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Lawalde nimmt Spielplätze ins Visier

Die Anlage am Sportplatz ist bereits weg. Nun soll etwas Neues her. Ebenso am Kretscham.

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© Marcus Scholz

Von Marcus Scholz

Lawalde. Der Spielplatz am Lawalder Kretscham ist idyllisch zwischen Hecken, Sträuchern und Bäumen gelegen. Allerdings werden Kinder nicht nur durch die schöne Lage des Areals zum Spielen angelockt. Denn vor allem muss die Qualität der Spielgeräte stimmen. Und die lässt in Lawalde zu wünschen übrig. Auf dem Spielplatz im Dorfzentrum drieseln nicht nur die Seile der Kletterwand so langsam auf. Auch sämtliche hölzerne Spielelemente sind in miserablen Zustand. Egal, ob Wippe, Klettergerüst oder Schaukel – überall sind Risse im Holz und herausgebrochene Teile zu erkennen. Einsturzgefährdet scheinen die Geräte aber noch nicht.

Diese Spielgeräte sind kaputt

Klettertürme am Sportplatz: Von den beiden Kletterelementen ist nicht nur die Farbe abgeblättert. Sie sind zudem auch noch morsch und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Die Gemeinde hat sie bereits abgerissen.
Klettertürme am Sportplatz: Von den beiden Kletterelementen ist nicht nur die Farbe abgeblättert. Sie sind zudem auch noch morsch und stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Die Gemeinde hat sie bereits abgerissen.
Wippe am Kretscham: Hier macht Wippen keinen Spaß mehr. Weil aus dem Spielzeug aus Holz bereits Stücke herausgebrochen sind und das Holz mit Rissen durchzogen ist, soll nun etwas Neues her.     Foto: Marcus Scholz    Foto:  /  /
Wippe am Kretscham: Hier macht Wippen keinen Spaß mehr. Weil aus dem Spielzeug aus Holz bereits Stücke herausgebrochen sind und das Holz mit Rissen durchzogen ist, soll nun etwas Neues her. Foto: Marcus Scholz Foto: / /
Kletterturm am Kretscham: Das Holzgerüst mit mehreren Ebenen zum Spielen sieht noch recht passabel aus. Aber auch dort sind bei genauerem Hinsehen Risse im Holz zu erkennen. Ein bisschen Farbe fehlt auch.     Foto: Marcus Scholz    Foto:  /  /
Kletterturm am Kretscham: Das Holzgerüst mit mehreren Ebenen zum Spielen sieht noch recht passabel aus. Aber auch dort sind bei genauerem Hinsehen Risse im Holz zu erkennen. Ein bisschen Farbe fehlt auch. Foto: Marcus Scholz Foto: / /

Anders sieht es da beim Spielplatz auf dem Lawalder Sand, unterhalb des Sportplatzes aus. Dort hat die Gemeinde in der vergangenen Woche Nägel mit Köpfen gemacht und die Anlage weggerissen. Schäden an der Standardsicherheit seien so massiv und nicht mehr zu beheben gewesen, dass aus Sicherheitsgründen keine andere Wahl geblieben sei, so Lawaldes Bürgermeisterin Nadja Kneschke (parteilos). „Damit den Kindern nichts passieren kann, haben wir ihn abgebaut. Absperren wäre uns zu gefährlich gewesen“, sagt sie. Dass die Anlagen am Kretscham und Sportplatz ihre besten Zeiten hinter sich haben, ist dem Lawalder Gemeindeoberhaupt bewusst. Die Anlagen stünden schon eine ganze Weile unter Beobachtung, so Frau Kneschke.

Beide Spielplätze sind bereits in den 1990er Jahren gebaut worden. Über die Jahre hat die Gemeinde von Zivildienstleistenden und dem Bauhof mehrmals die Standfüße der Spielgeräte erneuern lassen. „Beim Sportplatz hatten wir aber keine Chance mehr. Das nimmt kein Tüv mehr ab“, sagt die Bürgermeisterin. Nun soll dem alten ein neuer Spielplatz folgen. Gespräche mit Firmen seien schon geführt worden. Über deren Angebote für neue Spielgeräte wird der Gemeinderat entscheiden. „Ich hoffe, dass es relativ kurze Lieferzeiten gibt. Vielleicht könnte der Spielplatz im August schon wieder genutzt werden“, so Frau Kneschke.

Lawalde hat für die Haushaltsjahre 2016 und 2017 etwa 20 000 Euro für Spielplätze eingeplant. Mit einem Teil des Budgets soll dann die neue Anlage unterhalb des Sportplatzes finanziert werden. Bis ein neues Spielareal am Kretscham gebaut wird, dauert es hingegen noch etwas. Denn das soll erst im kommenden Jahr passieren. Die Gemeinde hofft, diesen Spielplatz mit Fördermitteln finanzieren zu können.