Merken

Löschwasserzisterne steht

Der Behälter ist aus mehreren Teilen zusammengesetzt. Er fasst knapp 100 Kubikmeter Wasser.

Teilen
Folgen
NEU!
© André Braun

Von Frank Korn

Leisnig/Brösen. Langsam schwebt das große Betonteil nach unten. Millimetergenau wird es an das Mittelstück der Löschwasserzisterne in Brösen angepasst und mit diesem verschraubt. Das gleiche Prozedere wiederholt sich mit dem dritten und letzten Teil des Bauwerks. Durch die Fertigteilbauweise ist das Aufstellen des Behälters an einem Vormittag abgeschlossen. Zeitweise war der Verkehr am Ortseingang Brösen durch die Baufahrzeuge eingeschränkt, jedoch zeigten die Autofahrer Verständnis und gegenseitige Rücksichtnahme.

Die Zisterne in Brösen kostet samt Einbau knapp 62 000 Euro. Sie soll 100 Kubikmeter Wasser fassen. Fördergeld beim Landratsamt Mittelsachsen ist beantragt, die Bewilligung steht noch aus. Die Zusage über den vorzeitig genehmigten Baubeginn liegt der Stadt Leisnig aber vor.

Es ist schwierig gewesen, einen geeigneten Standort zu finden. Letztlich konnte die Kommune das Projekt nur aufgrund des Entgegenkommens der Familie Kölz umsetzen. Auf deren Grundstück kommt die Zisterne jetzt in den Boden.

„Aus feuerwehrspezifischer Sicht ist auch für den Ortsteil Leuterwitz eine Löschwasserzisterne vorgesehen“, sagte Uwe Dietrich vom Bau- und Ordnungsamt der Stadt Leisnig. Allerdings habe es dort weder eine geeignete kommunale Fläche noch eine Einigung mit privaten Landbesitzern gegeben. Für den Ortsteil heißt das nun aber nicht, dass die Anwohner in Angst und Bange leben müssen. „Sie haben genau denselben Schutzanspruch wie die Brösener“, versicherte Uwe Dietrich, dass sich die Kommune mit der jetzigen Situation nicht zufrieden gibt. „Wir haben mit der Feuerwehr vereinbart, dass es nächstes Jahr eine Übung in Leuterwitz geben wird, um die Gegebenheiten und die Löschwasserversorgung zu überprüfen“, kündigte der Mann vom Ordnungsamt an. (mit sig)