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„Malen ist meine Therapie“

Zahnmediziner Dr. Eckehart Schäfer aus Spremberg zeigt im Kloster seine Bilder.

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© Dietmar Thomas

Leisnig/Klosterbuch. Collagen, Kohle- und Kreidezeichnungen, Grafiken, Öl- und Acrylbilder hängen im Kapitelsaal des Klosters. In der ersten Ausstellung, die der Förderverein Kloster Buch in diesem Jahr organisiert, zeigt der in Spremberg lebende Zahnmediziner Dr. Eckehart Schäfer seine Bilder.

Zu sehen sind unter anderem Landschaftsbilder, Akte, Aquatinta (Tuschätzung), die Holzschnitte „Verlorene Form“, die Kohlezeichnungen „Im Kraftwerk“, Papiercollagen und die Linolschnitte „Auf dem Karren“ und „Markt“. Beide Linolschnitte entstanden 2016 und zeigen Szenen aus Madagaskar. „Ich habe im Urlaub immer mein Skizzenbuch dabei“, sagt Eckehart Schäfer. Ein besonderes Bild ist das Ölgemälde „Rote Weiden“, das Namensgeber der Ausstellung ist. „Das Bild hing zwei Jahre auf der Staffelei“, erzählt er. „Dann bekam ich einen Anruf von meinen Kollegen. Die waren zu einer Versammlung in Potsdam. Dort ging es hoch her. Die Kollegen hatten Wut und Zorn.“ Sie erzählten ihm, was auf der Versammlung los war. Auch Dr. Schäfer bekam Wut und Zorn. Um sich abzureagieren, malte er das Bild fertig. „Malen ist ein Ausgleich zum Alltag“, sagt er. „Die Therapie, die ich mir nehme.“

Mit dem Malen angefangen hat Schäfer schon in frühester Kindheit. Zu der Ausstellung im Kloster Buch kam es, nachdem bei einer Familienfeier seine nächste Ausstellung angesprochen wurde. Die organisierte daraufhin kurzerhand seine jüngere Schwester, die Kontakt zum Förderverein Kloster Buch aufnahm. (hk)