Merken

Lernen auf dem Friedhof

Leisniger Oberschüler haben besondere Bäume auf dem Friedhof gekennzeichnet. Ihre Recherchen dazu können per Handy und Internet abgerufen werden.

Teilen
Folgen
© André Braun

Leisnig. Mit seinem parkähnlichen Charakter ist der Gottesacker in Leisnig nicht nur einen Besuch wert, wenn es um die Grabpflege geht. Jetzt wird dabei noch Wissen vermittelt – dank eines Projektes des Heimatvereins und der Oberschule.

Wie an manchen Bäumen im Stadtpark schon zu sehen ist, finden Interessierte jetzt auch an sechs Bäumen auf dem Friedhof Hinweistafeln. Eine haben die Schüler zudem im Johannistal an einem Trompetenbaum angebracht. Der hat mit der Kübelbepflanzung in den Gärten wenig zu tun. Das erfahren Neugierige dann alles, wenn sie den CR-Code weiter verfolgen oder auf der Internetseite des Heimatvereins stöbern. Dort sind die sieben neu gekennzeichneten Bäume aufgelistet und Wissenswertes wie Herkunft und Verwendung sowie aktuelle Größe und Stammumfang vermerkt.

Friedhofsmeister Frank Geißler ist unter anderem stolz auf die Baumhasel. Ein besonders schönes Exemplar steht am Böttger-Denkmal. Dorthin sind die Christen für Sonnabend, 18 Uhr, zur Johannesandacht im Freien eingeladen. Danach besteht nicht nur Gelegenheit, bei frisch Gegrilltem zu plaudern, sondern sich auch die besonderen Bäume auf dem Friedhof anzuschauen. Im nächsten Schuljahr soll das Projekt fortgesetzt werden. (DA/sig)