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Lichtenhainer haben jetzt einen Hahn

Das Federvieh ist das Wahrzeichen des Ortes. Ab sofort kräht es vom Dorfanger aus. Aber ganz leise.

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© Egbert Kamprath

Von Anja Weber

Lichtenhain. Das gab es in Lichtenhain noch nie: Das Wahrzeichen, der Hahn mit dem Licht, stellt sich ganz öffentlich zur Schau. Bislang führte er immer den Umzug zum traditionellen Blumenfest an, und zwar aus Dahlien gesteckt. Doch Blumen sind vergänglich. Jetzt haben die Lichtenhainer ihrem Hahn ein bleibendes Denkmal gesetzt. Auf dem Dorfanger vor dem Erbgericht wurde er kürzlich eingeweiht. Der Hahn mit Licht besteht aus einer zehn Millimeter starken, verzinkten Platte. Die Idee, das Wahrzeichen aufzustellen, stammt von Einwohnern und vom Ortschaftsrat. Die Lichtenhainer Malerin Kathrin Protze hatte eine entsprechende Skizze angefertigt. Die Feinarbeiten an der Schablone wurden durch Peter Kutzner vollendet. Letztlich wurde der Hahn von den Mitarbeitern der Firma Heinze aus Polenz bei Meißen angefertigt.

Wie ist Lichtenhain eigentlich zu dem Wahrzeichen gekommen? Leider gibt es zur Geschichte des Federviehs keine historischen Aufzeichnungen. Der Ortsname ist, genau wie die Namen der meisten Orte in der Umgebung, nicht slawischen, sondern deutschen Ursprungs. Er setzt sich zusammen aus den Bestandteilen Licht und Hain (kleines Wäldchen) und irgendwann ist dann wohl ein Hahn draus geworden. Der Hahn ist jedenfalls schon jetzt ein Star, zum Beispiel auf der Online-Fotoplattform Instagram. Da schreibt die „Ölmalerin“: „Das Lichtenhainer Wahrzeichen ‚Der Hahn mit dem Licht‘ , noch nicht ganz fertig, aber schon toll anzusehen. Er bekommt noch ein farbiges Federkleid. Klasse gemacht. Danke an die fleißigen Lichtenhainer. Super, super. Lichtenhain wird immer schöner.“