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Lasst große Bilder sprechen

Sachsens Mittelständler treffen sich zum Wirtschaftsdialog an ungewöhnlichen Orten. Unter anderem im Newsroom der SZ.

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© Sven Ellger

Von Ines Mallek-Klein

Dresden. Wer neue Märkte erschließen will, braucht vor allem Zeit und die Bereitschaft, sich auf eine andere Kultur einzulassen. Das ist eine Botschaft des Chemnitzers Olaf Löbl, der mit seinem Beratungsunternehmen „Chance Mall“ schon vielen Firmen geholfen hat, Geschäftspartner im Nahen Osten oder Vietnam zu finden.

Löbl gehörte gemeinsam mit Julian Vonarb zu den Keynote-Sprechern des Wirtschaftsdialogs, zu dem die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden, das Institut für Mittelstandskooperation der Hochschule Mittweida und das Magazin Wirtschaft in Sachsen gestern Nachtmittag in das Haus der Presse nach Dresden eingeladen hatten. Thema war die Internationalisierung, nicht nur im Sinne neue Märkte zu finden, sondern auch Technologien zu exportieren. Denn die Staaten des Mittleren Ostens möchten sich wirtschaftlich für die Zeiten rüsten, in denen die Ölquellen weniger reichlich sprudeln. Wer im Nahen Osten Geschäfte machen möchte, kommt um eine intensive Marktforschung nicht herum, und auch Werbung funktioniert anders. „Viele große Bilder, dafür umso weniger Worte“, so lautet ein Lehrsatz aus den kleinen Werkstätten, zu denen sich die rund 80 teilnehmenden Unternehmer nach den Vorträgen trafen. Die dafür gewählten Orte waren ungewöhnlich. So wurde in der Umkleide des Fitnessstudios über Marketingstrategien und im Filmstudio über die Digitalisierung und ihre Auswirkung gesprochen. Orte, die einen neuen Blick auf die Themen ermöglichen.