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Marktkauf hat in Görlitz den Umbau geschafft

Aber bis Mai müssen sich die Kunden mit dem Nebeneingang zufriedengeben. Und Burger King steht in den Startlöchern.

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© nikolaischmidt.de

Von Matthias Klaus

Das sieht doch gut aus. Die ältere Dame aus Königshufen schaut sich erst einmal um und ist zufrieden. „Das sind doch jetzt zwei Kassen mehr, oder?“, fragt sie. Ja, sie sind es. Seit dem 18. Dezember ist der Umbau im Marktkauf an der Nieskyer Straße abgeschlossen und mit ihm auch der neue Kassenbereich. „Der Marktkauf befindet sich nun genau auf der Fläche, auf der er vorgesehen war“, sagt Philipp Roos, Projektleiter des Neiße-Park Umbaus der CEV Handelsimmobilien GmbH in Hamburg. Auch wenn Marktkauf inzwischen das Ziel erreicht hat, weitere Veränderungen stehen noch an. „Der Eingangsbereich ist derzeit noch provisorisch“, sagt Philipp Roos. Bis zum kommenden Mai wird es diese Übergangslösung noch geben, so die Pläne der Edeka-Gruppe.

Tatsächlich ist der altbekannte Eingang zurzeit geschlossen. Große Plakate weisen auf den Übergangseingang hin. Der befindet sich dort, wo früher der Textilreiniger Cleanothek sein Domizil hatte. Aber der Zugang zum Markt soll natürlich wieder an seinen ursprünglichen Standort zurückkehren. Dazwischen wird derzeit noch heftig gebaut. Der Food-Court entsteht. Dabei handelt es sich, einfach gesagt, um eine große Fressmeile, größer als die vorangegangene. Die bisherigen Anbieter sollen auch wieder mit dabei sein. „Insgesamt wird das Ganze noch einmal eine große Anstrengung“, sagt Philipp Roos. Vor allem der Einbau neuer Technik sei eine Herausforderung. Derzeit liegen die Bauarbeiten im Plan, sagt der Projektleiter. Dass es auch mal Probleme geben kann, hat er bereits erlebt. Das Problem war der starke Regen Anfang Oktober. Das Dach des Marktkaufes war geöffnet und Wasser lief in die Zwischendecke. Es verteilte sich auf einer großen Fläche und fand sogar den Weg in den Verkauf. Die undichte Stelle sei schnell geschlossen worden, hieß es damals. Drei Tage Verzug, so Philipp Roos heute, habe es den Bau gekostet. Aber bei einem Vorhaben dieser Größenordnung sei das zu verschmerzen. „Inzwischen ist das Dach direkt über Marktkauf fertig“, sagt er. Nun gehe es darum, das Dach über dem vorgelagerten Bereich, unter dem alten, neuen Eingang zu sanieren. „Der Zeitplan ist generell eng“, sagt Philipp Roos. Trotzdem, er ist optimistisch, dass er eingehalten wird.

Die Übergangslösung der Mieter in den Containern – Philipp Roos weiß, dass sie nicht unbedingt glücklich damit sind. „Aber letztendlich können sie ja dann wieder in den erneuerten Markt einziehen“, sagt er. Die Bäckerei Schwerdtner, die Metzgerei Koch, Jeans Fritz, Stylo Schuhe. Die Parfümerie Thiemann, Floristik 99 Blumen, das Reisebüro Orthgies und die Reinigungsfirma arbeiten dort weiter.

Burger King auf dem Gelände – auch das war ja bisher immer wieder einmal ein Thema. Und das ist noch nicht vom Tisch. „Es sieht gut aus“, sagt Philipp Roos zum Stand der Verhandlungen. Burger King will nicht das frühere Orion-Vobis-Gebäude nutzen, das soll abgerissen werden, sondern ein eigenes Restaurant bauen. „Es wird etwas später werden, als nach dem Abschluss aller Arbeiten am Neiße-Park“, sagt Philipp Roos.

Rund 34 000 Quadratmeter beträgt die gesamte Mietfläche des Einkaufszentrums in Königshufen. Generalunternehmer ist die Firma Undkrauss aus Berlin. Die Hauptstädter kümmern sich um die Erweiterung von Handelsflächen und den Gastronomiebereich bei Marktkauf. Die ganz große Neueröffnung des Neiße-Parkes, wie das Gelände rund um Marktkauf jetzt offiziell heißt, soll Mitte 2018 erfolgen.