Dresden. Nach elf Jahren hat das Dresdner Münzkabinett wieder ein festes Domizil. Die neue Schatzkammer im Residenzschloss wird am 6. Juni eröffnet. Es gebe eine vollkommen neue Art der Präsentation von Klein- und Kleinstformaten, sagte der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen, Hartwig Fischer, am Dienstag.
In einst fürstlichen Wohnräumen zeichnen rund 3 300 Exponate die Geschichte des Geldes von der Antike bis zur Gegenwart nach. Die Wiedereröffnung eines der herausragendsten Museen seiner Art in Europa markiert zudem eine weitere Etappe beim Ausbau des Schlosses zum Museumszentrum. Der Freistaat investierte in den Ausbau der Räume im Georgenbau rund 16,1 Millionen Euro, fast ein Drittel davon stammte aus Bundesmitteln.
Am Dienstag haben die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) erstmals einen Einblick in die fürstliche Schatzkammer gewährt und das Münzkabinett im Residenzschloss nach zweieinhalb Jahren Bauzeit neu vorgestellt.
Das Dresdner Münzkabinett
Erste Besucher noch vor der offiziellen Eröffnung am 6. Juni werden die Finanzminister der sieben großen Industrieländer (G7) sein, die sich ab Mittwoch zu einem Gipfel in Dresden treffen.
Die 1945 zerstörte Residenz der Kurfürsten und Könige aus dem 16. Jahrhundert wird seit 1985 rekonstruiert. (dpa)