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Markuspassion von Homilius

Das Werk des Kreuzkantors wird am Karfreitag aufgeführt. Vorträge umrahmen das musikalische Ereignis.

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Meißen. Aus Anlass des 300. Geburtstags des ehemaligen Dresdner Kreuzkantors Gottfried August Homilius erklingt am Karfreitag, dem 18. April, um 19 Uhr in der Johanneskirche Meißen dessen Markuspassion HoWV I. 10 für Soli, Chor und Orchester. Die Verbindung von traditioneller Form und empfindsamer bis frühklassischer Musik verleiht der Markuspassion einen besonderen Wert – hier erfährt das Passionsgeschehen musikalisch wie textlich ein neues und zuweilen ungewöhnliches Gepräge. Die Werke von Gottfried August Homilius waren zu dessen Lebzeiten überaus beliebt und erfreuten sich einer großen Verbreitung. So ist für die Prinzessin Anna Amalia von Preußen eine Schmuckhandschrift der Markuspassion nachweisbar und dient heute als eine wichtige Quelle des Werkes. Auch Johann Sebastian Bachs Sohn Carl Philipp Emanuel bediente sich für seine Hamburger Passionspasticci der Passionsvertonung des Dresdner Kreuzkantors. Das Werk von Gottfried August Homilius spiegelt die kirchenmusikalische Tradition in Dresden in der Mitte des 18. Jahrhunderts wider und gehört somit zum musikalischen Erbe sächsischer Musik.

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