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Lichterzug in Leppersdorf

Die Parade festlich beleuchteter Wagen ist inzwischen ein Besuchermagnet. Hunderte ließen sich das nicht entgehen.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Leppersdorf. Plötzlich ist das Leppersdorfer Straßenlicht aus. Was sonst für Ärger sorgt, freut die Leute am Sonnabend ganz besonders. Denn das ist seit sechs Jahren ein deutliches Signal dafür, dass jetzt die Lichterfahrt durchs Dorf beginnt. In der Vergangenheit hat der Aufzug manchmal dazu geführt, dass die kleineren Kinder meinten, der Weihnachtsmann wohne in Leppersdorf. Die Eltern hatten eine ganze Weile zu tun, um die gute alte Lappland-Story wieder ins Bewusstsein zu bringen.

Dieses Mal ist die Drehleiter der hiesigen Feuerwehr ins Geschehen eingebunden. Sie fährt bis obenhin geschmückt im Lichterzug mit.

Dem Ereignis geht eine spannende Phase voraus. Tagelang haben sich Eltern und Großeltern in ihre Garagen zurückgezogen. Karl-Heinz Löchel ist darunter. Mit seinen Enkeln Elias und Elena hat er einen Kleinsttraktor zum kunterbunten Weihnachts-Wagen umgebaut. An den Weihnachtsmann glauben die Enkel zwar schon lange nicht mehr. Doch sie sind vom Zauber der Lichterfahrt begeistert. „Deshalb sind wir gemeinsam dabei“, sagen sie. Klaus Webersinke und die Mitglieder des Dorfclubs führen die ideenreichen Teilnehmer zu einem spannenden Lichterzug zusammen. Das gelingt. Als das Straßenlicht wieder angeht, sind sich die meisten Besucher einig: Dieses Mal ist es besonders schön gewesen. Hier und da ist von einer Auswahl der besten Fahrzeuge zu hören. Klaus Webersinke will sich das aber nicht vorstellen. Alle Teilnehmer haben sich große Mühe gegeben. Darauf käme es an.