Merken

Kita-Neubau startet im Frühjahr

Langebrück bekommt ein neues Kinderzentrum. Jetzt steht fest, welche Firma für den Bau den Hut aufhat.

Teilen
Folgen
NEU!
© SZ-Grafik / Quelle: Stadtverwaltung Dresden

Von Thomas Drendel

Langebrück. Gute Nachtrichten zum geplanten Kinderzentrum am Wiesenweg in Langebrück. Nach Angaben von Anke Hoffmann von der Dresdner Stadtverwaltung ist das Bauvorhaben jetzt an ein Unternehmen vergeben worden. Die Firma Funk Projekt GmbH aus Lohmen wird den Bau leiten. Sie ist als Generalunternehmer für schlüsselfertigen Hochbau bekannt.

Offenbar ist die Vergabe auch für die Stadt günstiger als gedacht. Das Auftragsvolumen beträgt 4,3 Millionen Euro. Bisher waren 5,5 Millionen Euro im Gespräch. „Die Bauarbeiten werden im Frühjahr beginnen, abhängig von der Witterung“, sagt Anke Hoffmann. Die Stadt rechnet mit einer Fertigstellung im zweiten Quartal 2019. „Voraussichtlich kann der Neubau im Juni 2019 bezogen werden. Das wäre dann eine Verzögerung von etwa einem viertel Jahr“, sagt auch der Langebrücker Ortsvorsteher Christian Hartmann (CDU).

Gebäudekomplex mit drei Pavillons

Die Auftragsvergabe war bereits Mitte Oktober weit fortgeschritten. Doch Auftraggeber und Firma konnten sich nicht auf einen Preis einigen. Die Forderungen hätten deutlich über der vorgesehenen Summe gelegen. Danach musste das Verfahren neu angeschoben werden. Laut dem Ortsvorsteher sind wegen der guten Auftragslage die Baufirmen derzeit stark ausgelastet. Wegen der großen Nachfrage würden mitunter hohe Preise verlangt. Unterstützt wird das Projekt aus einem Konjunkturprogramm Sachsens, aber auch aus Töpfen des Bundes, hier aus dem Programm „Brücken für die Zukunft“.

Entstehen wird ein Gebäudekomplex mit drei Pavillons, die miteinander verbunden sind. In den ersten Pavillon am Wiesenweg ziehen die Hortkinder. Im mittleren Haus befinden sich das Foyer und das Kinderrestaurant. Das hintere Gebäude teilen sich nach den derzeitigen Planungen die Krippen- und Kindergartenkinder. Erstere ziehen in das Erdgeschoss, die Kindergartengruppen in das Obergeschoss. An der Friedrich-Wolf-Straße sollen Parkplätze entstehen.

Die drei Gebäude haben insgesamt eine Länge von 64 Metern. Auf der von der Straße abgewandten Seite werden eine große Terrasse sowie Spielmöglichkeiten mit Schaukeln, Sandkasten oder Trampolin eingerichtet. Vor den Fenstern werden Glasbrüstungen angebracht. Sonnenschutzmarkisen sind ebenfalls vorhanden. Sie sind in einem hellen Grünton gehalten. Das Dach wird mit grauen Ziegeln eingedeckt.

Zurückhaltender Eindruck

Die Architekten hatten bei ihrem Entwurf bewusst drauf geachtet, dass das Gebäude einen zurückhaltenden Eindruck macht. Das neue Kinderzentrum wird insgesamt 249 Plätze haben. Davon sind 45 für Krippenkinder vorgesehen und 92 für den Kindergarten. Vorgesehen ist, dass auch Platz für 112 Hortkinder in der Einrichtung geschaffen wird.

Im neuen Kinderzentrum werden die bestehenden Kinder-Einrichtungen an der Jakob-Weinheimer-Straße und Bruhmstraße in Langebrück zusammengefasst. Die Kita an der Bruhmstraße wird abgerissen, die Villa an der Weinheimerstraße soll verkauft werden.

Umfangreiche Bauarbeiten hat es bereits an der benachbarten Grundschule gegeben. Im Dezember wurden zwei neue Klassenräume an das bestehende Haus angefügt. Damit hat sich die Platzsituation deutlich entspannt. In den zurückliegenden Jahren hatte die Zahl der Schüler meist über den Prognosen gelegen. Gänge und Klassenräume mussten als Materiallager dienen, wegen der Überbelegung herrscht oft starker Lärm auf den Gängen.