Von Franz Herz
Malter. Klaus Kaiser verfolgt die Wettervorhersage für Freitag und Sonnabend mit Spannung. Denn dann steigt wieder die größte Veranstaltung des Jahres an der Talsperre: „Malter in Flammen“. Und die Wetterfrösche geben dem Cheforganisator Grund zu Optimismus. „Am Sonnabend beginnt der Tag zunächst relativ sonnig“, heißt es in der Vorhersage des Deutschen Wetterdiensts. Insgesamt soll der Tag trocken werden. So, wie es die Partygäste an der Malter brauchen, um schön zu feiern.
Dieses Jahr ist einiges anders bei dem Fest, weil die Straße über die Staumauer komplett gesperrt ist. Was ist wichtig und wo liegen die Unterschiede zu den vergangenen Jahren beim großen Event an der Talsperre?
Unterschied 1: Das Fest konzentriert sich an zwei Standorten
Programmhöhepunkte
Zurzeit wird die Brücke über den Hochwasserüberlauf an der Staumauer neu gebaut. Deswegen ist die Straße unpassierbar für Autos und für Fußgänger. Da können die Besucher nicht wie in vergangenen Jahren um die Talsperre flanieren.
Daher konzentriert sich das Fest auf die beiden Standorte auf der Westseite der Talsperre in den Strandbädern Seifersdorf und Paulsdorf. Hier haben die Veranstalter von der Weißeritztal Erlebnisgesellschaft ein Programm auf die Beine gestellt, das nicht hinter dem der vergangenen Jahre zurücksteht. Das Hauptprogramm läuft in Paulsdorf, wo am Freitag die Eröffnung mit einer Open-Air-Disco über die Bühne geht.
Am Sonnabend beginnt um 10 Uhr das Volleyballturnier um den Talsperrenpokal. Danach folgt ein Programmpunkt auf den nächsten: mit den Liebstädter Kuckucks-Guggen, Sophia Venus, der Borderline Greatest Hits Show und Jenix Live. Nach Mitternacht spielt DJ Starlight zum Ende der Partynacht.
In Seifersdorf beginnt der Sonnabend mit einem Kinderfest. Hier beginnt der Abend um 20 Uhr mit einer Förster-Bowle-Party. Das Badgelände in Malter auf der Ostseite der Talsperre bleibt dieses Jahr außen vor. Der Höhepunkt, der von allen Seiten der Talsperre aus zu sehen ist, steigt um 22.30 Uhr in den Nachthimmel: das Höhenfeuerwerk.
Unterschied 2: Die Parkplätze sind kostenlos
Die Westseite der Malter ist für Autos gesperrt. Nur Anwohner mit Plakette dürfen zu ihren Häusern fahren. Die gute Nachricht dabei: Die Autofahrer müssen auf den Großparkplatz, brauchen dort aber keine Parkgebühren zu bezahlen.
Der Zutritt zu den Veranstaltungen in den Strandbädern ist jedoch nicht zum Nulltarif zu haben. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen am Freitag und Sonnabend kostet zehn Euro. Kinder bis einschließlich 14 Jahre kommen kostenlos rein, müssen sich aber dennoch an der Kasse ein Bändchen holen. Dabei wird auch das Alter kontrolliert.
Unterschied 3: Es gibt einen Großparkplatz mit 6 000 Plätzen
Auch die Parkmöglichkeiten sind auf der Paulsdorfer Seite zusammengefasst. Da sich die Veranstaltungen in Paulsdorf und Seifersdorf konzentrieren, wird auch hier der zentrale Parkplatz an der Seifenstraße in Paulsdorf eingerichtet. Der bietet Platz für rund 6 000 Fahrzeuge, wie Kaiser informiert. Der Großparkplatz, den es in früheren Jahren in Malter gab, entfällt an diesem Wochenende.
Besucher, die mit der Kleinbahn in Malter ankommen, können mit den Shuttlebooten über die Talsperre auf das Festgelände in Paulsdorf oder Malter fahren. Auf dem Boot kostet die Fahrt einen Euro für Erwachsene und 50 Cent für Kinder.
Wer von Dippoldiswalde aus an die Talsperre will, benötigt überhaupt kein Auto. Aus der Stadt fahren den ganzen Tag Shuttlebusse, wie auch in den vergangenen Jahren. Sie starten am Busbahnhof und halten dann in Dipps an der Talsperrenstraße bei der Feuerwehr, am Campingplatz in Paulsdorf und am Seeblick in Paulsdorf, wo sie wieder wenden. Die Busse sind ständig unterwegs, ohne festen Fahrplan. Am Freitag beginnt der Shuttleverkehr um 19 Uhr und fährt bis Sonnabend morgen um 3 Uhr. Am Sonnabend sind die Busse von 10 bis 3 Uhr am Sonntagmorgen unterwegs. Die Busse fahren für alle zum Nulltarif.