Merken

Luisenhof-Terrasse sehr gut besucht

Die neuen Betreiber bekommen viel Zuspruch von Gästen. Der Umbau im Innern wird indes noch weiter geprüft.

Teilen
Folgen
© Sven Ellger

Von Kay Haufe

Das Wetter spielt dem neuen Betreiberduo in die Karten: Die Tische sind voll auf der Terrasse des Luisenhofes. Inges Weinbar, wie Matthieu Caziot und Nick Murphy ihr vor knapp zwei Wochen eröffnetes Gastro-Angebot nennen, läuft gut. „Mit diesem enormen Ansturm hatte ich allerdings nicht gerechnet“, sagt Matthieu Caziot. Es sei deutlich mehr los als erwartet, worüber er sich freue. Genau wie die Eigentümerin, sagt Verwalter Joel Rosenberg. Endlich gebe es wieder eine Möglichkeit, dass Gäste den Ausblick vom Balkon Dresdens genießen können.

Caziot und Murphy haben die Terrasse bis Ende September gepachtet. Es gebe zwar eine Verlängerungsoption, doch der Betrieb sei sehr stark wetterabhängig. Bei Regen wird nicht geöffnet. Für das kommende Jahr hat Verwalter Rosenberg eine kontinuierliche Nutzung des Restaurants im Innern angekündigt. Bis dahin will die Eigentümerfirma Patria Casa aus Aachen den Luisenhof umbauen. Die Restaurantfläche soll verkleinert werden. Insgesamt soll der Luisenhof dann 150 Innen- sowie 130 Außenplätze haben. Auf der restlichen Fläche sollen Wohnungen entstehen. Doch davor prüft zunächst das Amt für Denkmalschutz, ob das überhaupt zulässig ist.

Rosenberg habe Verständnis für die Haltung der Stadt. Inzwischen ist klar, dass vor August keine Aussage getroffen werden kann. Die Verwaltung hat ein Fachbüro beauftragt, bis Ende Juli 2017 ein Gutachten vorzulegen, um den stringenten Zusammenhang zwischen Baugestalt und Nutzungsstruktur des Luisenhofes zu überprüfen, sagt Stadtsprecher Karl Schuricht. Eine Abkehr von der gastronomischen Nutzung des „Panorama-Flügels“ des Luisenhofs würde womöglich dem Zeugniswert des Gebäudes widersprechen und sei
dann denkmalschutzrechtlich nicht genehmigungsfähig. Nach Vorlage der Expertise wollen die Denkmalschützer entscheiden. Solange wird der Bauantrag nicht bearbeitet.

Für die beiden Gastronomen auf der Terrasse hat das keine Auswirkungen. Während der Bauarbeiten im Innern des Hauses haben sie einen Partner in den Dresdner Verkehrsbetrieben gefunden. Diese stellen die Toilette in der Bergstation für die Terrassengäste zur Verfügung.