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Kunst-Premiere am Postplatz

Im SAP-Foyer posieren bronzene Grazien und korrespondieren mit fotografischer Malerei.

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© Stefan Becker

Die „Hängende“ könnte wie ein Pendel an den meterlangen Stahlketten schwingen – doch sie ruht. Denn die Deckenkonstruktion im Foyer des SAP-Gebäudes sind für die bewegte Schöne aus Bronze wohl doch etwas zu schwach. So bleibt es bei der distanzierten Interaktion des Herumgehens um „Swing Swang Swong“, wie der Künstler Thomas Reichstein seine Turnerin nennt.

"Dimensionen Bild und Form" im SAP-Foyer

Das Mondsichelmädchen schaut zur Hängenden.
Das Mondsichelmädchen schaut zur Hängenden.
Die Erdgöttin vor einer malenden Künstlerin und dem schlafenden Gesicht.
Die Erdgöttin vor einer malenden Künstlerin und dem schlafenden Gesicht.
Die malende Künstlerin von Carsten Linke und weitere Werke.
Die malende Künstlerin von Carsten Linke und weitere Werke.
Der Sonnenschwung vor dem Elbblick.
Der Sonnenschwung vor dem Elbblick.
Das Paar begüßt die Gäste.
Das Paar begüßt die Gäste.
Das Ewige Wachstum ruht auf dem Boden.
Das Ewige Wachstum ruht auf dem Boden.
Nocheinmal die Erdengöttin mit dem Ewigen Wachstum im Hintergrund.
Nocheinmal die Erdengöttin mit dem Ewigen Wachstum im Hintergrund.
Auch das Mondsichelmädchen kann die Raute.
Auch das Mondsichelmädchen kann die Raute.
Zwei sind Eins recken sich dem Himmel entgegen.
Zwei sind Eins recken sich dem Himmel entgegen.
Die Hängende pendelt ausgestreckt im Foyer.
Die Hängende pendelt ausgestreckt im Foyer.
Millefiori versprüht im Raum seinen metallischen Duft.
Millefiori versprüht im Raum seinen metallischen Duft.

Reichstein hat es nicht leicht: Erst sollten seine Plastiken die Bastei zieren und von den Sanierungsarbeiten ablenken, doch dann entschieden sich die Festungsbauer in der Sächsischen Schweiz anders und erteilten den metallischen Schönen eine Absage. Dafür bilden die „Erdgöttin“ und das „Mondsichelmädchen“, „Thetis“ und der „Sonneschwung“ einen Reigen im Foyer des SAP-Gebäudes am Postplatz. Mit dabei haben die Bronze-Grazien noch zwei frische Werke aus dem Atelier ihres Meisters, die in der Öffentlichkeit bisher noch nicht zu sehen waren: Das „Ewige Wachstum“ und „Millefiori Globe“.

Das „Ewige Wachstum“ liegt zu Füßen des Dresdner Schloss Blickes, einem großformatigen Gemälde von Carsten Linke. Linke habe Motive im Münchner Abgussmuseum fotografiert und anschließend gemalt, was optimal harmoniert mit den zum Teil lebensgroßen Skulpturen.

Reichstein und Kollegen laden Pfingstsmontag zum „Offenen Atelier“ ins Künstlerhaus Pillnitzer Landstr. 59.