Merken

Löschteich wird entschlammt

An dem Gewässer werden die Folgen des Hochwassers von 2013 beseitigt. Der Biber erschwert die Arbeiten.

Teilen
Folgen
© Dietmar Thomas

Von Frank Korn

Ostrau/Münchhof. Das Hochwasser von 2013 liegt schon viereinhalb Jahre zurück. Gegenwärtig werden die letzten beiden Vorhaben abgearbeitet, welche die Gemeinde Ostrau beantragt hatte. Das betrifft den Bau der Stützmauer in Kiebitz (DA berichtete) und die Sanierung des Feuerlöschteiches in Münchhof.

Der Auftrag ging an die Firma Bauunternehmung Voigt aus Salbitz, die bereits den Feuerlöschteich in Niederlützschera saniert hat. Der Auftrag hat einen Wert von etwa 55 000 Euro. Der Teich muss entschlammt und die Sedimente entsorgt werden. Geprüft wird die Dichtungsschicht im Becken. Außerdem wird der Zulaufgraben auf einer Länge von 80 Metern von Bewuchs befreit und die Löschwasserentnahmestelle erneuert. Zudem wird ein neuer Mönch eingebaut. So wird das regulierbare Ablaufbauwerk eines Teiches bezeichnet. „Wir müssen etwa 700 Kubikmeter Schlamm ausbaggern, etwa ein Drittel haben wir geschafft“, sagte Firmeninhaber Steffen Voigt. Er rechnet damit, dass die Arbeiten noch zwei bis drei Wochen dauern werden. Die natürliche Uferbefestigung soll erhalten bleiben.

Allerdings müssen Steffen Voigt und seine Mitarbeiter mit einer ungeahnten Behinderung rechnen. „Der Biber hat in der Jahna unweit des Teiches einen Damm gebaut. Dadurch staut sich das Wasser und drückt in den Teich hinein“, so Voigt. So gesehen wäre es dem Unternehmer lieber, wenn frostige Temperaturen herrschen würden. Doch auch wenn dies nicht der Fall ist, kann der Teich ausgebaggert werden. „Ohne die Baustraße, die wir angelegt haben, würde aber nichts gehen“, sagt Steffen Voigt.

Die Gemeinde Ostrau reichte im Jahr 2013 insgesamt 13 Maßnahmen zur Beseitigung von Hochwasserschäden ein – darunter auch vier Löschteiche, die durch wild abfließendes Wasser beschädigt wurden. Die in Rittmitz, Niederlützschera und Zschochau sind bereits wieder in Ordnung.

Für die Arbeiten am verschlammten Teich in Münchhof wurden laut Kostenschätzung 30 000 Euro Fördergeld beantragt. Doch schon bei den Arbeiten an den anderen Teichen wurde deutlich, dass diese Summe nicht ausreicht. Die Gemeinde beantragte die Übernahme des Mehraufwandes. Nun stehen insgesamt 50 000 Euro Fördergeld bereit. (DA/mit je)