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Löbauerinnen vertreten Sachsen beim Bundesfinale

Nur drei der Tischtennisspielerinnen sind im Verein aktiv. Trotzdem schlagen sie sich gut gegen Teams aus ganz Deutschland.

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Mit einem hervorragenden 13. Platz in ihrer Wettkampfklasse des Jahrganges 1999 bis 2002 ist die Tischtennismannschaft des Löbauer Geschwister-Scholl-Gymnasiums jetzt vom Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ zurückgekehrt. Darüber informiert Dirk Eilers, Lehrer am Gymnasium. Jenny Barth, Sena Barhoum, Johanna Bauer, Klara Zahn, Luisa Simmank, Emilia Müller und Franziska Fischer haben damit Sachsen in Berlin vertreten, so Eiler.

Obwohl nur drei der Mädchen aktiv im Verein an Punktspielen teilnehmen, ist es dem Schulteam aus Löbau mittlerweile zum dritten Mal in Folge gelungen, sich bis ins Finale vorzukämpfen und sich dort gegen Teams aus ganz Deutschland achtbar zu schlagen. „Trainiert, zusammengefunden und eingespielt haben sich die Mädchen in den letzten vier Jahren gemeinsam beim Ganztagsangebot des Gymnasiums“, sagt Lehrer Dirk Eilers.

Auf die Löbauer Mädchen wartete in Berlin ein straffes Programm. „Nach der Anreise mit dem Zug, der Akkreditierung am Hauptbahnhof und dem Einchecken im Hotel wurde am 27. April die Vorrunde mit drei Partien im Modus ,Jeder gegen jeden’ ausgetragen. Am 28. April folgten dann die Platzierungsspiele im k.o.-System“, sagt Dirk Eilers. Er ist stolz auf die Löbauer Teilnehmerinnen: „Angesichts starker Konkurrenz aus bekannten Tischtennishochburgen mit ihren Nachwuchszentren haben sich unsere Mädchen wieder hervorragend geschlagen.“ Die Leistung sei auch deshalb nicht hoch genug einzuschätzen, weil nur drei der sieben Mädchen aktiv Tischtennis spielen und die anderen über Arbeitsgemeinschaften und Schulturniere zu diesem Sport gekommen sind, so Eiler. Dem 15. Platz im vorletzten Jahr und dem 13. Platz im vorigen Jahr in der Wettkampfklasse III folgte nun der 13. Platz in der Wettkampfklasse II. Dabei gewannen die Löbauer Mädchen zwei der sechs Partien (gegen Bayern und Berlin).

Insgesamt wetteiferten 360 Schulmannschaften vom 26. bis 30. April in 24 Wettbewerben in sechs olymipischen und drei paralympischen Sportarten um den begehrten Bundessieg.

Dass für alle Wettbewerbe Sporthallen gefunden werden konnten, sei nicht selbstverständlich gewesen, so Dirk Eilers. „Denn nach wie vor sind 62 Hallen in Berlin als Notunterkünfte für geflüchtete Menschen besetzt.“ Die Siegerehrung und Abschlussveranstaltung habe aber wie gewohnt am letzten Abend der Bundesfinalveranstaltung in der Max-Schmeling-Halle stattgefunden.