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Kunterbunte Maskerade

Mit den Einnahmen des Schülerballs füllen die Zwölftklässler des Gymnasiums die Abikasse. Zum ersten Mal hat die Veranstaltung ein Motto.

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© André Braun

Von Cathrin Reichelt

Hartha. Schon in der zehnten Klasse, als ihr Schulabschluss noch weit weg war, haben die heutigen Zwölftklässler unbewusst für ihren jetzigen Schulball vorgesorgt. „Damals waren wir zur Abschlussfahrt in Italien. An einem Tag haben wir einen Ausflug nach Venedig gemacht und fast alle haben sich von dort Masken mitgebracht“, erzählt Pauline Schmid, stellvertretende Sprecherin des Geschichtskurses.

Als es um die Organisation des Schulballs ging, sei deshalb schnell klar gewesen: Es wird ein Maskenball. Damit auch wirklich jeder Gast sein Gesicht hinter einer Maske verbergen konnte, haben die Jugendlichen solche im Internet bestellt und den Teilnehmern angeboten. Letztendlich habe tatsächlich jeder Ballgast eine Maske getragen, bestätigt Pauline Schmid. Gemeinsam mit mehreren Schülern aus anderen Kursen hat sie den Ball vorbereitet.

Seit Pauline und die anderen 57 Abiturienten das Martin-Luther-Gymnasium in Hartha besuchen, sei es der erste thematische Schulball gewesen, meint die junge Frau. Und es war nicht das einzige Novum. Es gab auch keinen professionellen DJ. „Einige hatten keine Zeit, andere waren uns zu teuer“, begründet die Zwölftklässlerin. Eingesprungen ist Dominique Liebernickel, der als Hobby „Platten“ auflegt. Nicht nur die Schüler, auch die Lehrer waren begeistert.

Insgesamt konnten die Zwölftklässler rund 25 Gäste begrüßen. Neben Schülern des Harthaer Gymnasiums kamen auch viele Lehrer, einige Ehemalige und Jugendliche aus anderen Schulen. Die Lehrer haben den Vergleich. Sie meinten, es sei einer der bisher am besten besuchten Schulbälle gewesen. Mit dem Geld, das die Zwölftklässler eingenommen haben, wollen sie die Ausgestaltung ihres letzten Schultages finanzieren. „Und wenn etwas übrigbleibt, verwenden wir es für die Abschlussfahrt“, so Pauline. Zwei Reiseziele stehen zurzeit zur Debatte: die polnische Ostsee oder eine Jugendherberge an einem See in der Nähe, „an dem wir alle noch einmal gemeinsame Zeit verbringen können.“

Wie viel der Ball genau eingebracht hat, weiß Pauline noch nicht. Denn etwas von dem Geld bekommen die Elftklässler. Sie habe bei der Vorbereitung und Ausgabe des Essens geholfen.