrafen, flüchtete ein Großteil der Akteure vom Tatort. Allerdings fanden die Beamten am Alaunplatz zwei Verletzte, die wegen ihrer Schnittwunden ins Krankenhaus gebracht wurden. Der 15-jährige Syrer und ein 20-Jähriger aus dem Irak konnten die Klinik aber schnell wieder verlassen.

Bei den Ermittlungen nahmen die Beamten später die Identitäten von weiteren möglicherweise an der Schlägerei Beteiligten auf. Bei deren Durchsuchung konnte ein Schlagring und eine geringe Mengen Drogen gefunden werden.

Wie viele Personen im Nachhinein aufgegriffen wurden und woher sie stammen, konnten die Ermitler am Sonntag nicht im Detail sagen. Sie sprachen davon, dass die Gruppe „augenscheinlich mehrheitlich aus dem nordafrikanischen beziehungsweise arabischen Raum“ stamme. Noch völlig unklar ist, warum sich die rund 70 Menschen überhaupt geprügelt haben. Der Polizei würden derzeit keine Angaben zum Motiv vorliegen. (szo/mja/sr)