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Lichtenberger Straße gesperrt

Autofahrer müssen teils weiter Umleitungen in Kauf nehmen. Die Leppersdorfer sollen von den Arbeiten aber profitieren.

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© Thorsten Eckert

Von Thomas Drendel

Leppersdorf. In Leppersdorf errichtet die Enso ein neues Stromnetz. Dadurch wird auf mehreren Straßen die Fahrbahn aufgegraben. Bereits seit einigen Wochen ist die Lichtenberger Straße in Höhe der Kirche nicht durchgehend befahrbar. Durch ein Ausweichen auf andere Straßen in Leppersdorf waren kurze Umleitungen möglich.

Ab Montag wird es aber ernst. Dann muss wegen der Bauarbeiten die Lichtenberger Straße am Ortseingang aus Richtung Lichtenberg gesperrt werden. Eine weiträumige Umleitungsstrecke wird deshalb notwendig. Das bekommen neben den Autofahrern alle Nutzer der Buslinie 309 zu spüren. Bis voraussichtlich Ende Juli werden die Busse dieser Linie über die Straße „Am Eierberg“ umgeleitet, teilt Sabine Schuricht von Regionalverkehr Dresden (RVD) mit.

Wegen der fehlenden Wendemöglichkeit können die Haltestellen Lichtenberg, Abzweig Kleindittmannsdorf sowie Lichtenberg Mitte nur von den Fahrten 509, 640 und 648 bedient werden. Alle anderen Fahrten können diese Haltestellen nicht bedienen. Für die Haltestelle an der Kirche in Lichtenberg wird eine Ersatzhaltestelle auf der Großröhrsdorfer Straße in Lichtenberg eingerichtet. Die Haltestellen Kirche, Schule und Pulsnitzer Straße in Leppersdorf werden durch die Umleitung in umgekehrter Reihenfolge auf der gegenüberliegenden Straßenseite bedient. Autofahrer müssen die Baustelle ebenfalls weiträumig umfahren. Aus Richtung Lichtenberg haben sie die Möglichkeit, über Wachau oder ebenfalls über die Straße am Eierberg nach Leppersdorf zu gelangen. Auch auf der Kreuzung Lichtenberger Straße, Alte Hauptstraße und Mühlstraße kommt es zu Verkehrseinschränkungen.

Hier muss wegen der Bauarbeiten die Fahrbahn halbseitig gesperrt werden „Wir werden eine dreiseitige Ampel aufstellen, die den Verkehr regelt. Sie wird eine Woche lang bis 1. Juli in Betrieb bleiben“, sagt Claudia Kuba, Sprecherin des Energieversorgers Enso. Grund für die umfangreichen Sperrungen ist die Verlegung eines neuen Stromnetzes in der Ortslage Leppersdorf. Nahezu im gesamten Ort werden die Leitungen ausgetauscht.

„Wir wechseln die bestehenden 10-Kilo-Volt-Kabel gegen 20-Kilo-Volt-Kabel aus. 1,2 Kilometer Leitungen sind betroffen“, sagt Claudia Kuba.

Neue Windkrafträder gebaut

Neben dem Tausch der Kabel werden auch Umspannstationen ausgebaut. Insgesamt investiert das Unternehmen rund 130 000 Euro. Zeitweise Abschaltungen des Stroms wird es nicht geben. Das wird über Umschaltungen gewährleistet. Mit der Umstellung soll das Stromnetz in Leppersdorf leistungsfähiger werden. Diese Steigerung ist unter anderem wegen der vermehrten Einspeisungen aus Windkraft-, Photovoltaik- und Biogasanlagen.

In Leppersdorf sind wie in vielen anderen Orten auf Dächern zahlreiche Sonnenkollektoren errichtet worden. Der Energieversorger Enso selber hat ganz in der Nähe – zwischen Wachau und Leppersdorf – 2011 zwei neue Windkrafträder installiert. Die Türme mit einer Höhe von rund 120 Metern liefern jeweils 2,3 Megawatt. Das reicht, um 2 000 Haushalte mit Strom zu versorgen.