Ein 21-Jähriger aus der Oberlausitz lernte im Internet eine Frau kennen und skypte mit ihr. Doch die trieb ein böses Spiel. Der Polizeibericht vom Freitag.
Löbau. Mit einer delikaten Angelegenheit hat sich jetzt ein 21-jähriger Mann an die Löbauer Polizei gewandt. Er erzählte am Donnerstagabend den Beamten, dass eine Frau ihn mit einem Sex-Video erpresst. Der junge Mann hatte die Frau im Internet kennengelernt. Wie die Polizei mitteilt, soll er via Skype mit ihr gechattet haben.
Die Unterhaltung wurde immer intimer und irgendwann auch sexuell. Das Problem: Die Frau zeichnete offenbar Video- und Fotoaufnahmen mit. Anschließend soll die Unbekannte von dem Mann einen vierstelligen Geldbetrag gefordert haben. Andernfalls würde sie die Aufnahmen im Internet veröffentlichen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen. Zu einer „Lösegeldzahlung“ kam es bisher nicht. (szo)
Polizeibericht vom 22. Juli
Unfall auf der Autobahn
Burkau. Die Fahrt über die Autobahn hat ein 45-Jähriger nicht unversehrt überstanden. In der Nacht zu Freitag kam der Hyundai-Fahrer aus noch ungeklärter Ursache zwischen Ohorn und Burkau nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Fahrer wurde dabei leicht verletzt. Ein Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus. Ein Abschleppunternehmen kümmerte sich um das nicht mehr fahrtüchtige Auto. Kameraden der Feuerwehr Ohorn waren mit zwei Fahrzeugen vor Ort. Es entstand ein Schaden in Höhe von 4 000 Euro.
Schaufenster eingeschlagen
Bautzen. In der Nacht zu Freitag haben in Bautzen Unbekannte eine Schaufensterscheibe zerstört. Zeugen hatten beobachtet, wie die fünf bis sechs jungen Männer versuchten, die Scheibe zu einem Geschäft an der Seminarstraße einzutreten. Als dies nicht gelang, nahmen die Täter einen Fahrradständer und warfen ihn in das Fenster. Als die Polizei am Tatort eintraf, waren die Männer bereits geflüchtet. Die Schadenssumme kann nocht nicht beziffert werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
28-Jähriger verhaftet
Radeberg. Ein 28-jähriger Deutscher wird bald dem Amtsgericht in Dresden vorgeführt. In der Nacht zu Freitag nahm die Polizei den Mann in Radeberg fest. Dort soll er gemeinsam mit einem 25-jährigen Deutschen einen 32-Jährigen bedrängt haben. Zeugen meldeten sich bei der Polizei. Sie sagten aus, dass die beiden Männer den Geschädigten am Flügelweg geschubst und von ihm Zigaretten und Bargeld verlangt hätten. Der Geschädigte blieb unverletzt. Die vor Ort gerufene Polizei stellte beim Überprüfen der Personalien fest, dass gegen den 28-Jährigen ein Haftbefehl vorlag.
Bußgeld für BMW-Fahrer
Ottendorf-Okrilla. Ein BMW-Fahrer muss jetzt 120 Euro Strafe zahlen. Er war auf der Straße zwischen Ottendorf-Okrilla und Laußnitz von der Polizei geblitzt worden. Statt 70 Kilometern pro Stunde hatte der Autofahrer Tempo 107 drauf. Damit war er Spitzenreiter bei einer Kontrolle, welche die Beamten am Donnerstagvormittag durchführten. In fünf Stunden erfassten sie die Geschwindigkeit von 695 Fahrzeugen. Dabei waren zwölf Autos zu schnell unterwegs.
Versicherung fehlt
Ottendorf-Okrilla. Zum Dauerparker wird wohl ein Chevrolet in Ottendorf-Okrilla. Das Auto darf vorerst nicht gefahren werden. Grund ist nicht etwa ein technischer Defekt. Tatsächlich gibt es für den Chevrolet keine gültige Haftpflichtversicherung. Das hat die Polizei am Donnerstagvormittag festgestellt. Die Beamten stoppten den 30-jährigen Fahrer, als dieser gerade auf der Königsbrücker Straße unterwegs war. Die Beamten zögerten nicht lange und nahmen die vorgeschriebene Zwangsentstempelung vor. Außerdem erstatten die Polizisten Anzeige. Der Autofahrer muss sich nun wegen Verstoß des Gesetzes zur Pflichtversicherung verantworten.
