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Marius Riedel trifft doppelt

Der VfL Pirna-Copitz siegt beim FV 06 Laubegast mit 2:0. Das letzte Pflichtspiel gegeneinander liegt schon lange zurück.

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© Marko Förster

Von Andreas Reiche und Jürgen Schwarz

Der VfL Pirna-Copitz 07 hat die Reihe seiner Testspiele erfolgreich fortgesetzt. Dem 5:2 (2:1) gegen die SG Empor Possendorf ließ das Team von Trainer Nico Däbritz am Sonnabend einen 2:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim FV 06 Dresden Laubegast folgen. Torschütze vom Dienst Marius Riedel sorgte mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden für die Spielentscheidung (76., 77.).

Bei Temperaturen von fast 30 Grad sprachen sowohl Laubegast-Coach Boris Lucic als auch Däbritz von einem Sommerkick, bei dem „letztendlich kein Spieler mit Blessuren vom Rasen ging“. Zur Pause stand es nach verteiltem Spiel und den etwas besseren Chancen für die Gastgeber 0:0. Däbritz griff mit Marco Fischer, Florian Glöß, Moritz Kletschka und Kai Kemter auf eine Abwehrformation zurück, die im Schnitt nicht viel mehr als 20 Jahre jung war. Nach einer Doppelchance der Gastgeber durch Christian Heinrich, der zweimal den Pfosten traf, zielte Marius Riedel eine Viertelstunde vor dem Abpfiff genauer. Erst überlistete er mit einem Lupfer den Schlussmann der Gastgeber Axel Mittag. Beim zweiten Treffer lenkte er eine scharfe Eingabe mit der Hacke ins Gehäuse. Da beiden Trainern jeweils vier Akteure fehlten, wollte man sowohl Ergebnis als auch Spiel nicht überbewerten.

Für das letzte Pflichtspiel des FV 06 gegen Copitz muss man in den Annalen fast zehn Jahre zurückblättern. In der Saison 2008/2009 trennte man sich in Laubegast 1:1. Im Willy-Tröger-Stadion gab es dann ein klares 4:0 für Copitz. Mit nur 26 Zählern und dem 15. Tabellenplatz verabschiedete sich der FV Laubegast nach dieser Saison aus der Landesliga.

Großenhain kassiert 1:7

Beide Teams müssen zwei Wochen vor dem scharfen Punktspielstart (Laubegast gegen Weixdorf; Copitz gegen Hohenstein-Ernstthal) am kommenden Wochenende im Landespokal Farbe bekennen. „Da haben wir ebenfalls ein Heimspiel gegen den Landesklasse West-Vertreter Fortschritt Lichtenstein“, freut sich Lucic auf die Pokalaufgabe. Der VfL trifft am Sonntag, 16 Uhr, auf Landesliga-Aufsteiger Radebeuler BC. Copitz absolviert zuvor am Dienstag im Willy-Tröger-Stadion seinen letzten Test gegen Landesklasse-Aufsteiger SG Striesen.

Auch die Copitzer Konkurrenz in der Landesliga testete am vergangenen Wochenende gegen Kontrahenten mit unterschiedlicher Qualität. Den schwersten Brocken hatte sich Landesliga-Aufsteiger Großenhainer FV mit dem SV Einheit Kamenz ausgesucht. Am Ende mussten die personell arg dezimierten Gastgeber eine herbe 1:7 (0:4)-Schlappe gegen den spielstarken Oberliga-Aufsteiger aus der Lessingstadt quittieren. „Die Umstellungen im Team machten sich speziell bei unserem Abwehrverhalten bemerkbar“, resümierte GFV-Trainer Alexander Gleis. Zudem kamen die Röderstädter mit dem konsequenten Presssingspiel der Kamenzer nicht zurecht. So führte Einheit zur Pause bereits mit 4:0. Stefan Höer (10.), Johann Wölk (20.) und Martin Sobe (33.) trafen ins Schwarze.

Kurz nach Wiederbeginn erhöhte Eric Prentki auf 5:0 (47.). Erst als Einheit das Tempo aus dem Spiel nahm, verkürzte der Sachsenligist durch Konstantin Hänsel (69.) und Martin Brunzel (72.) auf 2:5. Die Kamenzer, die bereits am kommenden Wochenende in die Oberliga-Saison starten, demonstrierten ihre spielerische Klasse noch einmal in der 87. Minute, als ein lehrbuchreifer Konterzug durch Patrick Wocko mit dem 6:2 abgeschlossen wurde.

Klarer Sieg für Radebeul

Der Radebeuler BC setzte sich in Tettau gegen Glückauf Brieske/Senftenberg mit 7:1 (5:0) durch. Felix Graage verwandelte zwei Foulelfmeter, zudem waren Alexander Pfeifer (2), Erik Talke, Florian Müller und Philip Heineccius erfolgreich. Trainer Matthias Müller war zufrieden: „Wir haben am Vormittag trainiert und dann bei ziemlich hohen Temperaturen vor allem in der ersten Halbzeit ein hohes Tempo angeschlagen.“ Erstmals war nach überstandener Knieverletzung auch Innenverteidiger Armand Deugoue Leugoue bei den Radebeulern dabei. Er wechselte vom jetzigen Liga-Mitstreiter Eintracht Niesky in die Karl-May-Stadt.

Dort hat übrigens Uwe Kuhl jetzt (wieder) das Sagen. Beim 5:1 seiner Elf gegen den Holtendorfer SV sah er drei Treffer des Ex-Görlitzers Jonathan Schneider. Stahl Riesa kam gegen den brandenburgischen Landesligisten VfB Hohenleipisch nicht über ein 1:1 (0:1) hinaus. Der aus Freiberg gekommene Paul Kiontke erzielte den Treffer für Stahl.