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Magdeburg und Chemnitz gewinnen

Mit dem 1. FC Magdeburg und dem Chemnitzer FC gab es zwei strahlende Sieger in der 3. Fußball-Liga. Im Abstiegskampf musste der FSV Zwickau erneut eine bittere Niederlage einstecken.

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© dpa

FSV Zwickau - Preußen Münster 0:1

Und wieder eine bittere Niederlage für den FSV Zwickau. Der Aufsteiger war das bessere Team gegen den bisherigen Tabellennachbarn, verwertete aber eine Vielzahl eigener Chancen nicht. Münster reichte ein Elfmeter zum Sieg. „Was die Schiedsrichter abgeliefert haben, war ein Witz“, zürnte FSV-Trainer Torsten Ziegner. Vor allem, weil dem Elfmeter ein nicht geahndetes Foul an einem Zwickauer vorausgegangen war. Den Schuldigen an der Niederlage wollte Ziegner aber nicht beim Unparteiischen suchen. „Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir brauchen das Glück, doch das schenkt uns weder der Gegner noch der Schiedsrichter. Das müssen wir selbst erzwingen und das haben wir nicht getan“, sagte der Coach. Gleich viermal scheiterten die Westsachsen am Aluminium.

1. FC Magdeburg - Hallescher FC 1:0

Der 1. FC Magdeburg hat die Serie vom Halleschen FC gestoppt und den ersten Sieg im fünften Ostduell der Saison eingefahren. Vor 19 235 Zuschauern, die nach tagelangem Hickhack um die Bausubstanz des Stadions nun doch dem Derby beiwohnen durften, erzielte Marius Sowislo per Foulelfmeter in der achten Minute den entscheidenden Treffer. In der zweiten Hälfte sah der Torschütze in der 73. Minute nach wiederholtem Foul die Gelb-Rote Karte. Auf der Gegenseite musste Royal Dominique Fennell (85.) mit Rot vorzeitig vom Platz. In der zweiten Hälfte hatte der HFC mehr vom Spiel, ohne aber wirklich gefährlich zu werden. „Wir hatten uns in den letzten Spielen hier zuhause stellenweise schwer getan, gerade in den Derbys. In der Anfangsphase hatten wir es oft sehr gut gemacht, aber die Situationen oft nicht zu Ende gespielt. Für uns war es wichtig, zu zeigen, gegen einen Gegner, der zehn Spiele nicht verloren hat“, sagte FCM-Trainer Jens Härtel. Sein Pendant Rico Schmitt meinte: „Meine Mannschaft hat am Anfang nicht richtig ins Spiel gefunden. Magdeburg war da besser, präsenter. In der zweiten Halbzeit haben wir uns dann richtig ins das Spiel reingebissen und uns auch Chancen erarbeitet, die auch zum Ausgleich hätten führen können.“

FC Rot-Weiß Erfurt - Chemnitzer FC 1:2

Der Chemnitzer FC hat ungeachtet der wirtschaftlichen Schieflage seine Erfolgsserie fortgesetzt. Nach bislang fünf Spielen ohne Niederlage kamen die Sachsen zu einem 2:1 beim FC Rot-Weiß Erfurt und schoben sich auf den dritten Platz. Erfurt rutschte auf Rang 16 ab. Für den entscheidenden Treffer vor 8216 Zuschauern sorgte Daniel Frahn (75.). Kammlott vergab kurz vor Schluss auch noch die Chance zum Ausgleich. Der hätte dem Spielverlauf entsprochen. Allerdings zeigten sich die Chemnitzer effektiver als die Erfurter. „Wir hatten das Glück gehabt, dass Erfurt vor unserem 1:0 die Riesenchance nicht nutzen konnte. Ich bin sehr glücklich, dass wir punktemäßig etwas mitnehmen konnten“, sagte CFC-Trainer Sven Köhler. Erfurts Coach Stefan Krämer bilanzierte: „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben jeden Grashalm umgedreht, zum Teil auch zweimal.“

SV Wehen Wiesbaden - FC Hansa Rostock 1:1

Der FC Hansa Rostock hat am Freitagabend mit dem 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden den vierten Auswärtssieg der Saison knapp verpasst. Mittelfeldspieler Timo Gebhart (45.+1) erzielte vor 3007 Zuschauern das Tor für das Team von Trainer Christian Brand, das zum vierten Mal in Serie 1:1 spielte und nunmehr seit dem ersten Spieltag in der Fremde ungeschlagen ist. Luca Schnellbacher (1. Minute) traf für die Hausherren, die nun schon sechs Spiele sieglos sind. Die Hoffnungen der Rostocker auf einen erneuten Auswärtserfolg erhielten mit dem frühen Gegentor nach nur 22 Sekunden einen frühen Dämpfer. In der Folge brauchten die Gäste einige Zeit, um sich davon zu erholen. Der Ausgleich von Gebhart, der nach einer Sperre wieder in die Startelf gerückt war, mischte die Karten dann neu. „Wir haben früh zurückgelegen und mit der schweren Verletzung von Denis Erdmann einen weiteren Dämpfer bekommen. In der zweiten Halbzeit müssen wir das Spiel für uns entscheiden. Ich weiß nicht, ob man uin einem Auswärtsspiel noch mehr Chancen kriegt als heute hier“, sagte Hansa-Trainer Christian Brand. (dpa)