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Malermeister kauft Spritzenhaus

Königswarthas Gemeinderat hat jetzt dem Verkauf des Feuerwehrhauses im Ortsteil Johnsdorf zugestimmt. Die Entscheidung nutzt nicht nur dem Käufer.

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© Uwe Soeder

Königswartha. Die Einwohner des Königswarthaer Ortsteils Johnsdorf rücken eng zusammen. Das zeigte kürzlich eine tolle Feier zum 450-jährigen Bestehen des Ortes. Und damit auch die Häuser in dem Dorf zeigen, wie schön es hier ist, stimmte der Gemeinderat Königswartha jetzt dem Verkauf des alten Spritzenhauses an Malermeister Werner Sporka zu. Da das kleine Haus an sein Grundstück grenzt, will er es in Ordnung bringen, damit dort nichts passiert.

Das ist aber eben nur der eine Hintergrund. Denn das Haus wurde in den vergangenen Jahren als Abstellraum für die Feuerwehrkameraden von Johnsdorf genutzt. Und das wird auch weiter so bleiben, sagt der Königswarthaer Bürgermeister Swen Nowotny der SZ. Ihn beeindruckte die Feier, zu der nicht nur die 60 Einwohner, sondern auch viele Gäste kamen. Aus Anlass des Jubiläums hat Werner Sporka, der sich schon immer für Geschichte interessiert, sogar eine kleine Zusammenstellung zur Historie erarbeitet, in der die eine oder andere Episode, die entweder aufgeschrieben und aufgehoben oder von den älteren Johnsdorfern erzählt wurde, steht. „Johnsdorf im Wandel der Zeit“ heißt der mehrseitige Flyer. Und weil es viele Informationen zu den beiden Weltkriegen gibt, wurde in Johnsdorf die Idee entwickelt, einen Gedenkstein aufzustellen. Die Einweihung fand zu dem Fest statt. „Mittlerweile“, so schreibt Werner Sporka, „wird die Chronik von Johnsdorf immer mehr die Betrachtung meines eigenen Lebens.“ Für Swen Nowotny sind solche Aktivitäten in den Dörfern wünschenswert. „Wenn die Bürger für ihren eigenen Ort etwas tun, dann fühlen sie sich nicht nur selbst wohl, sondern auch die Gäste.“ (SZ/kf)