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Kugel, Wurst und Pittiplatsch

Die Kreismesse WIR 2015 in Kamenz ist Geschichte. Sie war ein gelungener Mix für Aussteller und Endverbraucher.

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© Matthias Schumann

Von Frank Oehl

Die WIR 2015 war ein Erfolg. Dieser kommt nicht von ungefähr. Da wären zum einen das engagierte Organisationsteam um Messeleiter Andreas Heinrich. Die Männer und Frauen sicherten einen reibungslosen Messebetrieb, natürlich mit den bewährten Helfern und Sponsoren – allen voran Regiobus Bautzen GmbH und Ewag Kamenz. Beide Versorgungsunternehmen räumen schließlich vorübergehend ihre Hallen am Bushof in Kamenz leer, damit 4000 Quadratmeter unterm Dach für die Aussteller frei werden. Und diese schließlich sichern mit ihrer Treue die Zukunft der Messe. Erneut nutzten etwa 250 Firmen, Dienstleister, Vereine und Institutionen die Gelegenheit, sich mit ihrem Profil einem interessierten Publikum, vorrangig dem sogenannten Endverbraucher zu präsentieren. Viele Aussteller sind schon jahrelang dabei. Während des freitäglichen Ausstellerempfangs wurden vier von ihnen für Beteiligungsjubiläen geehrt: Zum 20. Mal waren die Ostsächsische Sparkasse Dresden, die Firma Luna Markisen Köhler-Kubin und das Ingenieurbüro für Bauwerkserhaltung Wolfgang Leuteritz dabei sowie zum zehnten Mal die gemeinnützige Fortbildungsagentur der Wirtschaft GmbH. Insgesamt, so Messeleiter Andreas Heinrich in einer ersten Manöverkritik am Sonntagabend, habe man aus den Reihen der Ausstellenden viel Lob erfahren. „Macht weiter“, habe man oft gehört. „Wir werden den Ball aufnehmen und uns übers Jahr noch mehr auf das Handwerk im Kreis konzentrieren.“ Natürlich lebt die Kreismesse nur weiter, wenn immer wieder neue Ideen in die Veranstaltung fließen.

Auch die Kamenzer Würstchen der Fleischerei von Enrico Minkwitz wurden mit Lausitz-Gold geehrt. Altmeister Rudolf Minkwitz freute sich mit, wie man sieht.
Auch die Kamenzer Würstchen der Fleischerei von Enrico Minkwitz wurden mit Lausitz-Gold geehrt. Altmeister Rudolf Minkwitz freute sich mit, wie man sieht. © Bernd Goldammer
Kobold Pittiplatsch zog natürlich vor allem die jüngsten Messebesucher. Die Reihen vor den Bühne waren aber auch sonst sehr gut gefüllt.
Kobold Pittiplatsch zog natürlich vor allem die jüngsten Messebesucher. Die Reihen vor den Bühne waren aber auch sonst sehr gut gefüllt. © Matthias Schumann

Über 1 000 Würstchen verkauft

Der Oberlausitzer Wurstwettbewerb fand bereits zum dritten Mal statt. Mit der humorvollen Moderation durch Entertainer Heiko Harig wurde die Verkostung am Freitag ein erster Anziehungspunkt. Die 44 prominenten Juroren haben die Produkte 14 Mal mit „Lausitzer Gold“ und einmal mit „Lausitzer Silber“ bewertet. Die Auszeichnung erfolgte ebenfalls beim Ausstellerabend. Wie Sabine Gottscha-Schock von der Fleischerinnung Ostsachsen mitteilt, wurden am Gemeinschaftsstand von Handwerkskammer, IKK und Kreishandwerkerschaft ungefähr 1 100 „Kamenzer Würstchen“ verkauft, die von den Mitgliedsbetrieben des Kamenzer Fleischerfachvereins gespendet wurden. „Der Erlös geht vollständig an die kürzlich von einem Brand betroffene Kamenzer Tafel.“ Demnächst werde das Geld übergeben.

Gut bewährt hat sich übrigens auch die Organisation des Kulturprogramms durch ein Privatunternehmen. Die Bühne war mit vielfältigen Aktivitäten fast ununterbrochen ein Hingucker. Die WIR lebt.

Das traditionelle Messequiz von Sächsischer Zeitung und der City-Initiative Kamenz wurde gut angenommen.

Mehr als 200 Teilnehmer lagen richtig: 30 neue Aussteller präsentierten sich auf der WIR, die Firma Kohout aus Elstra dekorierte den Lounge-Bereich und die kroatische Krabat-Region war am Stand der MGO zugange.

Die Gewinner: Jürgen Mochwitz (Großröhrsdorf) gewinnt den 50-Euro-Gutschein bei H+H, Birgit Fichtner (Boxberg) und Annett Rietzschel (Kamenz) je zwei Puhdys-Karten, Stefan Brückner (Wittichenau) den Rabattgutschein bei John-Optik, Anetta Eisold (Lichtenberg) den 25-Euro-Gutschein bei H+H und Annerose Lokusch (Königswartha) den SZ-Buchgutschein.