Dresden. Marju Prince unter Jockey Stephen Hellyn hat am zweiten Renntag auf der Galopprennbahn in Dresden-Seidnitz den mit 7500 Euro dotierten Ausgleich III über 1400 m gewonnen. Mit einem energischen Schlussspurt verwies der fünfjährige Wallach aus dem Stall des Dresdner Trainers Stefan Richter Flavio Forte mit Esther Ruth Weißmeier im Sattel und Renoir, geritten von Andre Best, auf die Plätze. Richter gelang damit ein Hattrick, denn in den Rennen zuvor hatte er bereits mit Summernight Rain und mit Königin Cala die Siegpreise abgeräumt.

Überhaupt präsentierten sich die Lokalmatadoren in glänzender Verfassung, gewannen insgesamt sechs der sieben Rennen. Neben den Erfolgen von Stefan Richter siegten mit Lascalina und Korado - jeweils geritten von Andre Best - zwei Schützlinge von Claudia Barsig. Besitzertrainer Guido Scholze komplettierte den überragenden Auftritt der Dresdner mit dem Sieg von Rosentor.

Die Verantwortlichen vom Dresdner Rennverein, die erstmals einen Renntag in Kooperation mit dem größten französischen Wettanbieter PMU (Pari Mutuel Urbain) veranstalteten, zeigten sich mit dieser Premiere sehr zufrieden. Obwohl die Rennen wegen der Ausstrahlung in Frankreich und anderen Ländern schon um 12.00 Uhr begannen, fanden über 6000 Besucher den Weg nach Seidnitz. „Wir wissen, dass in Frankreich über 700 000 Euro Umsatz in den vier Rennen, die aus Dresden live übertragen wurden, zustande gekommen sind. Das ist ein sehr guter Auftakt für uns. Zudem waren wir unsicher, ob unsere Zuschauer uns trotz des frühen Starts die Treue halten. Jetzt sind wir sehr erleichtert“, erklärte Rennvereins-Präsident Michael Becker. Zudem wurden auch am Toto in Deutschland in den sieben Rennen mit 51 Pferden insgesamt 112 387,64 Euro umgesetzt, was rund 37 000 Euro mehr waren als im vergangenen Jahr. (dpa)