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Langebrück investiert ins Waldbad

Das Kinderbecken wird hergerichtet. Außerdem steckt die Ortschaft Geld in Gehwege und den Neuen Heidehof.

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© Thorsten Eckert

Von Thomas Drendel

Langebrück. Gute Nachricht für alle Wasserratten, insbesondere solche mit Kindern: Im nächsten Jahr soll das Kinderschwimmbecken im Waldbad Langebrück erneuert werden. 10 000 Euro stellt die Ortschaft dafür zur Verfügung. Unter anderem soll die Wasserqualität verbessert werden. Ausgeführt werden die Arbeiten unter der Regie der Dresdner Bädergesellschaft. Um das Kinderbecken hatte es eine jahrelange Diskussion gegeben. Immer wieder gab es Bedenken wegen der Hygiene. Im Gespräch war, das Wasser von Hand zu chloren. Das wurde wegen der Mehrbelastung des Personals abgelehnt. Eine Wasseraufbereitungsanlage war zu teuer. Zuletzt war geplant, den verrohrten Bach im Waldbad offenzulegen und dort einen naturnahen Bereich zum Planschen einzurichten. – Die Ausgaben für das Waldbad sind nur ein Projekt, für das Langebrück im nächsten Jahr Geld ausgeben will. Dickster Brocken sind Ausgaben für die Trockenlegung des Wohngebietes Heidehof. 50 000 Euro wird die Ortschaft dafür ausgeben. In der Wohnanlage waren in den 90er Jahren ohne Genehmigung Kanäle gezogen worden, um das Areal trocken zu bekommen. Niemand wusste etwas über den genauen Verlauf und die Verbindungen des Entwässerungssystems. Die Folge: Es kümmerte sich auch keiner um die Kanäle, sie wuchsen zu und verdreckten. Bei starkem Regen liefen die Entwässerungsschächte voll und das Wasser drückte in zahlreiche Keller.

Die Dresdner Stadtentwässerung hat inzwischen große Teile der Kanäle mittels Kamera untersucht und zahlreiche Sanierungsarbeiten vorgeschlagen. Unter anderem sollen die verschiedenen Kanalsysteme für Schmutzwasser, für Regenwasser und das Drainagesystem teilweise entflochten und in Ordnung gebracht werden. Nach Angaben der Stadtentwässerung kosten die Arbeiten inklusive der Planung insgesamt rund 100 000 Euro. – „Darüber hinaus werden wir im nächsten Jahr wieder eine Menge Geld in den weiteren Ausbau der Gehwege in Langebrück stecken“, sagte Ortsvorsteher Christian Hartmann (CDU). So ist unter anderem vorgesehen, den Fußweg an der Kirchstraße im Unterdorf zwischen dem Friedhof und dem Schmiedegäßchen herzurichten. 25 000 Euro kostet das Vorhaben.

15 000 Euro für Vereine

Die gleiche Summe wird Langebrück für die Gehbahn an der Liegauer Straße ausgeben. Hier sollen die Bauleute den Abschnitt zwischen dem Ortseingang und dem Dörnichtweg in Ordnung bringen. An der Friedrich-Wolf-Straße wird die zweite Gehwegseite erneuert, kündigt Christian Hartmann an. 20 000 Euro sind für diese Arbeiten veranschlagt. Langebrück hat sich das Ziel gesetzt, sternförmig vom Schillerplatz aus die Gehwege in Ordnung zu bringen. Insgesamt hat die Ortschaft im nächsten Jahr mehr als 200 000 Euro zur Verfügung. Davon gehen neben den Ausgaben für Heidehof, Waldbad und den Gehwegsanierungen noch feste Beträge ab. So muss der Unterhalt des Bürgerhauses finanziert werden sowie der Druck des Heideboten. Auch Veranstaltungen wie der Neujahrsempfang und der Langebrücker Weihnachtsmarkt müssen bezahlt werden.

Hinzu kommen Aufwendungen für die Ortschronik und Geld für die Internetpräsentation. Das alles zusammen macht knapp 30 000 Euro aus. Auch die Vereine werden unterstützt. Sie erhalten insgesamt 15 000 Euro. In diesem Jahr hatte Langebrück insgesamt 12 700 Euro für Vereine und Einrichtungen ausgegeben. Das waren rund 12 000 Euro weniger als im vergangenen Jahr. Grund für den Rückgang war ein geringerer Zuschuss der Stadt Dresden für die Ortschaft Langebrück.