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Loch an Loch – hält grad noch

Anwohner am Heuscheuner Weg in Herrnhut machen mobil: Teile der Straße sind total kaputt. Rettung naht.

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© Matthias Weber

Von Anja Beutler

Herrnhut. Manuela Seibt hat für Herrnhuts Bürgermeister Willem Riecke 414 Namen mitgebracht. Namen von Menschen, die am Heuscheuner Weg wohnen, die diese Straße nutzen oder vom schlechten Zustand der Ortsverbindung zwischen Großhennersdorf und Neundorf und Schlegel wissen. Sie alle haben große Sorgen, dass vor allem der mittlere Abschnitt der Straße bald unpassierbar sein könnte, da sich hier ein Schlagloch an das nächste reiht. „Es wäre wirklich wichtig, da etwas zu tun, im Juni zum Beispiel ist beim Reiterhof ein großes Fest mit vielen Gästen“, machte auch der Großhennersdorfer CDU-Stadtrat Steffen Grimm auf das Problem aufmerksam.

Bürgermeister Riecke (Herrnhuter Liste) kennt die Lage: „Es ist in der Tat die schlechteste Straße, die wir um Moment haben“, bestätigte er. Seit Langem will die Stadt die Straße grundlegend sanieren, was aktuell an fehlenden Förderprogrammen scheitert. Mit Bauamtsleiterin Ute Hähnel sei man sich aber einig, dass man an diesem besonders betroffenen Abschnitt in diesem Jahr noch etwas tun müsse. „Die Straße hat hohe Priorität, wenn es darum geht, wie wir die Investitionspauschale des Freistaates in diesem Jahr verwenden“, betont Riecke mit Blick auf die 140000 Euro, die Herrnhut zur Instandhaltung dieses Jahr nutzen kann. 2012 hatte die Stadt auf dem Heuscheuner Weg bereits die Deckschicht von Neundorf bis Heuscheune selbst saniert. Nun wäre ein weiteres Drittel Richtung Großhennersdorf an der Reihe. „Entscheiden muss es der Stadtrat“, sagt Riecke. Schließlich sei es nicht die einzige Straße, die auf Sanierung wartet.